Basic Erosive Wear Index: Verbindung von Diagnostik und Therapie von Erosionen

Die Zahnhartsubstanzen sind im Laufe des Lebens einer Vielzahl von chemischen und physikalischen Einwirkungen ausgesetzt. Wenn chronische Säureeinwirkungen im Vordergrund stehen, spricht man von Erosionen. Über die klinischen Kriterien zur Diagnose von Erosionen besteht Einigkeit, nicht jedoch über die Frage, mit welchem Index erosive Defekte sie erhoben werden sollten. Nicht zuletzt aufgrund der international sehr unterschiedlichen Erhebungssysteme sind über die Prävalenz von Erosionen sehr unterschiedliche Daten publiziert, weiterhin ist die Abgrenzung zwischen physiologischem Verschleiß und pathologischen Zahnhartsubstanzverlusten umstritten. Die Unsicherheit bei der klinischen Bewertung führt auch zu der Frage, ob und wann präventive und wann therapeutische Maßnahmen angezeigt sind.

Eine Internationale Konsensuskonferenz hat nun ein Erhebungssystem erarbeitet, das einerseits die vergleichbare Erfassung von Erosionen in wissenschaftlichen Studien ermöglichen soll, andererseits aber auch ein Instrumentarium darstellt, das die individuelle Diagnostik in der Praxis erleichtern und mit Therapievorschlägen verbinden soll.

Der Vortrag stellt zunächst die Differentialdiagnostik von Erosionen dar, gibt einen Überblick über deren Prävalenz und stellt dann den Basic Erosive Wear Index als Instrument für die Praxis vor.

Freitag, 12. November 2010
Zeit: 10:00-10:30 Uhr
Ort: Forum, Agenda
Ebene/Etage: 0
Prof. Dr. Carolina Ganß

Prof. Dr. 
Carolina Ganß 
 
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