Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Premiumpartner2015

110 Die Relevanz der richtigen Materialwahl menstabilität und müssen durch ein geeignetes Augmentat gestützt werden. Andere Mem- brantypen müssen zeitnah entfernt werden, wenn eine Wunddehiszenz auftritt, während Weichgewebe über Kollagenmembranen unter lokaler antiphlogistischer Behandlung nor- malerweise unkompliziert abheilen. Kollagen wirkt chemotaktisch auf Fibroblasten und för- dert damit den primären Wundverschluss. Anzunehmen ist auch, dass Kollagenmembranen wie z. B. die Bio-Gide die Bildung und Stabilisierung des Wundkoagulums fördern und die Proliferation, Migration und Adhäsion von Zellen begünstigen. Außerdem sind erfahrungs- gemäß kaum Irritationen des Gewebes oder des anzustrebenden Regenerationsprozesses beim Abbau des Membranmaterials zu erwarten. In der Regel kann jeder versierte Implantologe Membranexpositionen oder Wunddehis- zenzen klinisch beherrschen, die Frage ist jedoch, welcher Aufwand dafür notwendig ist. Das häufige Einbestellen des Patienten, wöchentliche Nachkontrollen und Wundsäuberungen stellen beispielsweise eine erhebliche zusätzliche Belastung für den Patienten dar, die nicht sein müsste. Außerdem ergeben sich daraus wiederum unnötige Folgekosten, die mit der Wahl einer geeigneten Membran- und Augmentationstechik vermieden werden können. Nachfolgend haben wir den Experten, Priv.-Doz. Dr. Dr. Shahram Ghanaati, zum Thema „ideale Membran“ befragt. Priv.-Doz. Dr. Dr. Shahram Ghanaati begann im Januar 2014 seine Tätigkeit als Leiter des onkologischen Schwerpunktes der Klinik für Mund-, Kie- fer- und Gesichtschirurgie und Stellvertretender Sprecher des Kopf-Hals- Schwerpunktes des UCT (Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen) der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt/Main. Seine akade- mische Laufbahn begann 2004 mit dem erfolgreichen Abschluss seines Erststudiums in Humanmedizin, auf das 2004 die Promotion als Arzt folgte. Daran schloss er von 2005 bis 2009 ein Zweistudium der Zahnmedizin an. 2009 erlangte er seine Approbation als Zahnarzt und promovierte 2012. Im Jahr 2013 machte er seinen Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesicht- schirurgie, bevor er seine heutige leitende Tätigkeit in der MKG-Klink des Universitätsklinikums Frankfurt antrat. Zu den herausragenden wissen- schaftlichen Arbeiten von Dr. Ghanaati zählt u. a. die Experimentelle Dok- torarbeit  (Zahnmedizin) am Institut für Pathologie der Universitätsklinik Mainz und an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt/Main zum Thema„Untersuchung der zellulären Gewebeant- wort auf natürliche Kollagen-basierte Membranen“. Er erhielt außerdem zwischen 2001 und 2014 zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Stipendien.

Seitenübersicht