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Premiumpartner2015

50 50 Jahre Orthocryl® – Kunststoff für herausnehmbare kieferorthopädische Apparaturen Zukunft Die Ära der Streukunststoffe ist sicherlich noch lange nicht zu Ende. Neue Entwicklun- gen versprechen interessante Ergänzungen oder Alternativen zur mehr als 50 Jahre alten Technik. Orthocryl® LC Es gab immer wieder Ansätze, kieferortho- pädische Platten aus lichthärtenden Kunst- stoffen herzustellen.43 Im Jahr 1990 kamen mit Triad Gel VLC (DENTSPLY) und Wil-o-dont (Wilde) zwei dafür gedachte Kunststoffe auf den Markt. Sie erwiesen sich für diese Indika- tion jedoch nicht als optimal. Die Hauptprobleme dieser für den prothetischen Einsatz ent- wickelten Kunststoffe sind die geringe Farbpalette, zu geringe Viskosität der Paste, zu kleine Lichtgeräte, die sehr hohe Festigkeit und zu geringe Elastizität des auspolymerisierten Mate- rials.30 Dadurch können insbesondere an den Austrittsstellen der Drähte feine Kunststoffaus- brüche entstehen (Abb. 14). Die Bruchflächen sind immer scharfkantig. Lichthärtende Kunststoffe besitzen eine höhere Oberflächenhärte als Orthocryl®.11 Obwohl aus ihnen auf Grund der deutlich größe- ren Moleküle weniger Restmonomer eluiert wird, zeigten in der Vergangenheit einige Pro- dukte bei in-vitro-Versuchen zytotoxische Wirkungen.47, 48, 62 Das Problem waren vermutlich Reaktionsprodukte aus einer unvollständig entfernten Sauerstoff-Inhibitionsschicht.23 Mit Orthocryl® LC steht jetzt erstmals ein lichthärtender Kunststoff zur Verfügung, der in seinen Eigenschaften weitestgehend dem klassischen Orthocryl® (s. Tab. 3) entspricht und den speziellen mechanischen Anforde- rungen von Dehnplatten, Aufbissschienen, bimaxillären und anderen kieferorthopädi- schen Apparaturen gerecht wird.22, 32, 39 Dar- über hinaus kann das Material auch für die Herstellung von Anti-Schnarchgeräten und Bohrschablonen eingesetzt werden. Wie alle lichthärtenden Kunststoffe besteht Abb. 13  Bei der Verarbeitung vom MMA ist der direkte Hautkontakt durch das Tragen von geeigne- ten Handschuhen zu vermeiden. Abb. 14  Bei lichthärtenden Kunststoffen mit erhöh- ter Sprödigkeit können an den Austrittsstellen der Klammern Risse entstehen.

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