Wie zufrieden sind die Zahnmedizinstudenten?

Es gibt 30 Universitäten in Deutschland, die ein Zahnmedizinstudium anbieten. An ihnen studieren ca.12.800 Studierende nach einer fast 60 Jahre alten Approbationsordnung. Das dies möglich ist, liegt an den von jeder einzelnen Universität - im Rahmen der Möglichkeiten - getroffenen Interpretation der Approbationsordnung der Zahnmedizin. Von der Erstellung der Studienordnung für den Studiengang bis zur Ausgestaltung und Genehmigung eines Modellstudiengangs ist der Aufwand hierfür unterschiedlich groß und sorgt in der Folge für eine zunehmende Diversifizierung der zahnmedizinischen Lehre in Deutschland.
Hieraus resultieren zum Teil konträre Lehrmeinungen und ein uneinheitliches Wissensspektrum der Absolventen. Eine Vergleichbarkeit der Standorte ist dabei nicht nur für den Bewerber heute fast unmöglich. Um die Bemühungen der Lehrenden an den einzelnen Universitätsstandorten am Erfolg zu messengibt es unterschiedlichste Ansätze. Ein Blick über den universitären Tellerrand zeigt, wie sich Dienstleister in der freien Wirtschaft sich dieser Problemstellung nähern. Hier ist die Zufriedenheitsanalyse ein Mittlerweile fest etabliertes Verfahren und Motivation die Nutzer des Lehrangebots und deren Zufriedenheit als Maßzahl auch bei den Universitäten näher zu betrachten.

Der Vortrag soll aufzeigen, wie aufschlussreich die Zufriedenheit der Studierenden für die Studiensituation der Zahnmedizin ist und wie Reformprozesse in der zahnmedizinischen Ausbildung für Studierende hierdurch ausgestaltet werden können.
Im Rahmen dessen werden ausgewählte Ergebnisse einer Mobi-Ted Umfrage des BdZM zu Problemstellungen im Studium während der vergangenen Bundes- Fachschafts- Tagung kurz vorgestellt. Hierbei wurde das Schulnotensystem genutzt, um Problemfächer in Klinik und Vorklinik heraus zu kristallisieren oder etwa die Zufriedenheit mit verschiedenen Lehrbereichen abgefragt. Ein Vorteil war hier die recht hohe Beteiligung der bundesdeutschen zahnmedizinischen Fachschaften mit zahlreichen Teilnehmern aus Vorklinik und Klinik. Somit wurde ein schneller, grober Überblick über die studentische Sichtweise auf mögliche Verbesserungen im Studiengang ermittelt. Am Beispiel dieser, nicht repräsentativen, Ergebnisse wird auf die Problemstellung der Durchführung einer Studie mit wissenschaftlichem Ansprüchen eingegangen.

Sonnabend, 13. November 2010
Zeit: 14:50-15:10 Uhr
Ort: Forum, Panorama 2
Ebene/Etage: 1
Arthur Heinitz

Arthur Heinitz 

Art Timmermeister

Art Timmermeister 
 
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