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Premiumpartner2014

8 Eine Frage der Technik Nicht immer kann die intrakanaläre Diagnostik das gesamte Ausmaß der vorliegenden Prob- leme aufzeigen, mit dem Operationsmikroskop (Michael Arnold, Christian Friedrichs, Gabriel Tulus, Stefan Verch, Holger Dennhardt, Frank Sanner. Intrakoronale und intrakanaläre end- odontische. Diagnostik (IKD)Endodontie 2013;22(1):9–21) kann ich sozusagen nicht „um die Ecke schauen“, anders ausgedrückt: Hinter der Kurvatur ist optisch Schluss. Die DVT hilft mir dabei, die Probleme in den für mich„unsichtbaren“ Bereichen zu erkennen und dementspre- chend zu therapieren. Sie stellt ein weiteres wichtiges diagnostisches Hilfsmittel dar. Die Entscheidung darüber, ob ein DVT notwendig ist, treffe ich immer erst, wenn alle kli- nischen Tests durchgeführt worden sind und nach einem 2D-Bild noch Unklarheit besteht. Dabei denke ich zum Beispiel an einen vitalen Frontzahn im Oberkiefer bei dem in den sel- tensten Fällen eine 3D-Diagnostik Sinn macht. Interessanterweise erkennen die Patienten den komplexen Sachverhalt einer apikalen Pathologie in der 3D-Darstellung viel besser als durch Erklärungen an einem 2D-Bild, vor allem wenn es sich um mehrwurzelige Zähne han- delt. Für mich ist der weitergehende Verzicht auf den Konjunktiv im Aufklärungsgespräch dann sehr bequem, denn ich kann mich verbindlich zum individuellen Fall äußern. Das schätzen die Patienten auf jeden Fall sehr, denn auch sie erhalten ein Stück Sicherheit, was die Behandlung und den Ablauf angeht. Liegen dagegen aufgrund eines 2D-Bilds nicht alle Informationen vor, kann ich dem Patienten nur vage erklären, wie sich die Situation dar- stellt. Das ist oft schwierig. 7-12 Eine Indikation sehe ich vor Revisionen als gegeben, dort insbesondere bei bereits resezier- ten Zähnen, Resorptionen, Verdacht auf aberrante Anatomie und Obliterationen, Instrumen- tenfragmenten sowie dem Verdacht auf eine Fraktur. Vor einem chirurgischen Eingriff ist es ebenfalls sehr wichtig, zur Schonung der Nachbarstrukturen und für eine exakte Therapie, eine genaue Vorstellung von der Anatomie zu bekommen. Erwähnenswert sind auch Beschwerden unklarer Genese, wenn die klinische Testung und das konventionelle Röntgenbild nicht eindeutig sind. Die DVT ist im Gegensatz zum 2D-Bild deutlich sensibler. Aufhellungen, die im konventionellen Röntgenbild nicht zu erkennen sind, kann ich mit Hilfe der DVT gut erkennen.12-22 Redaktion:  Wurzelkanalbehandlungen sind heute eigentlich Routineeingriffe, die meist erfolg- reichmitderErhaltungdesZahnesundderHeilungdesWurzelkanalsabgeschlossenwerden.Den- noch kann es zu Komplikationen kommen. Bitte erläutern Sie kurz einen aktuellen, klinischen Fall, in dem die DVT dazu beigetragen hat, eine Fehlbehandlung zu vermeiden.

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