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Premiumpartner2011

80 Sorgfalt auf der ganzen Linie Für die Sanierung des Frontzahnbereichs wurde zunächst auf dem Situationsmodell ein Wax-up angefertigt, das über einen Silikonabdruck und ein provisorisches Kunststoffmaterial in den Mund überführt wurde (Abb. 17). An diesem Mock-up sind im Mund des Patienten noch Änderungen möglich, bis dieser mit dem zu erwartenden funktionellen und ästhe- tischen Ergebnis zufrieden ist. Im nächsten Schritt wurde das Mock-up gescannt (Abb. 18) und im Okklusionskatalog gespeichert. Auf diese Weise kann es auch als Kopiervorlage auf- gerufen werden. Im vorliegenden Fall wurde der Konstruktionsweg über die biogenerische Rekonstruktion vorgezogen, weil diese Softwarevorschläge im Vergleich zur Korrelation bei digitalisierten Mock-ups eine bessere Oberflächenstruktur aufweisen (Abb. 19). Das digitalisierte Mock-up diente aber dem Feintuning der Softwarevorschläge, beispiels- weise bei Zahnstellung und Zahnform. Es wurde zu diesem Zweck semitransparent einge- blendet (Abb. 20). Während des Beschleifens der Zähne befand sich das Mock-up in situ. Die Präparation durch das das Mock-up hindurch ermöglicht einen kontrollierten, minimalen Abtrag der Zahnhartsubstanz. Nach der Konstruktion im Quadrantenmodus erfolgte jeweils die Positionierung der Kronen im virtuellen Block, wozu die CEREC®- bzw. inLab® 3D-Software ab Version 3.80 erforderlich ist. Die automatisch eingestellte Initialposition der Restauration liegt auf der Schmelz-Dentin-Grenze des virtuellen Blocks. Die labiale/vestibuläre Seite ist dabei komplett durch den Schmelzmantel bedeckt. Mithilfe verschiedener Software-Tools kann der Behandler die Positionierung der geplantenVersorgung im Block verändern. Er kann sie zum Beispiel in alle drei Raumrichtungen verschieben (Abb. 21) oder eine Rotation um die Blockhalter- oder die zervikal-inzisale Achse ausführen (Abb. 22). Die individuelle Farbwirkung der Restbezahnung eines Patienten lässt sich so bezüglich Transluzenz, Farbintensität und Helligkeit optimal reproduzieren. VITABLOCS® RealLife®-Restaurationen können demnach an die natürliche Ausgangssituation angepasst werden und mehr oder weniger Zahnhals- oder Schneidekantenanteile erhalten. Zur Fertigstellung der Restauration erfolgt das Ausschleifen der Kronen (Sirona CEREC®/ inLab®-Schleifeinheit des Typs MC XL erforderlich) (Abb. 23) und die Ausarbeitung auf dem Modell (Abb. 24 und 25). Vor der Politur sollte die morphologische Feinkorrektur mit Diaman- tinstrumenten erfolgen. Bei Bedarf können mit VITA Akzent® oder VITA Shading Paste weitere Effekte zur Charakterisierung aufgebracht werden. Wegen der intelligenten Verknüpfung von Block und Software und den damit einhergehenden sehr guten ästhetischen Ergebnissen ist eine solche Nachbehandlung in der Regel aber nicht nötig. Die fertiggestellten Kronen wurden adhäsiv befestigt (Abb. 26). Die temporären Versor- gungen im Seitenzahnbereich wurden ebenfalls durch Vollkeramikrestaurationen ersetzt.

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