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Premiumpartner2011

86 Sorgfalt auf der ganzen Linie Ergebnisse weitgehend vergleichbar. Durch die guten Vergleichsmöglichkeiten erkennt er schnell, dass Keramik für Metall, Zirkonoxid oder Aluminiumoxid nicht immer die gleiche ist. Generell können Risiken vermieden werden, indem der Zahntechniker ein Verblendma- terial auswählt, das genau auf das Gerüst abgestimmt ist. Nur dann ist ein optimaler Verbund zwischen Gerüst und Keramik gegeben. Auch andere Eigenschaften von Verblendmateri- alien beeinflussen die Qualität einer Restauration. Die modernen Feinstrukturkeramiken sind homogener und standfester als ihre Vorgänger. Vor allem bei Implantatarbeiten ist die antagonistenfreundlichere Keramik sicherlich ein Pluspunkt. Überhaupt stellen Verblendma- terialien bei Implantaten eine besondere Herausforderung dar. Wegen der hohen Kaubelas- tungen und der nicht vorhandenen parodontalen Federung erfordern implantatgestützte Kronen und Brücken Verblendmaterialien, die eine sehr hohe Belastbarkeit aufweisen. Dental gestützte Versorgungen mit den stoßdämpfenden Eigenschaften des Parodonts und den Schmerzrezeptoren als Warnsystem bei Überbelastungen sind damit nicht zu vergleichen. Verblendungen an Implantatversorgungen laufen eher Gefahr, extrem abzunutzen oder abzuplatzen, da sie Dauerstress und destruktiven Mechanismen ausgesetzt sind. Redaktion: Gibt es weitere Aspekte, die bei der Risikominimierung zu beachten sind? Luc Rutten: Pflegeaspekte spielen bei der für Feinkeramik typischen Homogenität ebenfalls eine Rolle. Die glänzende und homogene Oberfläche bei Feinkeramiken vermindert das Risiko der Plaquebildung. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Fortbildung. Fortbildung ist das A und O der Risikominimierung. Außerdem sind wir davon überzeugt, dass die Berührungs- punkte zwischen verschiedenen Disziplinen ebenfalls dazu beitragen, Fehler von Anfang an zu vermeiden. Der Zahntechniker arbeitet heute nicht mehr im stillen Kämmerlein. Ein Paro- dontologe investiert zum Beispiel viel Zeit und Mühe in den Zahnfleischaufbau. Für mich als Zahntechniker bedeutet das, dass wir in einem interdisziplinären Team arbeiten und deshalb die Kommunikation zwischen dem Parodontologen und dem Zahntechniker sehr wichtig ist, um eine erfolgreiche Restauration herzustellen. Durch diese enge Zusammenarbeit sam- meln wir viel Erfahrung und wissen in aller Regel, was der Behandler von uns verlangt. Ein Wort zum Schluss … Zusammenfassend lässt sich festhalten: Wer Risiken in der Prozesskette vermeiden will, muss seine Arbeit als wichtige Station auf dem Weg zum Behandlungserfolg sehen und sich stets fragen, ob er optimale Bedingungen für die nächste Station geschaffen hat. Moderne Mate- rialien und Techniken helfen, Fehlerquellen zu minimieren. Der Großteil der Verantwortung

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