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Premiumpartner2014

138 Prävention durch Weichgewebe- und Alveolenmanagement ten, oder bei Zustand nach multipler Zahnentfernung mit extrem großen Kieferkammdefek- ten und auch bei vorangegangenen akuten Entzündungen durchgeführt werden. Ergebnisse zur Socket-Preservation bei Patienten unter Bisphosphonattherapie liegen nicht vor. Redaktion:  Welche Rolle spielt die Qualität des Ersatzmaterials für den Erfolg der Therapie und warum? Jakobs:  Neben dem autologen Knochen stehen allogene, xenogene oder synthetische Knochenersatzmaterialien zur Augmentation von Kieferkammdefekten zur Verfügung. Agha- loo und Moy zeigten qualitative und quantitative Unterschiede in der Vorhersagbarkeit der Therapie in Abhängigkeit des verwendeten Knochenersatzmaterials. Die Ergebnisse nach Socket- oder Ridge-Preservation mittels des xenogenen Knochenersatzmaterials Bio-Oss erwiesen sich als vorhersehbar und zeigte die höchste Erfolgsquote. McAllister und Haghig- hat (2007) erklärten den exzellenten Erfolg der Augmentation mit Bio-Oss mit der Volumen- stabilität des natürlichen Hydroxylapatits. Esposito et al. bestätigen, dass Knochenersatzmaterial in bestimmten Indikationen autologen Knochen ersetzen kann. Langzeitbeobachtungen mit Vergleichsdaten zur Beimischung von autologem Knochen konnten bestätigen, dass die Implantatüberlebensrate mit xenogenem Knochenersatzmaterial am höchsten ist (Wallace und Froum 2003; Del Fabbro et al. 2004). Die Implantatergebnisse nach Augmentation mit Bio-Oss weisen aber ähnlich hohe Erfolgs- quoten wie die Implantation in gesundem autologem Knochen auf. Redaktion:  Fällt Ihnen ein besonders markanter Fall aus Ihrer Praxis/Klinik ein, in dem ein Alveo- lenmanagement dazu beigetragen hat, einen sonst notwendigen Sinuslift zu vermeiden? Wie war die Ausgangssituation? Was waren die Herausforderungen? Jakobs:  Im dargestellten klinischen Behandlungsfall ist durch„Ridge-Preservation“ die spä- tere Implantation mit simultanem Sinuslift ermöglicht worden. Bei ausgedehntem parodon- tal-zystischen Defekt konnte eine einzeitige Sinusbodenelevation nach Abheilung erreicht werden. Redaktion:  Wir bedanken uns für das Gespräch.

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