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Premiumpartner2014

87 VITA – Restaurative Materialien. Ästhetische Lösungen. „Positive physikalische Eigenschaften bei ansprechender Ästhetik sind das Ziel auf der Suche nach dem bestmöglich geeigneten Zahnersatzwerkstoff.“ Prof. Dr. Gerwin Arnetzl über Entscheidungsparameter bei der Auswahl von Restaurationsmaterialien, die Weiterentwicklung moderner Glaskeramiken und die Zukunft der computergestützten Fertigung Redaktion:  Welche Kriterien sind für Sie persönlich wichtig, wenn Sie für eine Restauration ein geeignetes Material auswählen müssen, und was können Sie zu VITA ENAMIC und VITA SUPRINITY bezüglich der Kriterien Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Biokompatibilität sagen? Prof. Dr. Arnetzl:  Prinzipiell gibt es eine Reihe von Entscheidungsparametern für die Auswahl von Restaurationsmaterialien mit unterschiedlichsten Anforderungsprofilen. Am Anfang steht die Frage, ob Eigenbezahnung vorliegt oder der Patient Implantate hat. Weitere Krite- rien sind, ob die Zähne vital oder devital sind, verfärbt oder nicht verfärbt, ob eine Normfunk- tion besteht oder eine funktionelle Überbelastung, eine Teilrestauration oder Vollrestauration indiziert ist, beziehungsweise welche Ansprüche an die Ästhetik zu stellen sind. Danach rich- tet sich primär die Auswahl des geeignetsten Materials. Biegefestigkeitswerte als einziges Auswahlkriterium zu nehmen, ist meiner Meinung nach eine etwas kurzsichtige Denkweise, denn natürliche Zähne weisen imVergleich zu dentalenWerkstoffen sehr bescheideneWerte auf, allerdings unter dem Betrachtungswinkel des Elastizitätsmoduls wesentlich bessere. Es scheint angebracht, die Materialauswahl vor allem in kritischen Indikationsstellungen eher nach dem E-Modul auszurichten. Hier beginnt sich nun ein klarer Vorteil für die Hybridwerk- stoffe abzuzeichnen, nachdem Problemstellungen wie zahnähnliches Abrasions- und Attri- tionsverhalten weitgehend gelöst sind. Die Weiterentwicklung der Glaskeramiken bringt zusätzliche physikalische Vorteile, und mit einer zirkondioxidverstärkten Lithiumsilikatkera- mik auch ein erweitertesVersorgungsspektrum. Die Frage der Biokompatibilität von dentalen Werkstoffen ist essentiell und liegt natürlich weitgehend in der Art der Verarbeitung. Indus- triell gefertigte Materialien haben gegenüber individuell verarbeiteten Werkstoffen einen wesentlichen Qualitätsvorsprung, den es zu nutzen gilt. Die Frage der Wirtschaftlichkeit wird im Wesentlichen durch die Anwendung von CAD/CAM-Systemen beantwortet, die es uns heute ermöglichen, in-office hervorragende Qualität in einer Sitzung zu fertigen und zeit- aufwändige manuelle Bearbeitungsschritte, die natürlich einen beträchtlichen Kostenfaktor darstellen, zu vermeiden.

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