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Referenten (Hauptvorträge)

Hauptvortrags-Referenten   Kurzvortrags-Referenten
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Dr. Karl-Ludwig Ackermann
Filderstadt, Deutschland
Seit 1976: Zahnarzt. Seit 1978: Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit in der Implantologie. Seit 1983: Fachzahnarzt für Oralchirurgie; Tätigkeitsschwerpunkte Implantologie und Implantatprothetik; Spezialist für Parodontologie (EDA). 2000: Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI). 2004: Gastprofessor der Nippon Dental University Niigata. 2005: Lehrbeauftragter für Implantatprothetik und Ästhetische Zahnheilkunde an der Steinbeis-Hochschule Berlin. 2007: Mitglied im Redaktionsausschuss der Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie (ZZI). 2009: Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde(DGZMK). 2011: Ehrenmitglied im Societas Implantologica Bohemica. Seit 2016: Dozent an der praxisHochschule Köln.
Ufuk Adali
Berlin, Deutschland
Samstag, 12.11.2016
Mikrostomie - Analoge Probleme digital gelöst
PD Dr. M. Oliver Ahlers
Hamburg, Deutschland
1989: bis zu diesem Datum Zahnmedizinstudium in Hamburg, Stipendium Friedrich-Naumann-Stiftung, Auslandsfamulaturen in Boston (Mass. Gen. Hospital, Harvard) u. New York (NYU). 1989: Poliklinik für Zahnerhaltung u. Präventive Zahnheilkunde am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (wissenschaftlicher Mitarbeiter). 1992: Leitung der CMD-Sprechstunde des UKE (gemeinsam mit Dr. Jakstat). 1992: Experimentelle Promotion im Bereich der Prävention von LKG-Spalten. Seit 1996-2016: 6 Tagungsbestpreise der DGFDT. 1997: Oberarzt. Seit 2001: Generalsekretär der Dt. Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT). 2003: Lehrverantwortung für die Poliklinik für Zahnerhaltung und präventive Zahnheilkunde. 2004: Habilitation im Bereich Adhäsivtechnik und Ernennung zum Priv.-Doz. 2005: Gründung und Leitung des CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf. 2008: Associate Editor des Journal of CranioMandibular Function (CMF). 2015: Alex-Motsch-Preis der DGFDT (Rubrik Wissenschaft). 2016: erneut Preisträger Alex-Motsch-Preis der DGFDT (erneut Rubrik Wissenschaft). 2017: über 150 Veröffentlichungen und Patente, darunter über Originalarbeiten (peer reviewed), 18 Leitlinien, 2 Lehrbücher in mehreren Auflagen, diverse Lehrbuchkapitel, Entwicklung der Diagnosesoftware CMDfact und div. Zusatzmodule mit Prof. Jakstat, zahlreiche Fortbildungskurse und Kongressvorträge (siehe http://www.dr-ahlers.de/team/zahnarzt.shtml).
Freitag, 11.11.2016, 16:10 - 16:30
Funktionelle Rehabilitation - Indikationen, Ausführung klassisch/ minimalinvasiv/ noninvasiv, Haltbarkeit?
Prof. Dr. Kurt Werner Alt
Krems-Stein, Österreich
Prof. Dr. Kurt W. Alt ist seit 2013 emeritierter Professor für Anthropologie und lehrt und forscht ab Juli 2014 am Zentrum für Natur- und Kulturgeschichte der Zähne an der Danube Private University in Krems-Stein an der Donau. Außerdem hat er eine Gastprofessur an der Universität Basel sowie eine befristete Gastprofessur in Zagreb, Kroatien und ist Freier Mitarbeiter für Forschung am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Sachsen-Anhalt, Landesmuseum für Vorgeschichte, in Halle an der Saale. Seine Arbeitsgebiete sind die Evolution des Menschen, Dentalanthropologie, Forensische Anthropologie, Prähistorische und Historische Anthropologie unter Einbeziehung morphologischer, molekularer und biogeochemischer Methoden.
Gesundheit und Krankheit, unser Konsumverhalten und zahlreiche Zivilisationskrankheiten sind eng mit unserer evolutiven Entwicklung (Natur) verknüpft sowie entscheidend durch unsere Lebensweise und Lebensbedingungen (Kultur) diktiert. Die biologische Anthropologie untersucht auf der Basis biohistorischer Quellen (Überreste von Tieren, Menschen, Pflanzen) mittels morphologischer, genetischer, biogeochemischer und bildgebender Verfahren die Lebensverhältnisse der Vergangenheit bis zurück in die Frühzeit der Menschheitsgeschichte vor 2,5 Millionen Jahre. Die Fortschritte in den Lebenswissenschaften und die technische Revolution bei der Bildgebung bis hin zur Nanoebene generieren z.B. aus biogenen Archiven wie Knochen und Zähnen Daten und Modelle, die Auskunft über die Struktur und Dynamik früherer Bevölkerungen, das Mobilitätsverhalten, die wirtschaftliche und soziale Situation der Menschen und ihr genetisches Profil liefern. Diese Hinweise beinhalten auch zahllose Informationen zu medizinrelevanten Themen und Lebensbereichen. Die Bedeutung dieser Forschung auch für die Klinik und Praxis beginnt sich im Sinne einer Evolutionären Medizin langsam durchzusetzen. Unser Veranstaltungsblock thematisiert die Möglichkeiten und Grenzen einer klinischen Dentalanthropologie und erläutert dies am Beispiel Okklusion.
In der modernen Zahnmedizin gelten die Höcker der Prämolaren und Molaren - unabhängig vom Alter des jeweiligen Trägers - als eine unabdingbare Voraussetzung für eine gute und korrekte Okklusion. Alle Hartgewebsveränderungen auf den Kauflächen der Zähne werden prinzipiell als pathologisch bezeichnet. Unsere Beispiele der Okklusionsverhältnisse bei frühen Hominiden, prähistorischen und historischen Vorfahren des modernen Menschen sowie bei rezenten indigenen Gruppen machen jedoch deutlich, dass die Zahnabrasion einen normalen physiologischen Vorgang darstellt, der im Laufe des Lebens die Okklusalflächen der Zähne immer mehr einebnet. Wir plädieren dafür, die normalen Abrasionsverhältnisse im Gebiss, die heutzutage aufgrund unserer modernen Lebensweise ausbleiben - als einen physiologischen Vorgang zu verstehen. Das Ausbleiben bzw. die Ignoranz des Phänomens Abrasion kann zahlreiche zahnrelevante Auswirkungen im Gebiss haben.
Dr. Carsten Appel
Bonn, Deutschland
Freitag, 11.11.2016, 10:00 - 10:30
Stolpersteine in der endodontischen Therapie
Tobias Bauer
Singen, Deutschland
1986-1992: Studium Zahnmedizin in Heidelberg. 1990: Gründung Dentjournal. 1996: Niederlassung in Singen, Baden-Württemberg. 2001-2008: President Young Dentists Worldwide (YDW). 2002: Leitung Voluntary Work Abroad Programm der YDW. 2003-2008: Mitglied im FDI Education Comittee für die YDW. 2010: bis heute Teilnahme an Hilfseinsätzen in Haiti und der Dominikanischen Republik. 2011: Teilnahme am UN-Trainingscamp für Einsatzkräfte in Krisenregionen. 2013: Gründung Dental International Aid Networking Organisation (DIANO). 2014: bis heute Organisation von Volunteercamps in Haiti und der Dominikanischen Republik.
Die dentale Volumentomographie ist aus der modernen Zahnheilkunde nicht mehr wegzudenken. Bei der Entscheidung für ein DVT-Gerät spielen viele Faktoren eine Rolle. Ganz vorne dabei sind Parame-ter wie Voxel- und Volumengrößen, sowie die Darstellung der Daten in der jeweiligen Software und deren Integration in das Praxisumfeld.
Der Vortrag erläutert die Aussagekraft, Nutzen und Auswirkungen der Größenparameter sowie Mög-lichkeiten und Fallstricke bei der 3D Darstellung des Volumens - dem Volume-Rendering. Zudem werden noch die Aspekte DICOM und Datenkompatibilität beleuchtet.
"Global oral care" Hintergründe und kritische Betrachtung

Soziale Verantwortung zu übernehmen ist ein hohes Gut in unserem akademischen Berufsstand. Dass es erhebliche Unterschiede in der weltweiten Verteilung bei der zahnärztlichen Versorgung gibt, ist unstrittig. Wenn hierzulande die Verhältniszahlen von Zahnarzt zu Einwohner unter 1 zu 1000 rutschen kann, sind es nicht wenige Gegenden der Erde, wo die Relation 1 zu 100 000 beträgt, woran sich leicht herleiten lässt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass man als Patient jemals einen Zahnarzt zu Gesicht bekommt. Um dieses Missverhältnis wenigstens ein bisschen zu mildern, sind schon viele in die Welt hinausgezogen und haben dort behandelt, wo sonst kein Zahnarzt hinkommt. Doch vor welchem Hintergrund ist dies zu verstehen, welche Zusammenhänge gibt es, aber vor allem wo liegen die Ursachen dafür? Auf all diese Fragen gibt dieser Vortrag Antwort, dazu gibt es Eindrücke und Informationen anhand es durchaus möglich ist, abzuschätzen, ob so ein Einsatz für einen selber in Frage kommt.
In einer kurzen Zusammenfassung gibt es hier wesentliche Informationen für alle, die gerne mal einen Abschnitt ihres beruflichen Lebens im Ausland verbringen möchten: kann ich das als Zahnärztin oder Zahnarzt überhaupt und wenn ja, wo ist dies möglich? Wo kann ich mich bewerben? Welche Voraussetzungen sind nötig, welche Vorbereitungen muss ich treffen? Zu all dem gibt es in diesem Vortrag Auskunft.
Berufserfahrungen im Ausland sind heutzutage in vielen Berufszweigen selbstverständlicher Bestandteil der beruflichen Laufbahn. Auslandserfahrungen sind angesehen, da die dabei gewonnenen Erfahrungen nicht hoch genug eingeschätzt werden können und sich als nachhaltig positiv für den beruflichen und persönlichen Lebensweg erwiesen haben. Auch in der Zahnmedizin gibt es Möglichkeiten, im Ausland zu arbeiten und unter bestimmten Voraussetzungen werden bestimmte Zeiten davon sogar auf die für die kassenzahnärztliche Niederlassung vorgesehene Assistenzzeit angerechnet.
Prof. Dr. Grietje Beck
Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 13:30 - 14:00
Sedierung oder Narkose?
Christoph Beckmann
Göttingen, Deutschland
2007-2008: Zivildienst im Sozialhilfeprojekt PROSOYA im Peruanischen Bergurwald. 2009-2011: Ausbildung zum Zahntechniker. 2011: Studium der Zahnmedizin an der Universität Göttingen. 2012: Vorsitzender des Zahnmedizinischen Austauschdienstes e.V. (ZAD).
Das einzigartige Hilfsprojekt PROSOYA - gelegen im peruanischen Bergurwald - bietet die Möglichkeit in der Medizinstation Auslandsfamulaturen als Zahnarzt als auch als Zahnmedizinstudent zu unternehmen. Nähere Informationen gibt es im Internet und beim ZAD.
Prof. Dr. Christoph Benz
München, Deutschland
1983: Staatsexamen in Göttingen. 1990: Oberarzt. 1990: Habilitation. 1996: Ernennung zum Professor. 2003: Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin. 2005: Deutscher Präventionspreis. 2005: Wrigley-Prophylaxepreis. 2010: Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer. 2011: Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer Mitbegründer von "Teamwerk - Zahnmedizin für Menschen mit Behinderungen" 120 Publikationen, darunter 19 Bücher und Buchbeiträge.
Samstag, 12.11.2016, 14:15 - 14:45
Startup Praxis - low budget?
Samstag, 12.11.2016, 16:20 - 16:40
Welche Ziele sollten Zahnärzte bei Berücksichtigung des demographischen Wandels verfolgen?
Prof. Dr. Florian Beuer MME
Berlin, Deutschland
Von 1994 bis 1999 studierte Prof. Dr. Florian Beuer Zahnmedizin an der LMU München, wo er im Jahre 2000 seine Approbation (DDS) erhielt. In den Jahren 2000 bis 2001 war er angestellter Zahnarzt in freier Praxis. Im Jahre 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München angestellt, erfolgte im gleichen Jahr die Promotion über keramische Inlays bei Prof. Pospiech. 2005 erfolgte die Weiterbildung zum Spezialisten für Implantologie (DGI). In den Jahren 2007 bis 2008 war Prof. Dr. Florian Beuer Visiting Professor am Pacific Dental Institute (Portland, Oregon). 2009 erfolgten die Habilitation und die Erteilung der Venia Legendi. Prof. Dr. Florian Beuer war von 2009 bis 2015 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde (DGAEZ). Im Jahre 2010 erfolgte die Fortbildung zum Spezialisten für Prothetik (DGPro). Seit 2011 ist er Vorstandsmitglied der AG Keramik. Im gleichen Jahr wurde er Herausgeber des "Teamwork Journal for Continuing Dental Education" (Deutscher Ärzteverlag). 2014 wurde er außerplanmäßiger Professor an der LMU München. 2015 erfolgte der MME Master in Medical Education (Universität Heidelberg). Seit 2015 hält er den Lehrstuhl Zahnärztliche Prothetik an der Charité Universitätsmedizin Berlin inne.
Freitag, 11.11.2016, 10:20 - 10:40
Welcher Pfad führt zu welchem Ziel im analogen und / oder klinischen digitalen Workflow
Freitag, 11.11.2016, 16:15 - 17:00
Schrauben, Kleben oder Zementieren von Restaurationen auf Implantaten: Ein Streitgespräch
Ruben Beyer
Griebelstadt, Deutschland
Das Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasilien e.V. wurde 1988 gegründet und ist eine private Initiative deutscher Zahnmediziner, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für Straßen- und Armenkindern aus brasilianischen Favelas unbürokratisch humanitäre Hilfe zu leisten und eine zahnärztliche Grundversorgung in mehreren Behandlungsstationen vor Ort zu garantieren.

