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Premiumpartner2014

78 Zahnprävention durch individualisierte Materialauswahl Bei der minimalinvasiven mittelfristigen Therapie kommen auch die Table Top-Versorgungen als komfortable funktionstherapeutische Dauerbehandlung im Rahmen komplexer Reha- bilitationen zum Tragen – Stichwort: Erosions- und Attritionsgebisse. Adhäsives Einsetzen ermöglicht hierbei Ästhetik und Haltbarkeit selbst bei geringsten Wandstärken. Es kann – je nach Fall – auch ohne Präparation vorgegangen werden. Die Abrasionseigenschaften des Materials kommen dabei der schrittweisen Therapie und Einstellung der Kieferrelation zu Gute. Denn neben dem Einschleifen zeichnen/„gravieren“ sich die Funktionsmuster des Patienten harmonisch in das Material ein. Eine Übernahme dieser okklusalen Reliefs macht dann die definitive Restauration sicherer. Redaktion:  Wenn Sie VITA CAD-Temp mit anderen Polymermaterialien vergleichen, wo liegen Ihrer Meinung nach die Unterschiede / Vorteile? Dr. Hüttig:  Die klinischen Unterschiede zu anderen Polymeren zeigen sich erst über längere Beobachtungszeiträume. Da die Indikationen für Langzeitanwendung limitiert sind und auch die wissenschaftliche Datenlage in der Literatur zu Vergleichsprodukten dünn ist, lässt sich hier schwer eine Aussage treffen. Was auf jeden Fall für VITA CAD-Temp spricht, ist die gut abgestimmte Verblendmöglichkeit durch VITA VM LC. Redaktion:  Welche Erfahrungen haben Sie bislang mit VITA CAD-Temp gesammelt? Dr. Hüttig:  Positive Erfahrungen haben wir hauptsächlich bei Brücken und Einzelkronen im Langzeiteinsatz gemacht. Die VITA CAD-Temp Konstruktionen eigneten sich im klinischen Langzeiteinsatz vor allem für semiadhäsive Settings. Für Freiendbrücken und große Schaltlü- cken – etwa von 4 auf 7 in einem großen Unterkiefer – verwende ich sie nicht. Die adhäsive Befestigung erhöht die Belastbarkeit. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Brücke wieder von den Stümpfen zu lösen – teilweise sogar zerstörungsfrei. Selbst wenn die Brücke Schaden nimmt, findet man Klebereste häufig nur auf Kunststoff-Kernaufbauten; den Rest in den Lumen der Konstruktionen. Dadurch bleibt die Präparation erhalten und eine erneute Herstellung mit altem Datensatz im CAM-Verfahren liefert raschen Ersatz, der direkt wieder eingegliedert werden kann. Wir haben heute – 5 Jahre nach der Eingliederung – noch Patienten, die die VITA CAD-Temp Brücken zufrieden tragen. Es ist also ein probates Thera- peutikum, wenn man dessen Grenzen und Anforderungen beachtet.

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