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Premiumpartner2011

22 Besser sehen, optimal therapieren fehleranfällig, aber deren genaue Erfassung für die Erfolgs- prognose einer operativen Technik von bedeutender Wichtigkeit. Erst recht wenn der Patient selbst oder eine Versicherung diesen Eingriff finanzieren möchte. Auf einem 3-D-Bild kann der Parodontologe den Zahn beliebig drehen und aus verschiedenen Perspektiven diesen tiefen Einbruch entlang der Wurzel bewerten (Abb. 15). Gerade durch die Aufsicht von oben wird sichtbar, welche Knochenwand noch intakt ist oder ob womöglich bereits ein trichterförmiger Defekt um die ganze Wurzel herum läuft. Besonders nachdenklich stimmt mich, wenn ich Studien lese, in denen dargestellt wird, dass 25 Prozent aller Zahnärzte bei einem radiologischen Knochenverlust (2-D) von 50 Prozent Zähne ziehen. Häufig folgt hierauf ein Implantat, das ebenfalls durch Parodontitis gefährdet ist oder eine Brücke, die dann ver- mutlich auf geschwächte Nachbarzähne abgestützt würde! Beides erscheint nicht beson- ders beruhigend, da der Zahn ja bereits aufgrund einer verzweifelten Lage, nämlich wegen schwerer Parodontitis, gezogen wurde. Unter parodontologischen Kriterien können Zähne mit einer Restknochenstärke von 50 Prozent nach angemessener Therapie in den meisten Fällen aber langlebiger erhalten werden, als Implantate in einem schwer erkrankten Gebiss. Denn vieleTherapiemethoden der schweren PA-Erkrankung zeigen bessere Langzeitprogno- sen als Implantate – umso wichtiger erscheint hier der Zahnerhalt. Abb. 14  Eindeutige Vorteile der 3-D-Technik – Diagnostik der Furkationsbeteiligung mit Tunnel. Quelle: cranium Abb. 15  Besser bewerten durch dreidimensionale Bildgebung: tiefer Einbruch entlang der Wurzel. Quelle: cranium

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