Rund um die Millionenstadt Recife im Nordosten Brasiliens werden in sieben zahnärztlichen Praxen, die in Armenschulen integriert sind, ca. 7000 Kinder systematisch konservierend, oralchirurgisch und mit einem Prophylaxe-Programm betreut.

Die Behandlerteams bestehen hauptsächlich aus frisch approbierten Kolleginnen und Kollegen, die sich im Anschluß an ihr bestandenes Staatsexamen auf den Weg nach Brasilien machen. Als anerkannte Famulaturstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verstehen wir uns somit auch als Projekt zur Förderung der außeruniversitären Ausbildung deutscher Zahnmedizinstudenten, ein solcher Einsatz wird über den Zahnmedizinischen Austauschdienst (ZAD) durch den DAAD finanziell unterstützt

Die Betreuung dieser Behandlungsstationen durch das Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasilien e.V. ist nur durch die enge Zusammenarbeit mit einem brasilianischen Kooperationspartner möglich. Die gemeinnützige Stiftung Santa Casa de Misericordia do Recife ist die Trägerin dieser Armenschulen in denen die zahnärztlichen Praxen integriert sind.
Björn Bierlich
Deutschland
Samstag, 12.11.2016
Mit Rucksack und Mundspiegel um die Welt - Highlights aus dem vergangenen Famulaturjahr
Dr. Abdul-Razak Bissar
Heidelberg, Deutschland
1995-1999: Zahnmedizinstudium (Libanesische Universität, Beirut, Libanon). 2002-2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg. Seit 2007: Freie Tätigkeit beim Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, Abteilung Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit. 2007: Erwerbung der deutschen Approbation. 2008: Promotion zum Dr. med. dent. (Universität Heidelberg). Seit 2008: Angestellter Zahnarzt in der Praxis Dr. Fritz & Schröder in Rödermark.
A. BISSAR¹, I. KASCHKE², A. G. SCHULTE³

¹ Zahnärztlicher Dienst Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg
² Special Olympics Germany
³ Abteilung für Behindertenorientierte Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke

Ziel: Das Ziel dieser Studie war, den Zustand und die Entwicklung der Mundgesundheit bei Athleten mit geistiger Behinderung, die bei den deutschen Nationalen Sommerspielen von Special Olympics in den Jahren 2012 (München), 2014 (Düsseldorf) und 2016 (Hannover) teilgenommen hatten, zu erfassen.
Methode: Im Rahmen des Special Smiles Programms wurden von geschulten Zahnärzten Zahnuntersuchungen nach den WHO-Kriterien bei den Athleten vor Ort durchgeführt. Die Teilnahme der Athleten erfolgte freiwillig bei Vorliegen einer Einverständniserklärung und ggf. erforderlicher Zustimmung der rechtlichen Vertreter.
Ergebnisse: Mehr als 2500 Athleten nahmen an den Zahnuntersuchungen während dieser drei Veranstaltungen teil. Etwa zwei Drittel der Teilnehmer waren Männer. Das mittlere Alter betrug 27,4, 27,0 und 29,0 Jahre. In den Jahren 2012, 2014 und 2016 betrug der Anteil der Athleten mit zahnärztlichem Behandlungsbedarf (DT > 0) 28 %, 31% und 20%. Die DMFT-Mittelwerte betrugen 7,1, 6,7 und 5,6. Die M-T-Mittelwerte lagen bei 2,0, 2,2 und 1,3. Ein großer Teil der Teilnehmer hatte eine deutliche Gingivitis: 53,2%, 47,5% und 31%.
Schlussfolgerungen: Eine Tendenz zu einer leichten Verbesserung in der Mundgesundheit dieser Personengruppe ist zu beobachten. Im Vergleich zu der allgemeinen Bevölkerung haben Personen mit geistiger Behinderung in Deutschland dennoch eine schlechtere Mundgesundheit. Auffällig ist, dass nach wie vor mehr Zähne bei Menschen mit geistiger Behinderung als in der Allgemeinbevölkerung extrahiert werden. Spezifische zahnmedizinische Präventionsprogramme, die unbedingt Eltern und Betreuer einbeziehen sollten, müssen für diese Population eingeführt und finanziert werden.
Dr. Dirk Bleiel
Rheinbreitbach, Deutschland
1991: Staatsexamen an Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn. 1991: Zahnarzt an der Zahn-, Mund- und Kieferklinik der Universität Köln, Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Prof. Dr. W. Niedermeier. 1993: Stabsarzt der Bundeswehr in Köln. 1994: Zahnarzt in der MKG-Praxis -plastische Operationen- Dr. Dr. L. A. Rivas, Bonn. Seit 1995: niedergelassener Zahnarzt in der Gemeinschaftspraxis mit Ehefrau Dr. Pia Bleiel, in Rheinbreitbach. 2008: Curriculum Alterszahnmedizin und Pflege der APW und der DGAZ Initialisierung des Projektes Hauszahnarzt, mobile Zahnmedizin für pflegebedürftige Menschen. 2009: Mitarbeit Runder Tisch Honorarreform in der geriatrischen Zahnmedizin der DGAZ Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie Praxismerkmal Alterszahnheilkunde der Landeszahnärztekammer Rheinland Pfalz. 2010: Spezialist für Seniorenzahnmedizn der DGAZ. 2011: Vorstandsmitglied der DGAZ Leitung Curriculum Alterszahnmedizin für ZFA der APW. 2012: wissenschaftliche Leitung 22. Jahrestagung der DGAZ.
Zahnmedizinische Fachangestellte im Fokus der Seniorenpraxis

Durch den demographischen Wandel werden zukünftig immer mehr alte und sehr alte Patienten zahnmedizinisch und wirtschaftlich im Mittelpunkt der Praxis stehen. Dadurch ergeben sich für die Praxis einschneidende Veränderungen, die neue Konzepte in der Zukunft erfordern.
Wie kann ich Senioren binden und medizinisch sinnvoll behandeln?
Eine zentrale Bedeutung hat dabei das zahnmedizinische Team, zum Beispiel in der Prophylaxe: Gut gehende Praxen generieren rund 30 Prozent ihres Umsatzes aus Prophylaxe-Positionen. Die medizinische Sinnhaftigkeit ist eindrucksvoll belegt, warum dann nicht auch bei unseren Senioren?
Ist nicht gerade Seniorenzahnmedizin der Schrei nach Prophylaxe? So schnell können wie gar nicht bohren und füllen, wenn kein Vorsorgekonzept etabliert ist, das die Mundhygiene dieses Klientels stabilisiert. Ein Beispiel für mögliche, sehr positive Impulse in der Praxis bei der die Kernkompetenz der zahnmedizinischen Prophylaxemitarbeiter/in gefragt ist.
Vorgestellt werden unter anderem Schulungsmöglichkeiten, angepasste Mitarbeiterprogramme und einfach umzusetzende Praxiskonzepte, um den Senioren nicht nur gerecht zu werden sondern vielleicht sogar eine "Wohlfühl-Atmosphäre" zu schaffen.
Von der Lesebrille über die strukturelle Barrierefreiheit -auch in unseren Köpfen- bis zum motivierenden Interview. Wie kann ich den Senior gewinnen und überzeugen, Prophylaxe zu betreiben und regelmäßig die Praxis zu besuchen: Eine schwierige, aber lösbare Aufgabe für das zahnärztliche Team.
Dr. Uwe Blunck
Berlin, Deutschland
1975: Approbation als Zahnarzt, Freie Universität Berlin. 1975-1977: Tätigkeit als Assistent in zahnärztlicher Praxis. 1978-1984: Wissenschaftlicher Mitarbeiter Abt. Zahnerhaltung u. Parodontologie, Freie Universität Berlin, Leiter Prof. Harndt. 1984-2011: Oberarzt in der Abteilung für Zahnerhaltung an der Zahnklinik Nord der Freien Universität Berlin, Leiter: Prof. Roulet, am Zentrum für Zahnmedizin der Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Leiter: Prof. Roulet; 1.1.2003 bis 30.9.2008 unter kommissarischer Leitung von Prof. Jahn; und am Zentrum für Zahnmedizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Standort Aßmannshauser Str., Leiter: Prof. Kielbassa. 1987: Promotion zum Dr. med. dent. 1990-1991: 9 Monate Forschungsaufenthalt an der University of Florida, Gainesville, USA. Juli 2011-Juni 1913: Kommissarischer Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin im CharitéCentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Seit Juni 2013: Oberarzt unter der Abteilungsleitung von Prof. Sebastian Paris.
Bulk-Fill-Komposite suggerieren vom Namen, dass sie in einer Schicht, in einem "Klumpen" appliziert werden können, im Gegensatz zu den konventionellen Kompositen, die in 2-mm-Schichten aufgetragen werden sollen. Dabei sind die Bulk-Fill-Komposite in der Lage, auch in einer Schichtstärke von 4 mm, bei einem Produkt gar bis 5 mm, lichtgehärtet zu werden, also mit weniger Schichten auszukommen. Somit können auch Bulk-Fill-Komposite nicht in jedem Fall alle Kavitäten in einer Schicht füllen. Bei größerer Schichtstärke, die effektiv aushärten soll, werden größere Volumina eingesetzt, die dennoch keinen erhöhten Schrumpfungsstress auf den Verbund mit der Zahnhartsubstanz ausüben sollten.
Um diese Eigenschaften zu erfüllen, wurden Modifikationen an den Photoinitiatoren, den Füllkörpern und den Monomersystemen durchgeführt, so dass eine eigenständige Produktgruppe innerhalb der Materialgruppe Komposite entstanden ist. Sie werden angeboten als fließfähige und hoch-viskose Bulk-Fill-Komposite, die sich auch in ihrer Anwendung unterscheiden. In-vitro-Untersuchungen zeigen viel versprechende Ergebnisse, zeigen aber auch die Schwierigkeit der korrekten Lichthärtung gerade bei dieser Materialgruppe. Daher wird im Rahmen dieses zweiteiligen Referates auch auf die Grundproblematik der Lichthärtung von Kompositmaterialien im Allgemeinen eingegangen.
Freitag, 11.11.2016, 15:00 - 15:40
Bulk fill - Füllungen mit nur einem "Klumpen" Komposit?! Teil 2
Prof. Dr. Bert Braumann
Köln, Deutschland
1982-1987: Studium der Zahnmedizin, FSU Jena. 1987-1989: Fachzahnarztweiterbildung, Fachgebiet Kieferorthopädie, FSU Jena. 1989-1991: Weiterbildungsassistent, Freie kieferorthopädische Praxis, Bonn. 1991: Promotion zum Dr. med. auf dem Gebiet der Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, FSU Jena. 1991-1995: Wissenschaftlicher Angestellter, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Poliklinik für Kieferorthopädie. 1992: Abschluss der Weiterbildung zum Fachzahnarzt für "Kieferorthopädie". 1995-2003: Wissenschaftlicher Assistent, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2003: Habilitation und Verleihung der venia legendi für das Lehrgebiet "Kieferorthopädie", Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2003: Kommissarischer Leiter der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität zu Köln. 2005: Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität zu Köln.
Samstag, 12.11.2016, 14:00 - 14:20
Stolperstein 2D-Diagnostik 
In der Zahnmedizin ist auf eine adäquate Röntgendiagnostik nicht zu verzichten. Sie dient auf der Grundlage morphologischer und topografischer Befunde der Erstellung individueller Behandlungskonzepte und der Einschätzung entsprechender Prognosen. Die 2D-Bildgebung ist jedoch für die differenzierte Analyse dreidimensionaler Strukturen limitiert. In diesem Zusammenhang belegt die hohe Anzahl wissenschaftlicher Publikationen, dass die rasante technologische Weiterentwicklung der digitalen Röntgentechnik hin zur dreidimensionalen "low dose" Bildgebung nicht nur die medizinische, sondern auch die zahnmedizinische Röntgendiagnostik nachhaltig revolutioniert hat. In den vergangenen Jahren hat sich mit der Dentalen Digitalen Volumentomographie (DVT, Cone Beam CT) speziell für die zahnmedizinische Praxis ein neues dentales Aufnahmeverfahren etabliert, um aus primären Volumendaten dentofazialer Strukturen mit Hilfe mathematischer Algorithmen überlagerungsfreie Schnittbilder, multiplanare Sekundärrekonstruktionen sowie 3D-Oberflächendarstellungen zu generieren.

