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Premiumpartner2014

7 Morita - Bildgebende Diagnostik und Endodontie „Die DVT hilft mir dabei, die Probleme in den unsichtbaren Bereichen zu erkennen und dementsprechend zu therapieren.“ Endodontie-Experte Oscar von Stetten über die Prävention vor Fehlbehandlungen durch 3D-Diagnostik Redaktion:  „Prävention“ spielt auch in der Endodontie eine wichtige Rolle. In welchen Fällen ist eine dreidimensionale Bildgebung als „vor- beugendeMaßnahme“IhrerMeinungnachunerlässlichbzw.sinnvoll? von Stetten:  Prävention ist in meinen Augen der falsche Begriff für die Indikation einer 3D-Bildgebung. Der Begriff „exakte Diagnose“ würde besser zutreffen. In einem Volumen kann ich fast alle gesundheitlichen Auffälligkeiten erkennen, die in einem Zahn oder einer Region bestehen und die strategische Behandlungsplanung daran ausrichten. Das hilft mir und vor allem dem Patienten. Dieser erwartet zu Recht ein optimales Behandlungsergebnis, schließlich hat er deshalb einen Spezialisten aufgesucht. Die Indikationen sind eindeutig in der Leitlinie S2 der DGZMK zur DVT beschrieben und soll- ten immer erfüllt sein. Eine gute Orientierung liefert in diesem Zusammenhang auch die SEDENTEX CT-Guideline1,2,3,4 Da ich hauptsächlich Patienten überwiesen bekomme, deren Zähne oft schon multiple Behandlungsversuche hinter sich haben, ist die DVT für mich in sehr vielen Fällen unerlässlich, da die exzentrische 2D-Aufnahme als Supplement in ihrer Aus- sagekraft beschränkt ist. Verfolgt man Fälle in internationalen Internetforen, ist es manchmal schon fragwürdig – auch im Hinblick auf die Röntgendosis – ob fünf bis sechs Röntgenbilder zur Diagnose sowie die weiteren Röntgenaufnahmen wirklich einen besseren Informations- gewinn erzielen als eine DVT- Aufnahme. Andererseits macht es natürlich keinen Sinn, für eine endodontische Behandlung ein 17x13 Volumen zu fahren, wenn es z. B. nur um einen Zahn geht oder bei zwei Zähnen, die nicht mehr in einem FOV erfasst werden können, zwei kleine Volumina anzufertigen. Es ist immer eine Frage der Indikationsstellung. Und natürlich muss der Behandler auch in der Lage sein, die Einstellungsparameter genau an den Patienten anzupassen, denn jeder Fall ist unter- schiedlich und jede Situation individuell.5,6 Fakt ist aber, dass die 3D-Technik weiter Einzug in unsere Praxen halten wird. Es liegt an uns, diese Technik verantwortungsvoll zu nutzen. Hier ist die Wissenschaft gefragt, bessere Stu- dien zur Auswahl der Indikation zu liefern.

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