Laser in der ZMK-Chirurgie – ein Allround-Instrument?

Lasergestützte Therapieverfahren besitzen mittlerweile einen festen Stellenwert in der MKG-Chirurgie. Alle anfänglich in diese Therapieform gesetzten Hoffnungen konnten allerdings bisher nicht erfüllt werden.

Mittlerweile "klassische Laser" der MKG sind CO2-, Nd:YAG (KTP)-, Er:YAG- und FDPL-Laser, die einen großen Anteil der Indikationen abdecken können, z. B. bei vaskulären Malformationen oder anderen weichteilabtragenden Maßnahmen. Auch in den Spezialdisziplinen Endodontie und Periimplantitis hat der Laser z. T. erstaunliche Erfolge aufzuweisen. Neben diesen Lasertherapieformen wird das Feld in zunehmenden Maße von "ästhetische" Lasergeräten oder verwandten Therapieformen (z. B. IPL-Therapie) bestimmt (Tätowierungsentfernung, Hautstraffung etc.).

Die photodynamische Therapie mit dem Laser hat sowohl in der Tumor- als auch antientzündlichen Behandlung periimplantär/periodontal trotz z. T. hoher Kosten an Bedeutung gewonnen. Die schonende und effektive Bearbeitung biologischer Hartgewebe, insbesondere auch des Knochens, mit dem gepulsten CO2-Laser stellt eine aussichtsreiche Möglichkeit dar, die die MKG-Chirurgie in starkem Maße zukünftig prägen könnte.

In dem Übersichtsreferat erfolgt eine kritische Darstellung der gegenwärtigen Lasertherapie im MKG Bereich, ihrer Schnittstellen zur Zahnmedizin sowie die Behandlungsaussichten für die nähere Zukunft.

Freitag, 12. November 2010
Zeit: 11:00-11:20 Uhr
Ort: CC, Fantasie
Ebene/Etage: C3
Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke

Prof. Dr. Dr. 
Siegfried Jänicke 
 
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