Im Vergleich zur konventionellen Röntgendiagnostik bieten die DVT- und MSCT-basierte 3D-Bildgebung erhebliche Vorteile für die röntgenologische Differentialdiagnostik selbst komplexer dentofazialer Fehlentwicklungen. Ca. 10% der deutschen Zahnarztpraxen verfügen heute über diese moderne Technik oder können direkt darauf zugreifen. Nachteile der Systeme sind u.a. die schwache Weichgewebsdifferenzierung bei einer Strahlenexposition, die gegenüber herkömmlichen 2D-Röntgentechniken deutlich erhöht ist. Wie bei jeder Röntgenuntersuchung gilt deshalb auch bei der Anwendung der neuen 3D- Röntgentechniken, dass eine rechtfertigende Indikation nur dann besteht, wenn der gesundheitliche Nutzen am Menschen gegenüber dem Strahlenrisiko überwiegt.
Dr. Katharina Bücher
München, Deutschland
1995-2000: Studium der Zahnmedizin, Eberhad-Karls-Universität, Tübingen. 2000-2001: Tätigkeit in freier Praxis (Oralchirurgie). 2001: Dissertation, Poliklinik für Prothetik, Sektion Werkstoffkunde, Prof. Dr. Geis-Gerstorfer, Eberhard-Karls-Universtiät, Tübingen. 2001-2004: Tätigkeit in Praxis für Kinderzahnheilkunde, München. 2004: Zertifizierung im Bereich Kinder- und Jugenzahnheilkunde (APW). 2004: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Funktionsbereich Kinderzahnheilkunde, Klinikum der Universität München. 2007: Spezialisierung im Bereich Kinder- und Jugendzahnheilkunde der DGK/DGZ. 2008: Oberärztin im Funktionsbereich Kinder- und Jugendzahnheilkunde, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Klinikum der Universität München.
Samstag, 12.11.2016, 09:00 - 09:20
Stolperstein handicapped 
Zahnmedizin für Kinder mit Behinderungen und besonderem medizinischen Betreuungsbedarf:

Kinder mit Behinderungen und besonderem medizinischen Behandlungsbedarf sind auch heute hinsichtlich ihrer oralen Gesundheit benachteiligt. Die möglichen Ursachen dafür sind vielfältig. Dennoch soll es Ziel einer modernen Zahnheilkunde sein, eine bestmögliche orale Gesundheit für alle Patienten zu erreichen. Die Möglichkeiten, Herausforderungen aber auch Limitationen einer inklusiven Zahnmedizin soll vor der aktuellen Entwicklung in Deutschland beleuchtet werden und eine Einführung in das Thema geben.
Stephan Clasen
Deutschland
1996: Staatsexamen Zahnheilkunde an der Universität Münster. 1996: Approbation als Zahnarzt. 1999: Eröffnung eigener Zahnarztpraxis in Münster inkl. Praxislabor mit den Schwerpunkten: Endodontie, Parodontologie, Funktionsdiagnostik und ganzheitliche Zahnmedizin. 2004: Gründung Fa. Cleverdent, Patentierung und Produktion des Spiegelsaugers MiraSucView. 2013: Zusatzausbildung Posturologie (Lehre der Statik). Seit 2015: Patentierung, Produktion und Vermarktung ClasenUNO.
Die Fusion von Mundspiegel und Absaugkanüle eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der zahnmedizi-nischen Behandlung. Denn jetzt liegen die wesentlichen Instrumente ausschließlich in Händen der Behandlerinnen und Behandler und machen ein effektiveres und präziseres Arbeiten unter permanenter Sicht möglich. Und das in jedem Bereich des Mundraums, bei Trocken- wie Nassbehandlungen.

Hinter dem technisch ausgereiften Instrument steckt ein sehr wirkungsvolles Behandlungskonzept - die "Autonome Behandlung". Der Einsatz des ClasenUNO ersetzt nicht grundsätzlich die Assistenz, macht aber einen effektiveren, flexibleren und fachgerechteren Einsatz des Assistenzteams möglich. Das verändert die Praxis der 2- und 4-Handtechniken und macht Behandlungsabläufe möglich, die für alle, für Behandler, Assistenz und Patienten spürbare Vorteile bringen.
Vor allem die ergonomischen Aspekte des Behandlungskonzepts "Autonome Behandlung" stehen hier im Vordergrund. Denn gerade hier erweist sich der ClasenUNO als Schlüsselwerkzeug für eine scho-nendere und effektivere Behandlungsmethode - für Behandler und Assistenz.

