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Prof. Dr. Matthias Kern (Kiel)
Restauration der verkürzten Zahnreihe – Implantat getragen oder Verbundkonstruktion? |
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Samstag, 10. November 2012 Zeit: 9:00-9:30 Uhr Ort: CC, Illusion Ebene/Etage: C2 Da Zähne eine deutlich höhere Beweglichkeit als Implantate aufweisen, wurde lange Zeit die Verblockung von Zähnen und Implantaten ohne Ausgleichselemente abgelehnt. Offensichtlich aber ist bei gesunden Parodontium die Verankerungsfestigkeit von Zähnen und Implantaten ähnlicher als früher gedacht. Inzwischen zeigen einzelne klinische Studien mit Verbundbrücken, dass deren Überlebensrate in einer ähnlichen Größenordnung wie rein implantat-getragene Brücken liegen kann, wenn die Pfeilerzähne parodontal gesund sind. In einer Metanalyse aber lag die Überlebensrate von Verbundbrücken nach 10 Jahren allerdings um etwa 10% niedriger als bei rein implantat-getragenen Brücken. Dies bedeutet, dass Verbundbrücken eine adäquate Behandlungsoption darstellen, wenn rein implantat-getragene Brücken nicht möglich ist. Verbundbrücken auf Implantaten und parodontal geschädigten Zähnen mit erhöhter Zahnbeweglichkeit müssen aber weiterhin abgelehnt werden. Bei kleineren Verbundbrücken wird empfohlen, diese einteilig herzustellen. Werden Ausgleichgeschiebe verwendet, z.B. bei größeren Restaurationen, sollten die Geschiebe verschraubt werden, da es sonst zur Intrusion der natürlichen Zähne kommen kann. |
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