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Premiumpartner2011

17 Morita – bildgebende Diagnostik digitalen Volumentomografie. Mithilfe der DVT kann die parodontale Situation räumlich beurteilt und ausgewertet werden. Damit ist es dem Parodontologen zum Beispiel möglich, ein-, zwei- oder dreiwandige Knochentaschen zu untersuchen oder die Furkationsbeteili- gung richtig einzuordnen. Auf dem Gebiet der Parodontologie ist die Anwendung der digitalenVolumentomografie außerdem in folgenden Indikationen sinnvoll:5 • Die Darstellung der marginalen Knochenkontur • Die Bestimmung der Form und der Ausdehnung von Knochentaschen • Die Bestimmung der Situation im Bereich der Furkationen mehrwurzeliger Zähne • Die präoperative Diagnostik vor regenerativen und augmentativen Therapieverfahren • Die Beurteilung der Erhaltungswürdigkeit parodontal geschädigter Zähne im Zuge eines prothetischen Behandlungskonzepts • Die Einschätzung des Parodontalspalts „Der Körper baut den Knochen ab, nicht die Bakterien“ Dr. Andreas Ziggel über Knochendefekte, Kostensicherheit und Entscheidungshilfen bei der Thera- pieplanung durch die digitale Volumentomografie Redaktion: Herr Dr. Ziggel. In Deutschland bilden nur zwei Universitäten zum Fachzahnarzt für Parodontologie aus. Ist das nicht sonderbar, gemessen an der Verbreitung der Krankheit? Dr. Ziggel: Das ist wahr, lässt sich aber erklären: Die Wertigkeit, wie die Fachärzte in Deutsch- land verteilt sind, legen immer noch die Landesregierungen mit den Universitäten fest. Deutschland ist aber traditionell schon immer ein Vorreiterland auf dem Gebiet der Prothetik gewesen. Deshalb hat man in der Forschung nie besonders viel Wert auf die wissenschaft- liche und weiterbildungsorientierte Ausstattung in den parodontologischen Abteilungen gelegt. Dementsprechend werden die Vermittlung der darauf basierenden Therapiemetho- den und die Ausbildungsmöglichkeiten zum Fachzahnarzt an vielen Universitäten stiefmüt- terlich behandelt. Mein Einstieg in dieses Gebiet war eigentlich die DVT-Diagnostik. 1997 kam das erste marktreife Gerät in Umlauf. Konrad Jacobs in Marburg gründete die Firma Newtom Deutschland und stellte in Deutschland das erste DVT-Gerät in seiner Praxis auf. Glücklicher- weise war ich damals gerade Assistenzarzt bei ihm. Das heißt, ich hatte die Gelegenheit, 5 Hirsch in„zahnärztliche Röntgenologie“, 2009, S. 44.

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