Zahnarzt Stephan Clasen wird in seinem Vortrag anhand anschaulicher Praxisbeispiele das beeindru-ckende Potenzial des ClasenUNO präsentieren.
Prof. Dr. Bettina Dannewitz
Weilburg, Deutschland
1999: Zahnärztliche Prüfung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1999: wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg. 2004-2006: Post-doc Programm der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Aug. 2004: Ernennung zur Oberärztin in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg. Sep. 2004: Ernennung zur Spezialistin für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo). 2009: Habilitation. 2009: Redaktionsmitglied der Zeitschrift Parodontologie; Quintessenz-Verlag, Berlin. 2010: Niederlassung in zahnärztlicher Gemeinschaftspraxis in Weilburg und Tätigkeit (Forschung und Lehre) in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklnikums Heidelberg. 2011: Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO). 2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Poliklinik für Parodontologie der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt.
Wenn die parodontale Destruktion die Furkation erreicht hat, kann es auch zwischen den Wurzeln zu Attachmentverlusten kommen. Diese interradikulären Nischen sind mehr oder weniger unzugänglich für die individuelle Plaquekontrolle und stellen eine Herausforderung für die professionelle, parodontale Therapie dieser Zähne dar. Je tiefer die Furkationsbeteiligung ist, um so ungünstiger ist die langfristige Prognose des Zahnes.
Dabei stellen sich wichtige Fragen: Wie häufig sind Furkationsbeteiligungen bei parodontal erkrankten Patienten überhaupt, wie gut funktionieren verschiedene parodontale Behandlungsmaßnahmen und ist eine durchgängiger Furkationsbeteiligung tatsächlich ein Anlass zum stolpern?
Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer
Mainz, Deutschland
1978-1985: Studium der Human- und Zahnmedizin in Mainz und Bern. Mai 1984: Ärztliche Approbation. Mai 1984: Promotion zum Dr. med. 1985-1989: Facharztweiterbildung an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Operationen im Katharinenhospital Stuttgart. Juli 1985: Zahnärztliche Approbation. Feb. 1986: Promotion zum Dr. med. dent. Nov. 1988: Gebietsanerkennung als "Zahnärztin für Oralchirurgie". 1989-1991: Assistententätigkeit. Mai 1991: Anerkennung als Kieferchirurgin. Juli 1991: Niederlassung als Kieferchirurgin. Seit Mai 1995: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Juli 1995: Oberärztin der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 3. Feb. 2000: Erteilung der "venia legendi" - Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 11. Okt. 2001: Verleihung des Millerpreises 2001 der DGZMK. 2003-2005: President elect of EFAAD (European Federation for the Advancement of Anaesthesia in Dentistry). Seit 2004: 1. Vorsitzende des Interdisziplinären Arbeitskreises für Zahnärztliche Anästhesie (IAZA). 2005-2007: President of EFAAD (European Federation for the Advancement of Anaesthesia in Dentistry). Apr. 2005: Prüfarzt in klinischen Studien (Koordinationszentrum für Klinische Studien, Mainz). Seit 2009: Leitung des Referates Schmerztherapie innerhalb der DGMKG (Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) sowie der zertifizierten Fortbildung "Schmerztherapeutische Grundkompetenz für MKGChirurgen". Seit 2011: Professur für Spezielle Schmerztherapie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 20. Apr. 2013: Verleihung der Anästhesie-Ehrennadel in Silber vom Berufsverband der Deutschen Anästhesisten.
Samstag, 12.11.2016, 13:00 - 13:30
Lokalanästhesie
Dr. Kurt Dawirs
Essen, Deutschland
Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Plastische und Ästhetische Operationen Zahnarzt für Oralchirurgie - Schwerpunkt: Implantologie Lehrauftrag für plastisch rekonstruktive Gesichtschirurgie und Augmentationschirurgie in der EFMZ. 1976: Abitur. 1976-1980: Bundesmarine und Berufstätigkeit. 1980-1987: Studium der Human- und Zahnmedizin Universität Marburg. 1987-1990: Facharztausbildung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 1993: Zusatzbezeichnung - Plastische und Ästhetische Operationen. Seit 1994: Leitung Praxisklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Essen. 2002-2016: Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie. Seit 2008: Leitung der Praxisklinik für Mund., Kiefer-, Gesichtschirurgie am Evangelischen Krankenhaus in Wesel gemeinsam mit Dr. Grothe. Seit 2009: Leitung der Europäischen Fortbildungsakademie für Medizin und Zahnmedizin (EFMZ).
Samstag, 12.11.2016, 11:30 - 11:50
Intraoperative Komplikationen: SH-Perforationen, Nervläsionen, Blutung
Prof. Dr. Monty Duggal
Leeds, Großbritannien
Samstag, 12.11.2016, 10:00 - 10:20
Therapy concepts for medical compromised children
Dr. Harald Ebhardt
Potsdam, Deutschland
Freitag, 11.11.2016, 14:00 - 14:15
Neue WHO-Klassifikation odontogener Zysten
Dr. med. Stefan Eckert
Bielefeld, Deutschland
1982-1990: Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg. 1990-2000: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie des Universitäts-Krankenhauses Eppendorf, Hamburg. 1992: Promotion. 1998: Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. 2000-2002: Funktionsoberarzt der Klinik für Anästhesiologie des Albertinen-Krankenhauses, Hamburg. Seit 2002: Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld.
Risikomanagement bei zahnärztlich veranlassten Allgemeinanästhesien bei Menschen mit Behinderung
Dr. med. Stefan Eckert, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie Evangelisches Krankenhaus Bielefeld
Die zahnärztliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen stellt für den Zahnarzt und das Praxisteam eine besondere Herausforderung dar[1]. So muss in Abhängigkeit von der Art und der Schwere der Behinderung des Patienten sowie den zugrunde liegenden Vorerkrankungen -oft ergänzt durch anatomische Besonderheiten- abgewogen werden, ob eine zahnärztliche Behandlung in Lokalanästhesie oder unter Sedierung vorgenommen werden kann oder in Allgemeinanästhesie erfolgen muss. Als besondere Risikofaktoren gelten das Atemwegsmanagement sowie ein erhöhtes Aspirationsrisiko. Menschen mit Behinderungen weisen zudem oft eine erheblich eingeschränkte Fähigkeit zur Stressbewältigung auf [2]. Es bedarf daher für die Planung und Durchführung einer Allgemeinanästhesie bei Menschen mit Behinderungen einer besonderen Empathie und Zuwendung- insbesondere bei fehlender oder eingeschränkter Kooperationsfähigkeit und Agitiertheit. Zur Minimierung des anästhesiologischen Risikos ist eine sorgfältige Anamneseerhebung unter Einbeziehung der Angaben der mit dem Patienten vertrauten Angehörigen/ Bezugspersonen erforderlich. Die Nutzung digitaler Informationen medizinischer Fachgesellschaften (z.B. orphananesthesia, DGAI) oder Selbsthilfegruppen kann bei seltenen Erkrankungen entscheidende Hilfestellungen leisten [3]. Es wird anhand von Kasuistiken die prä-anästhesiologische Risikoevaluation in einem klinischen Setting eines Krankenhauses der Maximalversorgung mit eigenem Zentrum für Behindertenmedizin vorgestellt.
Literatur
[1] Elsäßer G: Patienten mit Behinderung in der zahnärztlichen Praxis. ZMK (30) 3; 2014 104-110
[2] Schwarz G. et al: Versorgungsmanagement von Menschen mit angeborener bzw. erworbener mental-kognitiver Behinderung im inner- und außerklinischen Umfeld
http://www25.uni-graz.at/rceaawww/cms/fileadmin/downloads/Ring-VO/Ring-VO_S4U_2010_Schwarz.pdf
[3] http://www.orphananesthesia.eu/de/home.html
Dr. Michael Egermann
Witten, Deutschland
Nov. 2007-Nov. 2012: Studium der Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke, Staatsexamen. 15. Nov. 2013: Promotion. Seit 1. Dez. 2013: Weiterbildungsassistent Oralchirurgie. Seit Aug. 2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke.
Die Behandlung von Patienten mit einem besonderen Behandlungsaufwand stellt Anforderungen an die Einrichtung oder Klinik, an das zahnärztliche Behandlungsteam sowie an die pflegerischen und gesetzlichen Betreuer. Dabei ist der erhöhte zeitliche Aufwand, die besonderen Anforderungen an die Klinik und das gesondert geschulte und erfahrene Personal eine der größten Herausforderungen für die Behindertenorientierte Zahnmedizin. Am Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke wird ein Lehr- und Behandlungskonzept erprobt und evaluiert. Dabei erhebt die Abteilung zusätzliche Informationen und zu dem Standard-Fragebogen für die Allgemeinanamnese auch einen erweiterten zahnärztlichen Anamnese-Bogen, der gesondert Fragestellungen für Pflegebedürftige erfasst. Darunter fallen Fragen nach Betreuungsverhältnissen in Gesundheitsfürsorge und wirtschaftlichen Fragen, Pflegestufe und Wohnsituation einschließlich der Pflege. Relevante Informationen diverser Fachgebiete können unterschiedlich in den Behandlungsablauf und die Planung anstehender Therapien einbezogen werden.
Arne Elvers-Hülsemann
Kiel, Deutschland
Samstag, 12.11.2016
IADS
Dr. Frank Emde
Biberach, Deutschland
1986-1993: Zahntechniker (Ausbildung und Gesellenjahre). 1993-1998: Studium der Zahnheilkunde (Philipps Universität Marburg). 1998-1999: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Philips Universität Marburg). 1999-2003: Produktmanager für zahnärztliche Fachliteratur (Spitta Verlag Balingen) und für zahnärztliche Verbrauchsmaterialien (Dentsply Detrey Konstanz). 2003-2004: Produktmanager Dentale Ausbildungssysteme (KaVo EWL Leutkirch) 200 Promotion. 2004-2012: Innovations - und Clinical Affairs Manager (KaVo Dental GmbH Biberach). Seit 2012: Director Clinical Affairs (KaVo Dental GmbH Biberach).
Systeme zur Kariesdiagnose, die ohne Röntgenstrahlen arbeiten, sind in den letzten Jahren vermehrt im Markt zu verzeichnen. Es existieren unterschiedliche bildgebende und nicht bildgebende Verfahren, die sich durch die verwendete Technologie (z.B. durch Ausnutzung von lichtoptischen Effekten oder einer elektrischen Widerstandsmessung) als auch im Indikationsspektrum unterscheiden. So sind z.B. bildgebende Methoden, die mit Lichtwellenlängen im blauen Bereich arbeiten, für die Befundung von oberflächlichen und gut einsehbaren Bereichen geeignet, hingegen können mit diesen nur schwer diagnostische Aussagen für den Approximalraum getroffen werden. Der Vortrag gibt eine kurze Ei-nordnung der Systeme und diskutiert deren Indikationsspektrum. Insbesondere geht er auf die Mög-lichkeiten der bildgebenden Nah-Infrarot Transillumination ein, die neben der frühzeitigen Diagnose unterschiedlicher kariöser Läsionen und dem Verzicht auf ionisierende Strahlung auch eine sehr pati-entenverständliche Aufklärung bietet.
Dr. Andreas Ender
Zürich, Schweiz
1995-2001: Studium der Zahnmedizin, FSU Jena. 2001-2002: Assistenzzahnarzt, Praxis Frau Dr. Schulze, Bad Brückenau. 2002-2012: 2012 Assistenzzahnarzt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Computergestützte restaurative Zahnmedizin, Zahnmedizinisches Zentrum, Universität Zürich. 2004: Promotion zum Dr. med. dent. 2012: Oberassistent' Abteilung für Computergestützte restaurative Zahnmedizin, Zahnmedizinisches Zentrum, Universität Zürich.
Die minimalinvasive Behandlung nimmt in unserem zahnärztlichen Tätigkeit einen hohen Stellenwert ein. Seit der Einführung der Adhäsivtechnik und Kompositmaterialien besteht die Möglichkeit, Zahnhartsubstanzdefekte unter Schonung der Restzahnsubstanz zu behandeln. Eine spezielle Art dieser Strategie ist das Wiederherstellen der okklusalen Morphologie bei Patienten mit stark abradierten oder erodierten Zähnen. Diese Behandlungsweise ist bisher gekennzeichnet durch einen hohen zeitlichen und technischen Aufwand mit vielen Behandlungsschritten.
Mit Hilfe der CAD/CAM Technologie ist es nun möglich, diese "okklusale Rehabilitation" unter Einbeziehung des digitalen Workflows komplett abzubilden. Dazu tragen die gesteigerten Fähigkeiten der digitalen Intraoralscanner ebenso bei, wie die Weiterentwicklung von CAD Software (Biogenerik, virtuelle Artikulation), Schleifsoftware und CAD/CAM Materialien.
Im Vortrag wird der grundsätzliche klinische Ablauf der okklusalen Rehabilitation mit CEREC und allgemeine minimalinvasive Grundsätze gezeigt. Zusätzlich werden Material- und Herstellungsparameter diskutiert.
Dr. Wolfgang Eßer
Mönchengladbach, Deutschland
1973Abitur. 1973-1978: Studium an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1978: Promotion bei Prof. Dr. N. Schwenzer. 1979-1980: Wehrdienst als Stabsarzt in Weingarten. 1980-1982: Assistenzzeit in freier Praxis. 1982-2012: Niederlassung in eigener Praxis in Mönchengladbach Arbeitsschwerpunkte: Prophylaxe, Parodontologie, Implantologie und Restaurative ZHK. 1986: Mitglied der Studiengruppe für restaurative Zahnheilkunde. 1989-2005: Mitglied der Vertreterversammlung der KZV Nordrhein. 1993-2000: Mitglied des Vorstandes der KZV Nordrhein. 2001-2005: stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KZV Nordrhein. 2002: Mitglied im Vorstand der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. 2005: stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KZBV. Seit 2013: Vorsitzender des Vorstandes der KZBV.
Die Bedeutung parodontaler Erkrankungen, ihre Zusammenhänge mit schweren allgemeinen Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Pneumonien, Herz-Kreislauferkrankungen und mit Frühgeburten ist in der Bevölkerung noch weitgehend unbekannt. Im Bewusstsein vieler Menschen handelt es sich fälschlicher Weise noch immer um eine Bagatellerkrankung.
Hinzu kommt, dass der Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Hinblick auf Prävention und Nachsorge von parodontalen Erkrankungen unvollständig und völlig veraltet ist. Er entspricht längst nicht mehr dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse. So fehlen bei der aktuell in den Verträgen abgebildeten Parodontaltherapie wichtige Eckpfeiler für ein modernes und dauerhaft erfolgsversprechendes Behandlungskonzept.
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat den modernen Behandlungspfad für das System der GKV im Rahmen eines zahnärztlichen Versorgungskonzeptes aufgezeigt. Gerade der zunehmenden Bedeutung der Patientenaufklärung - also der sprechenden Zahnmedizin - und der Relevanz der strukturierten Nachsorge werden hier ergänzend zu den bereits bestehenden Richtlinien Rechnung getragen.
Es steht nun die Phase der Umsetzung des zahnärztlichen Konzeptes in das Versorgungssystem an. Hierbei sind die Politik, die gemeinsame Selbstverwaltung und nicht zuletzt möglichst alle zahnärztlichen Praxen gefordert, sich dieser Herausforderung zu stellen. Andernfalls wird es auf Dauer keine Erfolge bei der Bekämpfung der Volkskrankheit Parodontitis geben.
Dr. Susanne Fath
Berlin, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 14:00 - 14:15
Begrüßung / Eröffnung
Prof. Dr. jur. Karsten Fehn
Köln, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 15:00 - 15:30
Zahnmedizinische Therapiemaßnahmen bei Patienten mit geistiger Behinderung: die Rolle der rechtlichen Vertreter aus juristischer Sicht
Prof. Dr. Stefan Fickl
Würzburg, Deutschland
Prof. Fickl studierte Zahnmedizin an der Universität Erlangen. Von 2004 bis 2007 absolvierte er eine Weiterbildung im Bereich Parodontologie und Implantologie im Institut für Parodontologie und Implantologie, München (Dres. Bolz, Wachtel, Hürzeler, Zuhr) und ist seit 2007 Spezialist für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie. Von 2007 bis 2009 war Prof. Fickl Teil des Lehrkörpers der Abteilung für Parodontologie und Implantologie unter Dr. Dennis Tarnow an der New York University in New York, USA. Ende 2009 wurde er Oberarzt an der Abteilung für Parodontologie der Universität Würzburg, erhielt seine Habilitation im Jahre 2011 und wurde 2017 zum außerplanmäßigen Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg berufen. Seit 2018 ist er zusätzlich in privater Praxis in Fürth niedergelassen. Prof. Fickl ist Referent auf nationaler und internationaler Ebene in den Bereichen Implantologie und Parodontologie, sowie Verfasser von zahlreichen internationalen Publikationen und Buchbeiträgen.
Die Verbesserung der Weichteilsituation um Zähne z.B. durch operative Maßnahmen (plastische Parodontalchirurgie) ist häufig technik-sensitiv und fehleranfällig. Insbesondere da diese Eingriffe in vielen Fällen in der ästhetisch kritischen Zone durchgeführt werden, können Wundheilungskomplikationen sowie Gewebsnekrosen nachhaltige Probleme nach sich ziehen. Ziel dieser Präsentation ist das Aufzeigen von klinisch relevanten Faktoren zur Verbesserung der Vorhersagbarkeit von Eingriffen der plastischen Parodontalchirurgie.
Dr. Michael Frank
Frankfurt (Main), Deutschland
Studium in Marburg und Gießen; Promotion (Klinik Innere Medizin, Prof. Lasch) und mehrjährige Assistententätigkeit Universität Gießen. Seit 1985: Berufsausübungsgemeinschaft in Lampertheim, Schwerpunkt: Oralchi-rurgie, Implantologie, Parodontologie. Seit 1987: verschiedene standespolitische Ämter auf Landes- und Bundesebene. Seit 1992: zunächst Mitglied im Vorstand der Landeszahnärztekammer Hessen. Seit 1997: Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen und Mitglied im Bundesvorstand der Bundeszahnärztekammer; Vorsitzender / Mitglied diverser Ausschüsse der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) u.a. Ausschuss Europa, Fort- und Weiterbildung, Qualität u. Leitlinien. Seit 2008-2011: Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, dort verantwortlich u. a. für Fort- und Weiterbildung, sowie Qualität und Leitlinien in der Zahnmedizin; Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Quintessenz-Verlages Berlin; Autor und Mitherausgeber des 2-bändigen Weißbuches ZahnMedizin 2007, Int. Quintessenz-Verlag Berlin; Langjähriger Organisator und verantwortlicher Leiter des Europäischen Forums Zahnmedizin in Frankfurt. Seit 2010: im Kongress-Komitee mitverantwortlich für die jährliche Organisation des Deutschen Zahnärztetags in Frankfurt.
Freitag, 11.11.2016, 08:30 - 09:00
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Roland Frankenberger
Marburg, Deutschland
1967: geboren in Eichstätt/Bayern. 1987-1992: Studium der Zahnheilkunde, Universität Erlangen-Nürnberg. 1993: Promotion. 1999: Visiting Assistant Professor, University of North Carolina at Chapel Hill, USA. 2000: Habilitation, Ernennung zum Oberarzt. 2001: Miller-Preis der DGZMK. 2006-2008: 3 Preise für gute Lehre in der klinischen Zahnmedizin, Med. Fak. FAU Erlangen. 2008: Walkhoff-Preis der DGZ. 2008: Forschungspreis der AG Keramik. 2009: Direktor der Abteilung für Zahnerhaltungskunde, Med. Zentrum für ZMK, Philipps-Universität Marburg. 2009-2012: Stellvertretender Vorsitzender der APW. 2011: Chefredakteur der "Quintessenz". 2012: Geschäftsführender Direktor der Zahnklinik Marburg. 2012: Präsident der DGZ. Seit 2015: Editor-in-Chief des Journal of Adhesive Dentistry.
Freitag, 11.11.2016, 13:50 - 14:10
Restaurative Aspekte bei Caries profunda
Assoz. Prof. Dr. Dr. phil. Roland Garve DTM&P
Lüneburg, Deutschland
1976-1981: Zahnmedizinstudium in Greifswald. Seit 1985: Forschungsreisen/Expeditionen in Neuguinea, Afrika und Südamerika, Zusammenarbeit mit Menschenrechts- u. Hilfsorganisationen(Cap Anamur) und Völkerkundemuseen, Autor zahlreicher Bücher und Fernsehfilmen über indigene Völker. 2010: Beendigung Praxistätigkeit. Seit 2011: Dozent für Ethno- Zahnmedizin an der Danube Private University Krems (DPU), Vorlesungstätigkeit EMA-Universität Greifswald und Bernhard-Nocht-Tropeninstitut Hamburg, 2012 Absolvierung Zusatzstudium in Tropenmedizin am BNI Hamburg.
In der modernen Zahnmedizin gelten die Höcker der Prämolaren und Molaren - unabhängig vom Alter des jeweiligen Trägers - als eine unabdingbare Voraussetzung für eine gute und korrekte Okklusion. Alle Hartgewebsveränderungen auf den Kauflächen der Zähne werden prinzipiell als pathologisch bezeichnet. Unsere Beispiele der Okklusionsverhältnisse bei frühen Hominiden, prähistorischen und historischen Vorfahren des modernen Menschen sowie bei rezenten indigenen Gruppen machen jedoch deutlich, dass die Zahnabrasion einen normalen physiologischen Vorgang darstellt, der im Laufe des Lebens die Okklusalflächen der Zähne immer mehr einebnet. Wir plädieren dafür, die normalen Abrasionsverhältnisse im Gebiss, die heutzutage aufgrund unserer modernen Lebensweise ausbleiben - als einen physiologischen Vorgang zu verstehen. Das Ausbleiben bzw. die Ignoranz des Phänomens Abrasion kann zahlreiche zahnrelevante Auswirkungen im Gebiss haben.
Dr. Marco Georgi
Wiesbaden, Deutschland
PD Dr. med. dent. Susanne Gerhardt-Szép MME
Mainz, Deutschland
Donnerstag, 10.11.2016, 14:10 - 14:20
Mapping von Lernzielen - ein Einführung
Prof. Dr. Werner Geurtsen
Hannover, Deutschland
Prof. Dr. Petra Gierthmühlen
Düsseldorf, Deutschland
1996-2001: Studium der Zahnheilkunde an der Albert-Ludwigs Universität Freiburg. 2002-2006: Assistenzzahnärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums Freiburg. 2003: Abschluss der Promotion. 2005: Ernennung zur qualifiziert fortgebildeten Spezialistin der Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien e.V. (DGPro). 2006-2009: Visiting Assistant Professor in dem Department of Biomaterials and Biomimetics, NYU College of Dentistry, New York, USA. 2009: Ernennung zur Oberärztin in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums Freiburg (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Dr. h .c. J. R. Strub). 2011: Habilitation. 2014: Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin. Seit 2016: Direktorin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf.
Innovative CAD/CAM Werkstoffe, die die Eigenschaften von Vollkeramik und Polymermaterialien kombinieren, aber auch chairside bearbeitbare Nichtedelmetalle erweitern kontinuierlich das Behandlungsspektrum im Bereich der festsitzenden Prothetik. Die zunehmende Materialauswahl und neue, komplexe Möglichkeiten in der restaurativen Zahnmedizin steigern jedoch auch die Anforderungen an Zahnarzt und Zahntechniker um diese Neuentwicklungen zu bewerten und um mit möglichen Misserfolgen umzugehen. Die Langzeitdaten von festsitzendem Zahnersatz sind umfassend, wohingegen zum Umgang mit Komplikationen in der Literatur nur wenig Informationen zu finden sind. Dieser Vortrag soll eine Entscheidungshilfe sein und anhand von Fallserien einen praxisorientierten Überblick über eine Auswahl der auf dem Markt erhältlichen Reparatur Systeme geben, sowie deren Indikationsbereiche und Anwendung darstellen.
Kurt Goldstein
Pullach, Deutschland
Wirtschaftsabitur, Studium Betriebswirtschaftslehre, Studium Sozialpädagogik Tätigkeiten: KaVo Werk, Biberach - Verkauf im Außendienst: Dental Einheiten: Verkaufsleiter Süddeutschland, insgesamt 7 Jahre EMS Schweiz, Nyon / Schweiz: selbständiger Handelsvertreter für Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz. 1986: Gründung der EMS Deutschland Vertriebs GmbH, Geschäftsführer. Niederlegen der Geschäftsführung auf eigenen Wunsch. 2004: Gründung der mectron Deutschland Vertriebs GmbH. Alleiniger Gesellschafter, GF. Verkauf der Anteile zu 100% an mectron, Italien. Seit 2007: I-Dent Vertriebs GbR, alleiniger Gesellschafter. Seit 2008: Beratertätigkeiten: orangedental, Investitionsgüter DVT - Gesamtgeschäftsführung. 2009: American Dental Systems: Leitung Vertrieb und Mitglied der Geschäftsführung. Seit 2011: Consultant für verschiedene Europäische Unternehmen.
Das tägliche Problem während der Präparation mit rotierenden Instrumenten, besonders unter indirek-ter Sicht, besteht darin, dass der Mundspiegel bereits nach wenigen Sekunden beschlagen ist und abgewischt werden muss. Kühlspray und Bohrstaub benetzen die Spiegelfläche. Der Arbeitsablauf wird häufig unterbrochen. Der Workflow wird durch die schwierigen Sichtverhältnisse extrem er-schwert. Die erhöhte Konzentration ermüden die Augen. Stress und längere Behandlungszeiten sind die Folge.
EverClear, ein Mundspiegel mit einem winzigen "direct drive" Elektromotor, bringt die optisch polierte Spiegelscheibe des EverClear in schnelle Rotation, so dass Bohrstaub, Spray, Blut, Sekret o.ä. weg-geschleudert werden - die Spiegelfläche bleibt stets sauber und gewährt deshalb beste Sicht auf das OP-Feld.
Im Vortrag wird die Wirkungsweise von EverClear dargestellt und praktisch demonstriert.
Isabel Grieß
Biberach, Deutschland
Isabel Grieß, geboren 1992 in Konstanz hat im März 2015 ihr Studium der Gesundheitsökonomie an der Fach-hochschule Weingarten erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit 2012 bei der KaVo Dental GmbH in Biberach tätig. Nach Abschluss ihres Studiums im März letzten Jahres ist sie dort als Produkt- und Commercial Managerin EMEA für das Leica M320 Mikroskop zuständig, wobei sie unter anderem die Anforderungen und Wünsche zum Produkt durch umfangreiche Gespräche mit den Vertriebsgesellschaften in vielen Ländern aufgenommen hat.
Der heutige Praxisalltag eines Zahnarztes ist oft bestimmt von Zeit- und Erfolgsdruck, dabei bleibt die eigene Gesundheit manchmal auf der Strecke, denn Nacken- und Rückenschmerzen sind keine Sel-tenheit. Doch welchen Beitrag kann ein Dentalmikroskop leisten, um diese Beschwerden zu minimieren oder gar nicht erst auftreten zu lassen?
Der Vortrag gibt einen kurzen Einblick in die Vorteile des Arbeitens mit dem Mikroskop im Praxisalltag. Hierbei liegt der Fokus neben den Hauptvorteilen der besseren Sicht und der erhöhten Patientenzufriedenheit auf den ergonomischen Aspekten der täglichen Arbeit.
Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz
Wiesbaden, Deutschland
Ab 1981: Studium der Human- u. Zahnmedizin, sowie Philosophie (Grundstudium) an der Johannes Gutenberg Universität, Mainz. 1986: Promotion Dr. med. dent. 1991: Zahnarzt für Oralchirurgie. 1992: Promotion Dr. med. 1995: Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. 1997: Zusatzbezeichnung Homöopathie. 1999: Zusatzbezeichnung Plastische Operationen. 1999: Habilitation, Venia legendi u. Priv.-Dozentur Uni. Mainz. 1999-2013: Schriftleitung IPJ. 2000: Miller-Preis der DGZMK. 2001: Siebert-Preis der Stiftung Kinderkrebsforschung. 2001: Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie. 2001: Ultraschall-Seminarleiter Sektion Kopf-Hals DEGUM III. 2002: wiss. Beirat der DZZ. 2002: Referent der Konsensuskonferenz Implantologie. 2004: Tätigkeitsschwerpunkt Funktionsdiagnostik/-therapie. 2004-2016: Schriftführer des LV Hessen der DGI. 2005: apl.-Professur Uni. Mainz. 2007: Fachkunde DVT. 2012: Fellow des ITI. 2015-2018: Vize-Präsident u. ab 2018: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI e.V.).
Prof. Dr. mult. Dominik Groß
Aachen, Deutschland
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen und Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls. Seit 2008 leitet er das Klinische Ethik-Komitee des Universitätsklinikums Aachen und seit 2010 den Arbeitskreis Ethik der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Die Geschichte und Ethik der Zahnheilkunde gehört bereits seit 1990 zu seinen Arbeitsschwerpunkten.
Entscheidungsfindung in klinischen Fällen mit ethischem Klärungsbedarf
Dominik Groß

