Parodontologische Aspekte der endo-parodontalen Differentialdiagnostik und Therapie

Nicht jeder pathologische Befund am Parodont muss zwangsläufig auch parodontalen Ursprungs sein. Gelegentlich verbergen sich dahinter dentale Ursachen, wie von der Pulpa ausgehende Infektionen oder vertikale Wurzelfrakturen.
Bei der differentialdiagnostischen Betrachtung muß daher berücksichtigt werden, dass nicht jeder parodontale Defekt seinen Ausgang von marginal her nehmen und plaquebedingt sein muss. Aufgrund entwicklungsgeschichtlicher und anatomischer Beziehungen können sich Erkrankungen der Pulpa auf das Parodont auswirken und als scheinbar parodontal bedingter Abszeß oder Fistelgang in Erscheinung treten. Umgekehrt kann in sehr fortgeschrittenem Stadium die parodontale Destruktion das apikale Foramen erreichen und zu einer retrograden Pulpitis führen.
In dem Vortrag soll auf die Differentialdiagnostik bei Vorliegen ungewöhnlicher parodontaler Einzelbefunde eingegangen werden. Im Hinblick auf einen Therapieerfolg kommt der Frühdiagnostik solcher Läsionen eine große Rolle zu. Deshalb sollen anhand von Fallbeispielen klinische Hinweise gegeben und diagnostische sowie therapeutische Möglichkeiten bei der Behandlung von Endo-Paro-Läsionen aufgezeigt werden.

Sonnabend, 13. November 2010
Zeit: 11:00-11:45 Uhr
Ort: Messe, Halle 5.1
Ebene/Etage: C2
Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger

Prof. Dr. 
Petra Ratka-Krüger 
 
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