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Premiumpartner2014

100 Die Evolution geht weiter! prägten vertikalen Atrophien auf 8-mm-Implantaten Versorgungen inserieren, die noch vor kurzer Zeit als zu riskant galten. Rekonstruktionen, bei denen Abutment und Krone länger als das Implantat im Knochen sind, zeigen ähnlich gute Erfolge wie längere Implantate mit klinisch kurzen Kronen. Mit unseren Daten konnten wir auch ganz deutlich zeigen, dass Patienten mit einer besseren Mundhygiene, also geringeren Plaque- und Blutungsindizes, weniger Implantatverluste erlit- ten haben als Patienten mit schlechterer Mundhygiene. Diese Daten sind tatsächlich noch nicht publiziert und es ist wirklich fantastisch, dass wir klar belegen können, dass Prävention wirkt! Und hier besteht sicher noch großes Forschungspotential. Redaktion:  Gibt es Fragen, die trotz der guten Ergebnisse offen geblieben sind, bzw. an welchen Punkten es notwendig sein wird, weiter zu forschen? Dr. Krebs:  Hauptursache für Spätverluste, das konnten wir auch klar herausstellen, ist die Periimplantitis. Somit ist dies eines der Schlüsselthemen, die wir angehen müssen, wenn wir noch bessere Langzeitergebnisse erzielen wollen. Im Moment arbeiten wir daran, die Inzi- denz der Periimplantitis in unserem Kollektiv genauer zu untersuchen, um zu verifizieren, bei welchen Patienten es wann zu periimplantären Infektionen kommt. Hier ist vieles schon in der Diskussion, aber die Zahlen in den unterschiedlichen Publikationen schwanken sehr stark. Dabei ist nicht nur die richtigeTherapie wichtig, die im Moment viel diskutiert wird. Wie bereits erwähnt, spielt die Prävention sicher die größte Rolle. Redaktion:  Das diesjährige Kongressmotto lautet „Präventive Therapiekonzepte“. Welche Rolle spielt der Präventionsgedanke in der Implantologie bzw. spielt er überhaupt eine Rolle und wenn ja, welche? Dr. Krebs:  Wie schon erwähnt, sehe ich in der Prävention von periimplantären Infektionen die Schlüsselaufgabe in der Implantologie. Je mehr Infektionen wir vermeiden können, desto weniger müssen wir behandeln. Außerdem ist Implantologie an sich schon ein präventives Therapiekonzept. Durch das Vermeiden der Präparation von Nachbarzähnen können wir Fol- gebehandlungen verhindern. Ferner können wir die fortschreitende Atrophie von zahnlosen Kieferabschnitten durch fehlende Krafteinleitung und durch den Druck von Prothesensätteln vermeiden. Das ist in meinen Augen ganz klar ein präventives Therapiekonzept. Wir können gesunde Strukturen erhalten.

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