Grundsätzlich gibt es fünf Wege, auf denen man in einem ethisch heiklen klinischen Fall zu einer Entscheidung gelangen kann:
(1) Man trifft eine zufällige Entscheidung oder man schiebt diese so lange auf, bis sich durch 
die Faktizität der Ereignisse eine "Lösung" ergeben hat. In diesen Fällen wird mithin gar kein Entscheidungsverfahren zugrunde gelegt - vielmehr regiert der Zufall (akzidentelle Entscheidungsfindung). 

(2) Man entscheidet in Dilemmafällen per "Bauchgefühl", vertraut also auf die eigene Intuition (intuitive Entscheidungsfindung). 

(3) Man entscheidet auf der Grundlage von Traditionen oder Konventionen, d.h. man stellt die Frage, wie man das Problem früher gelöst hat oder wie ähnliche Fälle "gemeinhin" gehandhabt werden (konventionelle Entscheidungsfindung).
(4) Man delegiert die Entscheidung an einen älteren und/oder erfahreneren Kollegen; dieser erteilt einen Rat, der dann die Entscheidungsgrundlage liefert (konsultative Entscheidungsfindung). 

(5) Man entscheidet eigenverantwortlich und reflektiert auf der Grundlage ethischer Prinzipien (prinzipien- oder wertebasierte Entscheidungsfindung). 

Modernen professionellen Ansprüchen genügt nur der fünfte Weg - also die prinzipienbasierte Entscheidung nach ethischer Fallanalyse. Ebendiese Herangehensweise steht im Mittelpunkt des Vortrages. Dabei wird anhand konkreter Kasuistiken verdeutlicht, (1) wie Zahnärzte Fälle mit ethischem Konfliktpotenzial von anderen fachlich oder rechtlich herausfordernden Fällen zuverlässig unterscheiden können, (2) welche ethischen Kriterien auf den konkreten Fall anzuwenden sind und (3) welche Rahmenbedingungen und Vorgehensweisen sich für die Analyse konflikthafter Fälle bewährt haben.
Prof. Dr. Norbert Gutknecht
Aachen, Deutschland
1983-1989: Studium der Zahnmedizin an der RWTH Aachen. 1988-1992: Promotion zum Dr. med. dent. an der Klinik für Zahnerhaltung, Universitätsklinikum der RWTH Aachen. 1990-1998: Habilitation am Universitätsklinikum der RWTH Aachen mit dem Thema "Die Integration des Lasers in die Behandlung endodontischer Erkrankungen". 1992-1995: Master Degree of "Nd-YAG-Laser in Dentistry" an der UCSF (University California San Fransisco), USA. Seit 2003: apl Professor an der RWTH Aachen University. Seit 2004: Wissenschaftlicher Leiter des Masterstudiengangs "Lasers in Dentistry" an der RWTH Aachen MSc. in Laser Dentistry. Seit 2005: Assoc. Editor in "Journal of Lasers in Medical Science", Springer, London UK. 2005-2015: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde DGL. 2008-2010: President World Federation for Laser Dentistry. Seit 2010: CEO Chief Executive Officer World Federation for Laser Dentistry WFLD. Seit 2012: Ehrenpräsident der World Federation for Laser Dentistry WFLD.
Freitag, 11.11.2016, 11:15 - 12:00
Parodontitis und Periimplantitis - Laser, die Alternative!
Dr. Cornelius Haffner
Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 15:40 - 16:00
Was gibt es Neues für die aufsuchende Behandlung?
Kerstin Hahn
Köln, Deutschland
1993: Ausbildung zur Zahnarzthelferin. 1996: Zahnmedizinische Prophylaxe Assistentin (ZMP) Akademie für Fortbildung der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe. 2006: Erwerb der Sachkenntnis gemäß §4(3) der Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreiV) für die Instandhaltung von Medizinprodukten in der ärztlichen Praxis Caritas Akademie (Köln). 2008: Qualitätsmanagementbeauftragte Vorest AG (Frankfurt). 2008: Interne Auditorin für ISO 9001 :2000 Vorest AG (Pforzheim). Seit 2008: Referententätigkeit Seminare, Workshops, Fachvorträge Anton Gerl GmbH DT-Study Club Themenbereiche Hygiene, QM, Prophylaxe, Ergonomie, Röntgen, Marketing, Personalführung, Kommunikation. 2012: Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) F&U Rhein-Main-Neckar GmbH Akademie für Wirtschafts- und Sozialmanagement und Ausbildung zur Praxismanagerin TÜV Saar.
Isolite Systems - entwickelt um Ihre Arbeitsabläufe, die Behandlung für Sie, Ihre Mitarbeiter/innen und den Patienten so komfortabel wie nur möglich zu gestalten. Isolite Systems ermöglicht Ihnen einen optimalen Zugang zur Mundhöhle, sorgt für eine automatische Absaugung und reduziert die intraorale Luftfeuchtigkeit sowie mögliche Kontaminationsquellen.
Das Mundstück des Isolite Systems hält die Zunge vom Arbeitsfeld ab und schützt Wange und Zunge gegen möglichen Kontakt mit rotierenden oder Hand-Instrumenten, gleichzeitig schützt es die Atem-wege, so dass kein Material verschluckt werden kann.

Vortragsinhalt:
Wir zeigen wie die Behandlungen für den Patienten und das Behandlungsteam durch die freihändige, kontinuierliche Absaugung, die integrierte optimale Lichtquelle und Ihre Haltung an der Behandlungs-einheit ergonomisch optimiert werden können.
Wechseln der Watterollen und das manuelle Absaugen können komplett entfallen. Lernen Sie dieses System kennen und Sie möchten nie mehr darauf verzichten.

- Was ist Isolite-Systems und welche unterschiedlichen Systeme gibt es?
- Entspannte und komfortable Behandlung für Sie und Ihre Patienten und dabei noch ergonomisch.
- Weniger Behandlungszeit durch optimierte Arbeitsabläufe?
- Hygienische Aufbereitung des Isolite-Systems.
- Sicherheit und Schutz für Patienten und Mitarbeiter/innen bei jeder Behandlung.
Prof. Dr. Petra Hahn
Deutschland
Frau Prof. Hahn ist seit April 2016 Leiterin des Studiendekanates der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie Oberärztin in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie an der gleichen Universität. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die alternative Kariestherapie, minimalinvasive restaurative Therapie, Materialforschung und die Lehrforschung. Sie hat zahlreiche nationale und internationale Vorträge gehalten und wissenschaftlich publiziert. Sie ist als Referentin bei Fortbildungen aktiv. 2001 hat sie sich habilitiert, war bis 2016 Lehrbeauftragte, bis 2017 Vorsitzende des Arbeitskreises für die Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Seit 2008 ist sie außerplanmäßige Professorin und hat 2010 die Zusatzausbildung des Masters of Medical Education (MME-D) abgeschlossen. Sie hat von 2012 bis 2015 das Projekt des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkataloges Zahnmedizin geleitet und abgeschlossen und ist an vielen nationalen und als Vorstandsmitglied der Association of Dental Education in Europe (ADEE) auch an europäischen Lehrentwicklungen beteiligt.
Donnerstag, 10.11.2016, 14:00 - 14:10
Begrüßung
Prof. Dr. Bernd Haller
Ulm, Deutschland
1977-1982: Studium der Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1983: Promotion (Thema: Die gaschromatographische Bestimmung von Oxazepam, Chlordiazepoxid und Prazepam in Blutproben mittels Elektronen-Einfang-Detektor (ECD)). 1983-1987: Assistent in der Abteilung Poliklinik für Zahnerhaltung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1984-1985: Stabsarzt. 1987-1995: Oberarzt in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Julius-Maximilians- Universität Würzburg. 1992: Habilitation (Thema: Mechanismus und Wirksamkeit von Komposit-Dentinhaftmitteln). 1993: Lehrbefugnis (Priv.-Doz.). Seit Apr. 1995: Ordinarius und Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Universität Ulm.
Freitag, 11.11.2016, 09:30 - 10:00
Seitenzahnrestauration mit Komposit - Schlüsselfaktoren für den Langzeiterfolg
Oliver Hartkamp
Bad Hersfeld, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 09:30 - 09:45
Drei digitale Verschleißanalyse-Programme im Vergleich
Dr. Fritz Haun
Deutschland
1967-1972: Studium und Staatsexamen Uni Bonn. 1972-1974: Wiss. Ass. in der Kinderabteilung der Universitätszahnklinik Bonn (Frau Dr. A. Gentz). 1974-1976: Wiss. Ass. in der Poliklinik f. Zahnerhaltung u. Parodontologie Bonn, Promotion. 1976-1989: Leitender Oberarzt in den Klinischen Kursen der Poliklinik für Zahnerhaltung, Bonn. 1990-2008: Kassenpraxis in Bonn. 2009: Senior Experte (SES) Universitätszahnklinik Karatchi, Studentenkurs (Endodontie). 2010: Apoplex: Ende der Klinischen Tätigkeit.
Die Geschichte der Zahnarztfamilie Sauerwein aus Trier und das
Prophylaxebüchlein des "Sauerweins Zahnärztlichen Institutes" in 2
Auflagen 1911 und 1914.

