Prothetische Probleme bei Mundschleimhauterkrankungen

Veränderungen der Mundschleimhaut sind sehr vielschichtig und zeigen die unterschiedlichsten klinischen Erscheinungsbilder. Sie werden nach ihrer Morphologie (Farbe, Oberflächenstruktur etc.) differenziert und sind meist erst nach weiterführender Diagnostik einer konkreten Erkrankungsursache zuzuordnen. Für die betroffenen Patienten ist es von großer Bedeutung, dass durch eine systematische Mundschleimhautuntersuchung bei der Erstuntersuchung und im Recall Veränderungen frühzeitig entdeckt, dokumentiert und ggf. einer Therapie zugeführt werden.

Im Zusammenhang mit einer prothetischen Versorgung stellt sich hierbei die Frage, ob diese Veränderungen ausschließlich durch den Zahnersatz verursacht werden, völlig unabhängig von diesem auftreten oder im Zusammenhang mit Ko-Faktoren, wie z.B. einer Grunderkrankung, auftreten. Bei bereits bestehenden Erkrankungen oder Einschränkungen (z.B. durch eine Tumortherapie) und einer geplanten Neuversorgung sind spezifische Probleme möglich – diese betreffen besonders die Frage der Abdeckung und Belastung von zahnlosen Kieferabschnitten und die prothetische Versorgung nach Radiotherapie und chirurgischer Rekonstruktion von Tumorpatienten. Im Vortrag werden Hinweise zum Patientenmanagement und zur prothetischen Versorgung vorgestellt.

Freitag, 12. November 2010
Zeit: 12:00-12:30 Uhr
Ort: Forum, Panorama 2
Ebene/Etage: 1
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wenz

Prof. Dr. 
Hans-Jürgen Wenz 
 
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