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Prof. Dr. Dr. André Eckardt (Hannover)
Versorgung schwerster Gesichtsschädelverletzungen bei irakischen Zivilpersonen im Rahmen eines humanitären Hilfsprojekts |
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| Über die Verletzungen von Zivilpersonen und deren Behandlungen im Rahmen bewaffneter Konflikte und Terrorattacken existieren wenige Berichte. Der Vortrag gibt einen Überblick über ein humanitäres Projekt der internationalen Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen", in dessen Rahmen zivile Opfer aus dem Irak in einem Krankenhaus in Amman/Jordanien behandelt wurden. Seit August 2006 wurden mehr als 300 zivile Opfer aus dem Irak mit z. T. schwersten Gesichtschädelverletzungen und Deformitäten behandelt. Die notfallmäßige Erst-versorgung war in der Regel an den irakischen Krankenhäusern durchgeführt worden. Im Rahmen der sekundären Versorgung komplexer Deformitäten wurden Weichteil- und Knochendefekte i.d.R. in mehreren chirurgischen Schritten rekonstruiert. Diese Vorgehensweise war u.a. auch aufgrund der Wundkontamination und chronischen Infektionen notwendig. Fünf Jahre nach Beginn des Projektes kann belegt werden, dass ein hoher Anteil ziviler Opfer mit komplexen Weichteil- und Knochendefekten des Kiefer- und Gesichtsbereichs durch mehrzeitige rekonstruktive Eingriffe auch funktionell rehabilitiert werden können. |
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