1. Die Geschichte der Zahnarztfamilie Sauerwein.
1895 entschloß sich die Ehefrau eines Tischlers, Josefine Sauerwein,
geborene Lauterbach, aus Trier einen 6-Wochenkurs in einem
zahnärztlichen Ausbildingsinstitut ("Erste Berliner Lehranstalt P.
Volland") zu belegen, um die Befähigung zur Ausübung der "Zahnheilkunde
und Zahntechnik" zu erhalten. Die Berliner Vollandsche Lehranstalt war
ein privates Institut mit staatlicher Anerkennung. Die staatliche
Anerkennung wude ab 1890 nach Einführung des vollgültigen
Universitätsfaches Zahnmedizin erteilt. Das entsprechende Lehrzeugnis
vom 18. April 1895 des Vollandschen Institutes in Berlin versetzte sie in
die Lage, eine zahnärztliche Praxis oder "Zahnärztliches Atelier" wie es
damals hieß, zu eröffnen. Für eine Frau (zudem Ehefrau eines Tischlers)
war der Entschluß, als Zahnkünstlerin ein zahnärztliches Atelier zu
eröffnen, in den 90-er Jahren des 18. Jahrhunderts und zudem im
stockkatholischen Trier etwas ganz Außergewöhnliches. Der Ehemann,
Tischler und Sargmacher, hatte bei einer vorausgegangenen
Choleraepidemie in Trier ein Vermögen gemacht und konnte den nicht
unerheblichen Betrag für den 6-Wochenkurs aufbringen. Das Ehepaar
Sauerwein hatte 2 noch nicht erwachsene Söhne, die in Trier ohne Mutter
versorgt werden mußten, was seinerzeit stark kritisiert wurde:
Peter Sauerwein, der Ältere, wurde nach abgeschlossener Dentistenlehre
Dentist.
Nikolaus Sauerwein studierte in Bonn (Examen 1909) und erhielt unter dem
noch jungem Professor Dr. Alfred Kantorowicz, der gerade Direktor der
Universitätszahnklinik Bonn geworden war, 1921 als einer der ersten
Zahnärzte in Deutschland den Titel "Dr. med. dent.".
Dr. Nikolaus Sauerwein war der Vater von Professor Dr. Ernst Sauerwein.
Prof. Dr. Elmar Hellwig
Freiburg, Deutschland
1973-1978: Studium der Zahnheilkunde an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1979-1984: Wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung für Zahnerhaltung des Med. Zentrums für ZMK der Philipps-Universität Marburg. 1981: Promotion. 1988: Habillitation. 1993: Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am Department für ZMK-Heilkunde der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1998-2001: Studiendekan Zahnmedizin. 1999-2003: Prodekan der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 2000-2002: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung. 2005-2009: Geschäftsführender Direktor des Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Freiburg. 2013: Geschäftsführender Direktor des Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Freiburg. 2013: Prodekan der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) ist eine bevölkerungsrepräsentative, sozialepidemiologische Querschnittsstudie, die in vier Altersgruppen - Kinder (12-Jährige), jüngere Erwachsene (35- bis 44-Jährige), jüngere Senioren (65- bis 74-Jährige) und erstmals auch ältere Senioren (75- bis 100-Jährige) und Menschen mit Pflegebedarf - die wichtigsten mundgesundheitsbezogenen und versorgungsepidemiologischen Kennziffern für die Bevölkerung in Deutschland darstellt.
Die Ergebnisse der DMS V geben einen fundierten Einblick in den Mundgesundheitszustand der Bevölkerung in Deutschland. Aus den Entwicklungen von der Ersten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS I) von 1998 bis zur aktuellen, fünften Auflage lassen sich langfristige Trends ableiten, die auch einen Ausblick in die zukünftigen zahnärztlichen Versorgungsbedarfe geben.
Der Paradigmenwechsel in der zahnärztlichen Versorgung ("Vorsorgen" statt "Versorgen") hat in der jüngeren Bevölkerung zu einer deutlich verbesserten Mundgesundheit geführt und erfordert damit auch im Praxisalltag ganz andere Betreuungsschwerpunkte. Die in der DMS V untersuchten jüngeren Erwachsenen sind die erste erwachsene Altersgruppe, die während ihres Kindes- und Jugendalters nachhaltig von der Individual- und Gruppenprophylaxe profitiert haben. Wie wird sich diese Präventionsorientierung in der Zahnmedizin auf die ambulante Versorgung auswirken?
Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung ist der erste Schritt zu einer aufsuchenden zahnärztlichen Betreuung von Menschen in Pflegeheimen getan. Welche Versorgungsbedarfe ergeben sich damit für die zahnärztliche Praxis in der Zukunft und wie kann eine nachhaltige zahnärztliche Betreuung von Menschen mit Pflegebedarf überhaupt organisiert werden?
Hans Heydorn
Deutschland
Mr. Hans Heydorn hat einen Hintergrund in Deutscher und Internationaler Betriebswirtschaft (University of California at Davis). Er ist seit 24 Jahren in der Dentalbranche in Deutschland und USA tätig (Intraorale Kameras, Dentallaser, Verbrauchsmaterialien). Seit 2010 arbeitet er für die Firma A-dec als Territory Manager für Deutschland, Österreich und Schweiz. Er stammt aus San Mateo, Kalifornien, lebt aber seit 2006 in Deutschland, in Neustadt an der Waldnaab (Bayern).
A-dec's Philosophie beruht auf dem Prinzip, dass der Patientenstuhl nicht ein auf sich alleine stehendes Ge-rät aber Teil eines Systems ist. Ein System, das der tägliche Ablauf in modernen Zahnarztpraxen effizient, ergonomisch und zuverlässig zu unterstützen in der Lage ist.

Die Produktentwicklung bei A-dec fokussiert primär auf die Verbesserung der Zugang zur Mundhöhle durch das Zahnartzteam mit dem finalen Ziel, das Arbeitsfeld gut erreichen und einsehen zu können, ohne dabei die Gesundheit des Zahnarztteams und der Komfort des Patienten zu beeinträchtigen.

Jede OP-Leuchte muss den Zahnarzt oder die Zahnärztin in die Lage versetzen, die beste Betreuungsqualität bei maximaler Produktivität zu liefern. Beim Bemühen um eine exzellente Betreuung und Behandlung fallen gesunde Fußpositionen sehr oft dem Bemühen um eine gute Sicht in die Mundhöhle zum Opfer. Als Konsequenz daraus ergeben sich chronische Schmerzen, eine verringerte Produktivität und Laufbahnkür-zungen. Die OP-Leuchte spielt hierbei eine wichtige Rolle. Deshalb müssen ihr Design und ihre Funktionen eine gute Sicht und eine gute Arbeitshaltung im höchst möglichen Maß unterstützen.

Vorgestellt werden
• Gesamtentwurf und Funktionalität der "A-dec LED light"-Leuchte: Design und Anordnung der LEDs, ihre drei Rotationsachsen, die richtigen Beleuchtungsebenen des Lichts (5,000 k), der "Composite- Modus", die vollkommen eingefasste Lampeneinheit ohne Kühlungsventilator (keine Strahlungshitze) und der CRI-Wert.
• Funktionelle Unterstützung des Praktikers, der Assistenz und der Patienten: Durch ihr Design und Funktionalität verhelfen diese dem Zahnarzt und der Zahnärztin zur besseren Ausübung seines/ihres Be-rufs, der Assistenz zu einer besseren Unterstützung der Behandlung wegen der verbesserten Beleuchtung de Mundhöhle ("improved overall workflow") und den Patienten zur bestmöglichen Betreuungsqualität durch den/die BehandlerIn.
• Optimale Beleuchtung der Mundhöhle: Die richtigen Beleuchtungsebenen in der Mundhöhle unterstüt-zen bei der Diagnose und der Behandlung. Darüber hinaus minimieren sie Müdigkeit beim Behandler und der Behandlerin, durch die sie sich auf ihre Arbeit über eine lange Zeitspanne konzentrieren können.

Andere wichtige Aspekte, wie die Integration eines Materialmanagements und Management moderner klini-scher Produkte sind ebenfalls Grundlagen der A-dec Entwicklungsphilosophie.
Prof. Dr. Ursula Hirschfelder
Erlangen, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 14:00 - 14:20
Stolperstein 2D-Diagnostik 
In der Zahnmedizin ist auf eine adäquate Röntgendiagnostik nicht zu verzichten. Sie dient auf der Grundlage morphologischer und topografischer Befunde der Erstellung individueller Behandlungskonzepte und der Einschätzung entsprechender Prognosen. Die 2D-Bildgebung ist jedoch für die differenzierte Analyse dreidimensionaler Strukturen limitiert. In diesem Zusammenhang belegt die hohe Anzahl wissenschaftlicher Publikationen, dass die rasante technologische Weiterentwicklung der digitalen Röntgentechnik hin zur dreidimensionalen "low dose" Bildgebung nicht nur die medizinische, sondern auch die zahnmedizinische Röntgendiagnostik nachhaltig revolutioniert hat. In den vergangenen Jahren hat sich mit der Dentalen Digitalen Volumentomographie (DVT, Cone Beam CT) speziell für die zahnmedizinische Praxis ein neues dentales Aufnahmeverfahren etabliert, um aus primären Volumendaten dentofazialer Strukturen mit Hilfe mathematischer Algorithmen überlagerungsfreie Schnittbilder, multiplanare Sekundärrekonstruktionen sowie 3D-Oberflächendarstellungen zu generieren.

Im Vergleich zur konventionellen Röntgendiagnostik bieten die DVT- und MSCT-basierte 3D-Bildgebung erhebliche Vorteile für die röntgenologische Differentialdiagnostik selbst komplexer dentofazialer Fehlentwicklungen. Ca. 10% der deutschen Zahnarztpraxen verfügen heute über diese moderne Technik oder können direkt darauf zugreifen. Nachteile der Systeme sind u.a. die schwache Weichgewebsdifferenzierung bei einer Strahlenexposition, die gegenüber herkömmlichen 2D-Röntgentechniken deutlich erhöht ist. Wie bei jeder Röntgenuntersuchung gilt deshalb auch bei der Anwendung der neuen 3D- Röntgentechniken, dass eine rechtfertigende Indikation nur dann besteht, wenn der gesundheitliche Nutzen am Menschen gegenüber dem Strahlenrisiko überwiegt.
Dr. Dr. Sebastian Hoefert
Tübingen, Deutschland
1990-1997: Studium der Medizin an der Ruhr-Universität Bochum. 1998-2002: Studium der Zahnmedizin an der Universität Tübingen. 2005: Anerkennung Gebietsbezeichnung: Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Seit 2005: Chirurgisch und wissenschaftliche Schwerpunkte: - Tumorchirurgie - Psychoonkologie - Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose - Organisation u. Leitung Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren. 2005-2010: Oberarzt und Ltd. Oberarzt Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. 2008-2012: Promotionen. 2009: Anerkennung Zusatzbezeichnung: Plastische Operationen. Seit 2010: Oberarzt Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Tübingen. Seit 2012: Vertreter der AKOPOM in der S3-Leitlinie Antiresorptiva-assoziierte Kiefernekrosen (AR-ONJ).
Die Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose (MRONJ) stellt eine schwere Komplikation mit deutlicher Einschränkung der Lebensqualität für die Patienten dar. Ätiologisch werden vielfältige Ursachen diskutiert. Aufgrund derselben Stammzelle von Osteoklasten, der Zielzelle von Bisphosphonaten und Denosumab, und Monozyten/Makrophagen wird auch eine Beeinflussung dieser Zellen diskutiert. Aus diesem Grunde haben wir die Monozyten/Makrophagenfunktionsstörung mit einem monozytären THP-1 Zell Modell unter Real-Time Bedingungen bei Antiresorptivaexposition untersucht.
THP-1 Zellen wurden mit PMA differenziert und mit Zoledronat, Ibandronat, Alendronat, Clodronat und Denosumab in unterschiedlichen Konzentrationen inkubiert. Die Differenzierung und das Zellüberleben wurden mit dem xCELLigence Verfahren unter Real-Time Bedingungen untersucht und mit Live/Dead Färbungen kontrolliert. In einem zweiten Versuchsansatz wurde die Migration von differenzierten THP-1 Zellen unter einer Bisphosphonatexposition untersucht und histologisch gegenkontrolliert. Zur Auswertung wurden die Zeit der maximalen Differenzierung, Beginn des Zelltodes und Abfallen der Migrationskurve untersucht.
Unter allen Antiresoprtiva differenzierten die THP-1 Zellen. Hohe Konzentrationen von Clodronat (500µmol), Zoledronat (50µmol) und Alendronat(50µmol) zeigten einen signifikanten Zelltod nach 45 bis 61 Stunden im Vergleich zur Kontrolle mit 99 Stunden. Denosumab zeigte keine Beeinflussung. Histologische und Live/Dead Färbungen bestätigten die Kurvenverläufe. Die Migration war ebenfalls nach 47 bis 70 Stunden bei den hohen Bisphosphonatkonzentrationen im Vergleich zur Kontrolle gehemmt. Niedrige Konzentrationen von Clodronat zeigten sogar verlängerte Migrationszeiten.
Unsere Ergebnisse lassen eine lokale Beeinflussung von Monozyten/Makrophagen im Kieferknochen durch Bisphosphonate vermuten. Durch die gestörte Immunfunktion kann zum einem die schlechte Heilung einer Kiefernekrose erklärt werden aber auch die Empfindlichkeit des Kiefers bei chirurgischen Eingriffen durch eine gestörte Abwehr der eingedrungenen lokalen Bakterienflora.
Innerhalb dieses Kurzreferates sollen aktuelle Aspekte der Medikamenten-assoziierten Kiefernekrose, der Neuen Substanzen sowie der primär chronischen Osteomyelitis behandelt werden.

Aus der Gruppe der Medikamenten-assoziierten Kiefernekrose werden dargestellt:
- Denosumabnekrosen (DRONJ)
- Neue Substanzen (mTor-, VEGF-, TK-Inhibitoren) der Krebstherapie
- Radium-223-dichlorid (Prostatakarzinom)
- Risiko bei Kombinationsbehandlung von Bisphosphonaten und der Neuen Substanzen.


Aus der Gruppe der primär chronischen Osteomyelitis werden Fälle dargestellt:
- Sonderformen des SAPHO-Syndroms, insbesondere:
- Juvenile chronische Osteomyelitis (JCOM) und
- Chronisch rekurrente multifokale Osteomyelitis (CRMO).


