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Premiumpartner2012

115 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration Erfahrungsgemäß sind Bio-Oss®-Partikel nach der üblichen Einheilzeit von vier bis sechs Monaten noch sichtbar, wenn eine Wiedereröffnung des Situs durchgeführt wird. Erst viel später sind deutliche Anzeichen für eine Resorption zu erkennen. Setzt man voraus, dass der im Knochen eingelagerte Osteozyt als Signalübermittler eine wesentliche Rolle beim Remo- delling des Knochens spielt, wird klar, warum die Osteoklasten zunächst das Hydroxylapatit von Bio-Oss® nicht abbauen. Ein wichtigerer Aspekt für die Biofunktionalität von Bio-Oss® ist aber die Revitalisierung des natürlichen Knochenminerals. Da mit Bio-Oss® keine Fremdkörperreaktionen auf die natürliche Hydroxylapatitstruktur auftreten, anfänglich aber auch keine osteozytäre Signalwirkung stattfindet, sieht der Körper zunächst keinen Grund, das Hydroxylapatit des Knochenersatzmaterials abzubauen, sondern nutzt es als Leitschiene. Die Leitschienenfunktion ermöglicht zunächst die Überbrückung des Defektes durch Inkorporation in die neueTrabekelstruktur. Darüber hinaus wird das Material auf- grund der Proteinpermeabilität und der Besiedelung mit Zellen und Gefäßen revitalisiert, nimmt im Verbund mit dem Gewebe ein biomimetisches Verhalten zum reifen Knochen an und wird nachWiederbesiedelung durch Osteozyten in den natürlichen Umbauprozess mit einbezogen.“ Wachstumsfaktoren als Hoffnungsträger bei Implantationen? Ein anderes Thema, das seit längerem für Diskussionsstoff in der Dentalwelt sorgt, ist der potenziell positive Einfluss von autogenen Wachstumsfaktoren auf die Wundheilung und möglicherweise sogar auf die Osseointegration von Implantaten. Wachstumsfaktoren sind neben der Matrix und den Zellen eine der drei Säulen in der Regeneration. Sie spielen eine wesentliche Rolle in der Kommunikation zwischen Zellen. Seit wenigen Jahren werden Wachstumsfaktoren im orthopädischen Bereich eingesetzt und als erfolgreich gepriesen. „Die Behandlung mit autologen Wachstumsfaktoren ist eine viel versprechende Behand- lungsmethode, die in ihrem ganzen Heilungspotenzial noch nicht vollständig erforscht ist“, heißt es auf der Webseite einer Sportmedizinischen Praxis.„Zurzeit werden an bedeutenden Laboratorien weitere biochemische Vorgänge und Wechselwirkungen mit Medikamenten untersucht, um dieWirksamkeit mit so genannten Level-1-Studien zu belegen. Die Ergebnisse sind viel versprechend. Die bereits vorliegenden Behandlungsergebnisse sind so erfolgreich, dass wir den betroffenen Patienten diese Therapie – nach dem Ausschöpfen herkömmlicher Methoden – nicht vorenthalten wollen.“ Welche„bedeutenden Laboratorien“ sind hier gemeint? Wo befinden sich diese? Was für „Level-1-Studien“ werden dort durchgeführt“? Welche Risiken sind mit der neuen Behand- lung verbunden? Und überhaupt: Für wie viele Wachstumsfaktoren gibt es bereits eine gute wissenschaftliche Dokumentation? Darüber gibt die Webseite keine Auskunft.

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