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Premiumpartner2015

49 Dentaurum – Dentale Technologien Nachpolymerisation Der gesamte Polymerisationsprozess kann bis zu 500 Stunden dauern.55 Dadurch reduziert sich allmählich der Anteil an Restmonomer.36, 59 Diesen Effekt kann man durch eine gezielte Nachpolymerisation ausnutzen, wofür verschiedene Verfahren beschrieben wurden.15, 18, 43 Für Patienten mit einer bekannten Allergie auf kritische Inhaltsstoffe der Autopolymerisate könnte auch ein klassisches Heißpolymerisat43 oder zum Beispiel Orthocryl® LC zum Einsatz kommen (siehe auch Abschnitt Orthocryl® LC). Personalprobleme Im Vergleich zu den betroffenen Patienten ist die Exposition des Praxisteams, insbesondere des Zahntechnikers mit MMA und PMMA hinsichtlich Frequenz und Intensität deutlich höher.29 Das Einatmen der MMA-Dämpfe ist aus toxikologischer und allergologischer Sicht bedenklich und dringend zu verhindern.61 Dafür stehen entsprechende Absauggeräte mit Aktivkohlefilter (Dentaurum, Abb. 12) zur Verfügung. Bei der Inhalation von MMA-Dämpfen liegt der Grenzwert bei 410 mg per m3 per 8 h (Health and Safety Executive, 1986)3. Aber nicht nur die MMA-Dämpfe sind für den Zahntechniker gefährlich. MMA ist ein hochwirksames Lösungsmittel, das die Schutzbarrieren der Haut zerstört. Bei entsprechender Kontaktfre- quenz kann es zu einem nichtallergischen und später zu einem allergischen Kontaktekzem kommen. Darum sollte der direkte Hautkontakt zum MMA z. B. durch das Tragen geeigneter Handschuhe (Abb. 13) oder durch ein konsequentes Hautschutzmanagement mit verschie- denen Cremes vermieden werden.29, 42, 61 Das Endprodukt PMMA ist dagegen harmlos. Abb. 12 a und b  Absauggeräte mit Aktivkohlefilter (Dentaurum) (a) sollten der Standard sein bei der Verar- beitung (b), um Monomerdämpfe im Labor zu vermeiden.

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