Ziel der Präsentation ist es, auf die Neuerungen innerhalb der Medikamenten-assoziierten Kiefernekrosen einzugehen und speziell die Risiken im Zusammenhang mit den Neuen Substanzen zu diskutieren. Dabei werden speziell die Kombinationsbehandlungen mit Antiresorptiva angesprochen. In dem zweiten Teil soll für das Krankheitsbild der primär chronischen Osteomyelitiden an Hand von Fällen sensibilisiert werden. Bei den primär chronischen Osteomyelitiden ist gerade eine frühe Diagnosestellung für den weiteren Therapieverlauf entscheidend und prognostisch essentiell.
Prof. Dr. Michael Hülsmann
Göttingen, Deutschland
1974-1980: Studium der Zahnheilkunde in Göttingen. Seit 1981: Mitarbeiter und Oberarzt der Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universität Göttingen. Chefredakteur der Zeitschrift "Endodontie"
Freitag, 11.11.2016, 13:50 - 14:10
Stolperstein einer Wurzelkanalbehandlung - Instrumentenfraktur
Prof. Dr. Alfons Hugger
Düsseldorf, Deutschland
1985-1990: Studium der Zahnmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1990: wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklini kfür Zahnärztliche Prothetik (Direktor: Univ.-Prof. Dr. U. Stüttgen). 1991: Promotion. 1999: Spezialist für Zahnärztliche Prothetik DGZPW/DGPro. 1999: Habilitation, Ernennung zum Privatdozenten, Oberarzt. 2004: Ernennung zum apl. Professor. Seit 2005: Stellvertr. Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Bereich Zahnmedizin. 2006: Spezialist für Funktionsdiagnostik/Funktionstherapie DGFDT. 2010: Master of Medical Education (MME, Universität Heidelberg). 2015-2016: komm. Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik. Seit 2016: Stellvertreter der Direktorin, Univ.-Prof. Dr. P. Gierthmühlen, der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Westdeutsche Kieferklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf.
Aufgrund großer Fortschritte in der elektronischen Messtechnik und der Computertechnologie sind heutzutage die instrumentelle Funktionsanalyse und dabei vor allem die instrumentelle Bewegungsanalyse in der zahnärztlichen Praxis leicht handhabbar und am Patienten schnell einsetzbar. Hinzu kommen in den letzten Jahren Methoden der elektronischen Stützstiftregistrierung. Gleichwohl bestehen noch vielfach Fragen und Unklarheiten in der Anwendung:
• Worin unterscheidet sich die Funktionsanalyse mit Instrumenten von anderen Analysetechniken in der Funktionsdiagnostik?
• Welchen Mehrwert bietet die instrumentelle Funktionsanalyse und wo liegen ihre Einsatzgebiete?
• Welches klinische Vorgehen und welche Auswertungsstrategien bieten sich zweckmäßig an?
• Welche funktionsbasierten Aussagen und Schlussfolgerungen können für den einzelnen Patienten getroffen werden und welche Konsequenzen ergeben sich damit für die funktionsorientierte Therapie?
• Wie unterscheidet sich die Kieferrelationsbestimmung mit mechanischen von den elektronischen Verfahren?
Zu diesen Fragen soll auf der Basis des derzeitigen Wissensstandes und der gegenwärtig verfügbaren und klinisch einsetzbaren technologischen Lösungen Stellung genommen werden. Dabei hilft der Bezug auf die jüngst unter Federführung durch die DGFDT erarbeitete Leitlinie zur zahnärztlichen instrumentellen Funktionsanalyse, die nationale wie internationale Studien und Stellungnahmen zum Themengebiet in einem mehrstufigen Prozess berücksichtigt, einer kritischen Analyse unterzogen und Schlussfolgerungen erarbeitet hat. Abschließend sollen Perspektiven der instrumentellen Funktionsanalyse für die nahe Zukunft aufgezeigt werden.
Die Vorstellungen über die Okklusion waren und sind noch heute vielfach von theoriebelasteten Vorstellungen und idealisierten Modellen geprägt. Die Überlegungen und Vorgaben vor allem der Gnathologie haben in dieser Hinsicht auf uns bis heute prägend gewirkt. Dabei hat es in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, die Vorstellungen über die Okklusion von idealisierten Konstrukten zu befreien und die Physiologie der Okklusion, d.h. des Okkludierens ohne vorgefertige Prämissen, also vorbehaltlos zu studieren.
Ziel des Vortrags ist es, im Kontrast zu okklusalen Dogmen relevante klinisch-experimentelle Untersuchungen sowie Querschnittsstudien zur Physiologie der Okklusion vorzustellen und ihre Bedeutung für die Entwicklung eines zeitgemäßen Verständnisses zur Okklusion zu erläutern.
Dr. Bruno Imhoff
Köln, Deutschland
Seit 1996: Niederlassung in Köln. Seit 2008: Vorträge zum Thema Funktionslehre und orofazialer Schmerz. 2009: Tagungsbestpreis der DGFDT "bestes Poster". 2010: Ernennung zum Spezialisten für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT). 2011: Tagungsbestpreis der DGFDT "bester Vortrag aus der Praxis". Seit 2011: Leitung Forschungsprojekt zur Versorgung von CMD Patienten (STING). Seit 2012: Beirat im Vorstand der DGDFT. 2014: Tagungsbestpreis der DGFDT "bester Vortrag aus der Praxis". 2016: Alex-Motsch-Preis der DGFDT "bester wissenschaftlicher Fachartikel aus der Praxis".
Vor der ersten Therapiephase von CMD-Patienten (Initialbehandlung) sollten die Ziele der Therapie definiert und mögliche Behandlungshindernisse erkannt werden (strukturierte Anamnese) um einen positiven Verlauf der Therapie zu sichern. Neben den handwerklichen Herausforderungen (Abdrucknahme etc.) ist die Auswahl des geeigneten Therapiemittels (welche Schiene?) und die adäquate Begleitung des Patienten (Ko-Therapie?) sowie ein kontinuierliches Hinterfragen des probatorisch eingeschlagenen Therapiewegs von besonderer Bedeutung.
An klinischen Beispielfällen werden die möglichen Folgen beschrieben, wenn Stolpersteine nicht erkannt werden und anschließend Maßnahmen zur Problemlösung aufgezeigt.
Prof. Dr. Anahita Jablonski-Momeni
Marburg, Deutschland
1998: Studium der Zahnmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. 2000: Promotion; wissenschaftliche Mitarbeiterin im Medizinischen Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Philipps Universität Marburg, Abteilung für Kinderzahnheilkunde. 2004: Oberärztin; Absolvierung der Spezialistenprüfung für Kinder- und Jugendzahnheilkunde der DGK/DGZ. 2009: Habilitation und Erhalt der Venia legendi. 2011: Ernennung zur Außerplanmäßigen Professorin Arbeitsschwerpunkte: visuelle und apparative Karies- und Kariesaktivitätserfassung, Studien zur Remineralisation und Regeneration von Zahnhartsutbstanz Wissenschaftliche Auszeichnungen: DGK-Poster-Preis, Oral-B-Prophylaxe-Preis, DZZ-Bestpreis, Förderpreis digitale Zahnmedizin, Wrigley Prophylaxe-Preis, Preis für hervorragende Lehre am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg, Hufeland-Preis, Dental Education Award, Arnold Biber Preis.
Prof. Dr. Joachim Jackowski
Deutschland
Freitag, 11.11.2016, 13:45 - 14:00
Leitlinie: Aphten
Dr. Dr. Mike Jacob
Dillingen, Deutschland
1987-1992: Studium der Zahnmedizin an der Universität des Saarlandes. 1993-1994: Assistenzzeit als wehrdienstleistender Stabs(zahn)arzt bei der Bundeswehr. 1994: Abschluss der Promotion zum Dr. med. dent. 1994-1995: Assistenzzeit in freier Praxis. Seit 1995: selbständige Tätigkeit als Zahnarzt in eigener Praxis in Dillingen-Pachten. 2004-2006: Studium im Fach "Wissensentwicklung und Qualitätsförderung / Integrated Practice in Dentistry" an der Universität Magdeburg und der Akademie für zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe. 2006: Abschluss des Studiums als "Master of Arts" (M.A.) mit der Master-Prüfung zum Thema "Psychogene Zahnersatzunverträglichkeit- eine Fallrekonstruktion zur Exploration von Frühindikatoren". Seit 2009: Gerichtsgutachter für zahnärztliche Prothetik in der Ärztekammer des Saarlandes, Abtlg. Zahnärzte. 2010-2011: Studium an der AS-Akademie in Berlin im Studiengang "Freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement". 2011: Abschluss an der AS-Akademie Berlin im Studiengang "Freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement" mit der Zertifikatsarbeit "Professionalisierung im Gutachterwesen zur Patientensicherheit und Integrität der Profession" und Erlangung des Abschlussgrades "Manager in Health Care Systems". 2011: Abschluss der 5jährigen Promotion zum Dr. phil. an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. 2012: Publikation der Dissertationsschrift zum Dr. phil. "Die Reflexion des Misserfolgs als Beitrag zur Professionsentwicklung - Empirische Rekonstruktion im Triadengespräch mit Zahnmedizinern" als Monographie. Seit 2014: Gutachterreferent der Ärztekammer des Saarlandes, Abtlg. Zahnärzte.
Samstag, 12.11.2016, 12:00 - 12:30
Beschwerdemanagement in der Behandlung - ein klinischer Pfad unter Aspekten der Prinizipienethik
Prof. Dr. Andreas Jäger
Bonn, Deutschland
1974-1979: Studium der Zahnmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen. 1981-1985: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Kieferorthopädie in Göttingen. 1983: Promotion. 1985: Fachzahnarzt für Kieferorthopädie und Ernennung zum Oberarzt. 1991: Habilitation. 1996: Außerplanmäßiger Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Göttingen. 1997: Übernahme des Lehrstuhls für Kieferorthopädie an der Medizinischen Fakultät in Bonn. Seit 2008: Einer der Sprecher der DFG-geförderten Klinischen Forschergruppe 208. 2009-2013: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie e.V. Seit 2014: Chief-Editor des Journal of Orofacial Orthopedics.
Wurzelresorptionen können im Zusammenhang in jedem Lebensalter auftreten und stellen häufig eine besondere Herausforderung für den kieferorthopädischen Behandler dar. In der Regel setzt die fachgerechte Behandlung betroffener Patienten eine enge Abstimmung der möglichen Behandlungsziele in Kombination mit den aktuellen Erkenntnissen über die Entstehung und Prognose von Wurzelresorptionen voraus.
In dem Übersichtsvortrag werden aktuelle Aspekte zur Ätiologie, Inzidenz, Früherkennung, Langzeitprognose sowie der mögliche klinische Umgang vorgestellt und diskutiert.
Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke
Osnabrück, Deutschland
1975-1984: Medizin- und Zahnmedizinstudium Universität Mainz. 1981: Ärztliche Approbation. 1982: Promotion Medizin. 1984: Zahnärztliche Approbation. 1984: Beginn der Facharztausbildung Universitätsklinik Mainz. 1987: Promotion Zahnmedizin. 1989: Arzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 1991: Zusatzbezeichnung "Plastische Operationen". 1992: Oberarzt der Klinik für MKG-Chirurgie, RWTH Aachen. 1997: Habilitation. 1999: Einsatzleitung INTERPLAST-Ärzteteams (auch 2000, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008). 2000: Stellvertr. Direktor Klinik Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsklinik RWTH Aachen. 2001: Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie. 2003: Ernennung zum Professor. 2007: Berufung zum Ärztlichen Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Plastisch-Ästhetische Operationen am Klinikum Osnabrück Chirurgische, wissenschaftliche Schwerpunkte: Tumorchirurgie; Präprothetische Chirurgie und Implantologie; Lippen-Kiefer-Gaumenspaltchirurgie; Plastisch-Ästhetische Chirurgie; Lasermedizin.
Freitag, 11.11.2016, 09:45 - 10:30
Einsatz des Lasers aus Sicht eines Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgen
Gloria Jöst
Bensheim, Deutschland
2008-2011: Studium der informationsorientierten Betriebswirtschaftslehre, Universität Augbsurg Schwerpunkte: Marketing und internationales Management Abschluss: Bachelor of Science. 2012-2014: Studium der Wirtschaftswissenschaften, FernUniversität Hagen Schwerpunkte: Marketing und internationales Management Abschluss: Master of Science. Seit 2013: Produktmanagement im Geschäftsbereich Behandlungseinheiten bei Dentsply Sirona, Verantwortlich für das Produktportfolio Behandlungsleuchten.
Freitag, 11.11.2016, 16:05 - 16:25
Licht ist Evolution 
Bessere Ergebnisse durch besseres Sehen - Ein gutes Licht der Behandlungsleuchte beeinflusst in hohem Maße die Qualität der Ergebnisse der zahnärztlichen Diagnose und Therapie.
Die Mundhöhle ins richtige Licht gesetzt und dabei ermüdungsfrei behandeln. Wie eine intelligente Behandlungsleuchte hierbei unterstützen kann, wird in diesem Vortrag gezeigt.
Diana John
Greifswald, Deutschland
Okt. 2002-Juni 2009: Ernst-Moritz-Arndt Universität (Diplomstudiengang Mathematik, Nebenfach Informatik). Juni 2009: Abschluss: Diplom Mathematikerin. Seit Aug. 2009: Wissenschaftliche Mitarbeiterin Zentrum ZMK - Abteilung CAD/CAM- und CMD-Behandlung Universitätsmedizin Greifswald.
Systematische und zielgerichtete Funktionsanalysen spielen bei der Behandlung von Patienten in der Zahnmedizin sowie in der Zahntechnik immer häufiger eine bedeutende Rolle. Es wird versucht sich den Fragestellungen anzunehmen, die oft über die bekannten Aspekte des individuellen Kauverhaltens und der Okklusion hinausgehen. Dies erfordert eine Bandbreite von Patientendaten und -informationen, die unter anderem auch digital, mit Hilfe von Bewegungs- oder Myografie-Registriersystemen wie beispielsweise dem "Jaw Motion Analyser" (Fa. zebris Medical, D-Isny), erfasst und gespeichert werden. Die Analyse solcher Daten erfolgt dann mittels geeigneter Software.
Ein solches Programm, welches eine Reihe verschiedener Analysetools bezüglich der Bewegungsmuster und der Elektromyografie bietet, ist "JawReports". So können die Bewegungsbahnen unterschiedlich festgelegter Punkte (z.B. Inzisalpunkt, linker und rechter Kondylus) hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit oder aber Art der Bewegung (Öffnen/Schließen) in verschiedenen Perspektiven dargestellt und in Beziehung mit der Muskelaktivität der über Oberflächen-EMG messbaren Kaumuskulatur gebracht werden. So gibt es die Möglichkeit eine virtuelle, zum Oberkiefer parallele Ebene zu konstruieren, deren Höhe innerhalb der realen Auslenkungen variabel ist. Die Schnittpunkte der Ebene mit den Bewegungsschleifen zeigen die Varianbilität der betrachteten Bewegungsmuster.
Spezialisierte Methoden ermöglichen die Untersuchung der Kondylenbahnen bei verschiedenen Bewegungsarten. So können beispielsweise Rotation und Translation der Kondylenbewegung einander gegenübergestellt oder der Verlauf der Kondylenachse analysiert werden. Darüber hinaus lässt sich approximativ mittels Regression eine Funktion für die individuelle Kondylenbahn sowie deren Länge bestimmen.
Neben grafischen Darstellungen können auch statistische Daten berechnet werden. Diese können dann genutzt werden, um entweder eine geeignete Funktionstherapie in die Wege zu leiten oder aber den Erfolg einer Therapie zu quantifizieren bzw. zu bewerten
Prof. Dr. A. Rainer Jordan MSc
Köln, Deutschland
1997: Approbation. 1998-2005: Praktische Tätigkeit, Berlin. 2005: Promotion (Dr. med. dent.). 2005: Master of Science (MSc.). 2005-2010: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Abteilung für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin), Universität Witten/Herdecke. 2008: Ernennung zum Oberarzt. 2010: Habilitation und Venia legendi. 2010-2013: Leiter der Abteilung für Präklinische Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke. Seit 2013: Wissenschaftlicher Direktor, Institut der Deutschen Zahnärzte. 2017: Ernennung zum apl. Professor.
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) hat im Jahr 1989 mit der ersten deutschen Mundgesundheitsstudie den Grundstein für ein sozialepidemiologisches Monitoring der Mundgesundheit und zahnmedizinischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland geschaffen. Mit der nunmehr Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) werden für das Jahr 2014 aktuelle oralepidemiologische Kennziffern nach internationalen Standards der epidemiologischen Forschung vorgelegt.
Bei der DMS V handelt es sich um eine bevölkerungsrepräsentative, sozialepidemiologische Querschnittsstudie, die in vier Altersgruppen die wichtigsten mundgesundheitlichen und versorgungsepidemiologischen Kennziffern dokumentiert und diese in relevante soziodemografische und verhaltensbezogene Zusammenhänge setzt.
Neben den WHO-Altersgruppen der Kinder (12-Jährige), jüngeren Erwachsenen (35- bis 44-Jährige) und jüngeren Senioren (65- bis 74-Jährige) wurden erstmals auch ältere Senioren (75- bis 100-Jährige) und Menschen mit Pflegebedarf in die Untersuchungen einbezogen, um die zukünftigen Anforderungen der zahnmedizinischen Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in der Bevölkerung in Deutschland zu begründen. Das zahnmeizinisch-klinische Erhebungskonzept umfasste neben den Haupterkrankungen der Zahnmedizin, Karies und Parodontitis, auch die Erfassung von Mundschleimhauterkrankungen, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisationen, Erosionen und des prothetischen Status. Die sozialwissenschaftliche Befragung schloss erstmalig eine Abfrage zur Salutogeneseorientierung ein.
Die Verknüpfung soziologischer und zahnmedizinischer Aspekte erlaubt die Erstellung von Risikoprofilen für Munderkrankungen, auf deren Basis angemessene präventive und therapeutische Betreuungskonzepte entwickelt werden können.
Der Impulsvortrag zu den Ergebnissen der DMS V bilden den Autakt eines Symposiums des Arbeitskreises für Epidemiologie, Public Health und Versorgungsforschung, in dessen weiterem Verlauf eine versorgungspolitische Einschätzung der Studienergebnisse für die zahnärztliche Praxis durch Prof. Dr. Elmar Hellwig, Freiburg, und eine Auditoriumsdiskussion (Diskussionsleitung: PD Dr. Falk Schwendicke, Berlin) folgen.
Dr. med. Ole Jung
Hamburg, Deutschland
Juni 2007-Mär. 2008: Forschungsassistent Rush University Medical Center Chicago. Mär. 2008-Nov. 2014: Studium der Humanmedizin an den Universitäten Witten/Herdecke, Washington State University, University of Idaho, Harvard Medical School, Universität Jagiellonski, Basel und Hamburg. Juni 2012-Juni 2016: Promotion (Dr. med.) mit der Note "summa cum laude" an der Universität Hamburg; Doktorvater: Prof. Dr. Dr. Smeets an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seit Juni 2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (seit 06/2013) und Assistenzarzt (seit 01/15), Arbeitsgruppenleiter resorbierbare Materialien/Oberflächentechnologien, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seit Okt. 2015: Promotion (Dr. rer. biol. hum.) an der Universität Hamburg; Doktorvater: Prof. Dr. Dr. Smeets an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seit Okt. 2016: Zahnmedizin an der Universität Rostock.
Hintergrund: Als biodegradierbarer Werkstoff stellt Magnesium ein interessantes Material für die Wiederherstellung knöcherne Defekte im Kopf-Halsbereich dar. Dabei stellt die H2-Freisetzung durch die Degradation von Magnesium über kurze Zeiträume ein immanentes Kompatibilitätsproblem dar. Durch die plasmaelektrolytische Beschichtung (PEO) kann dieses Problem antagonisiert werden. Weiterhin ist bis heute kein Protokoll gemäß DIN ISO-Vorschriften verfügbar, welches eine in vitro-Testung ähnlich der in vivo-Situation nachstellt. Im Folgenden wird ein solches Protokoll vorgestellt.

