Möglichkeiten und Grenzen plastischer Füllungsmaterialien und indirekter Restaurationen. Welche Evidenz ist verfügbar?

Man kann über althergebrachte vs. neue Behandlungsmethoden zur Einzelzahnversorgung viel diskutieren, aber die Realität hat uns schon lange eingeholt: Das Verhältnis von direkten zu indirekten Restaurationen im Seitenzahnbereich beträgt in Deutschland heute ca. 15:1, da in der Praxis Machbarkeit und finanzielle Möglichkeiten (und vor allem deren Grenzen) im Vordergrund stehen und theoretische Paradigmen in der Entscheidungsfindung erst danach rangieren. Das bedeutet, dass die vormals definierten Grenzen täglich aufs Neue ausgetastet und verschoben werden, und das mit Erfolg.

Dem gegenüber steht die Evidenz aus präklinischen und vor allem klinischen Studien, die vor allem in den letzten 20 Jahren erfreulicherweise zugenommen haben. Aber auch hier haben sich die Indikationen und Zielstellungen innerhalb von 15 Jahren signifikant geändert (z. B. Notwendigkeit einer Unterfüllung oder Einbeziehung des Höckerersatzes bei direkten Kompositrestaurationen). Ziel dieses Beitrags ist es, aus dem eigenen Erfahrungspool von präklinischen Untersuchungen sowie prospektiven klinischen Langzeitstudien zu berichten und direkte vs. indirekte Restaurationen fair miteinander zu vergleichen, und die gewonnenen Erkenntnisse mit der publizierten Literatur auf dem Gebiet der restaurativen Zahnerhaltung abzustimmen.
 

Freitag, 12. November 2010
Zeit: 14:30-15:00 Uhr
Ort: Forum, Panorama 3
Ebene/Etage: 1
Prof. Dr. Roland Frankenberger

Prof. Dr. 
Roland Frankenberger 
 
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