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Premiumpartner2011

118 Risiko Zahnextraktion? eine nachfolgend geplante Implantation zu verbessern32.Tatsächlich konnte er bei den meis- ten der so behandelten Alveolen die Implantate nach Abschluss der Heilung wie geplant mit einem einzeitigen Protokoll inserieren. Die noch vorhandenen Knochendefekte waren klein bis mittelgroß und konnten mithilfe von Knochenfiltermaterial oder einer GBR regeneriert werden. Nur bei wenigen Patienten musste er zusätzlich Weichgewebe mit Bindegewebs- transplantaten augmentieren. Bei einemVergleich mit früheren Daten aus seiner Praxis zeigte sich, dass seit Anwendung der Socket und Ridge Preservation die Anzahl der Knochenblock- Transplantationen deutlich zurückgegangen war. Eine weitere Studie, die von einer italienischen Arbeitsgruppe durchgeführt wurde, unter- suchte, ob die Socket und Ridge Preservation die Anzahl von Sinusbodenaugmentationen reduzieren kann33. Auch wenn wegen der geringen Patientenzahl keine statistisch signifikan- ten Ergebnisse erzielt wurden, stellten die Autoren einen Trend fest: Ohne Alveolenfüllung mussten mehr Augmentationen des Sinusbodens durchgeführt werden, weil ein größerer vertikaler Gewebeabbau stattgefunden hatte. Bei den mit Socket und Ridge Preservation behandelten Alveolen blieben dagegen sämtliche bukkalen Knochenwände nach Extraktion komplett erhalten und Eingriffe im Sinus waren seltener nötig. Das optimale Material Socket und Ridge Preservation werden meist mit Bio-Oss® Collagen durchgeführt. Es unter- scheidet sich vom partikulären Bio-Oss® lediglich durch den Zusatz von Collagen. Biologisch sind beide gleich effektiv: Die hoch poröse Struktur bietet viel Raum für einsprossende Blutgefäße und für den Aufbau von neuem Knochen34,35. Das Material wird zum integra- len Bestandteil der sich neu bildenden Knochenstruktur36,37,38,39. Aufgrund der langsamen Umbaurate40 stabilisiert Bio-Oss® das Knochenvolumen langfristig41,42,43,44,45,46. Weshalb empfehlen Experten in der Alveole die Verwendung von Bio-Oss® Collagen statt des partikulären Produktes? Die Antwort auf diese Frage liegt auf der Hand: Es steht als formbares Blöckchen zur Verfügung, das leicht mit Schere und Pinzette in die gewünschte Größe und Form gebracht werden kann. Während sich partikuläres Knochenersatzmaterial in der gesamten Alveole verteilt und durch eine Membran vor Partikelabgang geschützt werden muss, kann das Kollagenblöckchen gezielt im koronalen Drittel der Alveole, das von der Resorption am stärksten betroffen ist, platziert und mit einer einfachen Kreuznaht leicht fixiert werden. Hier kann das Material seine Platzhalter- und Leitschienenfunktion optimal erfüllen, während im nicht gefüllten apikalen Bereich die Knochenbildung durch das Blutko- agulum induziert wird.

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