Material & Methoden: WE43-Prüfmuster wurden in acht verschiedenen Elektrolyten PEO beschichtet. Diese wurden mit unbeschichteten WE43-Prüfmustern und 99.9% reines Magnesium verglichen. Neben der Findung eines dem humanen physiologischen Blutplasma ähnlichen Korrosions- und Kulturmediums wurden ein Protokoll mit Extraktionstests und direkten Tests gemäß DIN ISO 10993-5/-12 validiert und Live-Dead-Färbungen durchgeführt. Die Korrosion wurde elektrochemisch validiert.

Ergebnisse: Als primäres Zellkultur- und Korrosionsmedium wurde MEM mit 10% fötalem Kälberserum und 4mM Glutamin etabliert. In den Extraktionstests und Live-Dead-Färbungen konnten sieben zytokompatible Proben dargestellt werden. Dabei zeigte sich eine PEO-Schicht den anderen bzgl. der Kompatibilität und Zelleigenschaften überlegen. BrdU-, XTT- und LDH-Tests zeigten im Gegensatz zu den direkten Tests nur marginale Interferenzen in der Spektroskopie. PEO-Prüfmuster zeigten signifikant bessere Korrosionswerte.

Schlussfolgerung: Es konnte ein valides Protokoll zur Testung von Magnesiumwerkstoffen gemäß DIN ISO-Norm aufgezeigt werden. PEO-Schichtsysteme können dabei die Degradation und H2-Freisetzung signifikant reduzieren. Die Wahl eines dem humanen Blutplasma ähnlichen Korrosions- und Kulturmediums ermöglicht ggf. spätere Abgleiche mit der in vivo-Situation.
Holger Kämpe
Deutschland
2007-2012: Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzzahnarzt, Poliklinik für zahnärztliche Prothetik, Uniklinikum der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Samstag, 12.11.2016
Genauigkeit einer indirekten und zwei direkten digitalen Abformmethoden - Eine vergleichende in vivo Studie
Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke
Hamburg, Deutschland
1985: Promotion nach Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. 1986: Abschluss der Weiterbildung zur Kieferorthopädin an der Universität zu Köln. 1992: Studienaufenthalt am University of Connecticut Health Center. 1994: Habilitation. Seit 1998: Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Seit 2002: Ärztliche Leiterin des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (UKE). 2002: Präsidentin der Jahrestagung der DGKFO in Hamburg. Seit 2003: 2. Vorsitzende des IUK, jetzt GBO. 2005-2009: Präsidentin der DGKFO. 2005-2011: Ombudsperson des Ombudsgremiums der Universität Hamburg. 2007: "Arnold-Biber-Preis", gestiftet von DENTAURUM für die Forschung an dem Projekt "Dreidimensionale mikro-computertomographische Analyse der humanen Sutura palatina mediana in Abhängigkeit vom Alter" durch Korbmacher, H. and Kahl-Nieke, B. 2007-2009: Prodekanin für Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Seit 2008: Mitglied im Netzwerk des europäischen Erasmus-basierten kieferorthopädischen Programms. Seit 2008-2014: Vizepräsidentin der FEO. 2009: "Lehrerin des Jahres". 2010-2015: Mitglied des WFO-Rates. 13. 2017-16.: Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
Freitag, 11.11.2016, 08:30 - 09:00
Begrüßung und Einführung
Samstag, 12.11.2016, 10:00 - 10:15
Begrüßung
Dr. Robert Kazemi
Bonn, Deutschland
Freitag, 11.11.2016, 09:00 - 11:00
Urheberrecht für Autoren
Prof. Dr. Matthias Kern
Kiel, Deutschland
1980-1985: Studium der Zahnheilkunde in Freiburg i.Br. 1985-1989: Assistent an der Prothetischen Abteilung der Zahnklinik in Freiburg. 1987: Promotion. 1989-1991: Oberarzt an der Prothetischen Abteilung der Zahnklinik in Freiburg. 1991-1993: Forschungsaufenthalt an der University of Maryland in Baltimore, USA 1991-93 (Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft - DFG). 1995: Habilitation. 1997: Ruf auf die C 4-Professur für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde an der Christian-Albrechts-Universität und Ernennung zum kommissarischen Leiter der Einrichtung ab 10/1997. Seit 1998: Universitätsprofessor und Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2002-2011: Studiendekan Zahnmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2004: 1. Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 2008-2012: Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro; vormals DGZPW). Dez. 2011: Empfänger des Schweitzer Research Awards der Greater New York Academy of Prosthodontics (GNYAP). Juni 2012-Sep. 2016: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro).
Abnehmbarer Zahnersatz erfordert einen deutlich höheren Nachsorgeaufwand und weist zudem deutlich höhere Komplikationsraten als festsitzender Zahnersatz auf. Während abnehmbare Teilprothesen häufig im zahntechnischen Labor instand gesetzt werden können, stellen Pfeilerzahnfrakturen und Pfeilerzahnverluste häufig die Funktion des gesamten Zahnersatzes in Frage. Für viele Patienten wäre es aber sehr hilfreich, wenn die Funktion des vorhandenen Zahnersatzes mit einfachen und zuverlässigen Mitteln wiederhergestellt werden könnte.
In diesem Vortrag werden effektive Möglichkeiten hierzu dargestellt. Diese beinhalten unter anderem:
- Magnetextrusion von tieffrakturieren Doppelkronenpfeilern in die vorhandene Außenkrone und die passgenaue Herstellung von dazu passenden Retentionselementen
- Ersatz nicht erhaltungswürdiger Pfeilerzähne durch Implantate zur Integration in die vorhandene Teilprothese
- Anwendung von Adhäsivattachments zur klammerlosen Verankerung der vorhandenen Teilprothese an kariesfreien Nachbarzähnen
Auch wenn es sich dabei häufig um keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen handelt, ist der vom Patienten privat zu tragende Kostenaufwand häufig geringer, als wenn Neuversorgungen entsprechend der kassenzahnärztlichen Richtlinien umgesetzt werden würden.
Frank Kiesele
Deutschland
Seit 2003: arbeitet er für die Dürr Dental AG im Bereich "Diagnostische Systeme". Seit 2012: verfolgt er als Leiter des Produktmanagements die Ziele "Bildqualität und Praxisergonomie als erste Priorität. Nachdem er einige Jahre als Produktmanager für die Speicherfolientechnologie, Sensoren und Software zuständig war. Zuvor arbeitete er für verschiedene Branchen im Bereich Marketing, Vertrieb und EDV.
Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung von intraoralen Kameras, waren diese zu Beginn "nur" temporäre Lösungen zur Visualisierung, werden diese heute für die Dokumentation, das Zahnarzt Marketing bis hin zum diagnostischen Multitool eingesetzt. An praktischen Beispielen wird unter Beachtung ergonomischer Aspekte gezeigt, was eine heutige intraorale Kamera leisten kann.
Prof. Dr. mult. James Kirkpatrick
Mainz, Deutschland
Charles James Kirkpatrick stammt aus Irland und ist dreifach promovierter Naturwissenschaftler und Mediziner von der Queen's University of Belfast. Seit Oktober 2015 ist er Emeritus Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er von 1993 bis 2015 Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Pathologie war. Frühere Positionen waren in der Pathologie an der Universität Ulm (Habilitation), University of Manchester, England (Dozent) und der RWTH Aachen (Professor). Seine Hauptforschungsgebiete sind Biomaterialien in Tissue Engineering und Regenerativer Medizin mit besonderer Betonung auf die Entwicklung humaner Zellkulturtechniken und Kokulturmodelle. Er ist ehemaliger Präsident sowohl der Deutschen Gesellschaft für Biomaterialien (2001-2005) als auch der European Society for Biomaterials (2002-2007) und seit 2007 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Er ist auch Inhaber von Professuren in China, Singapore und Schweden. Seit 2013 ist er Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Biomaterialien, und 2016 wurde ihm von der Medizinischen Fakultät der Johann Goethe-Universität Frankfurt eine Seniorprofessur verliehen.
Freitag, 11.11.2016, 14:20 - 15:00
Die Relevanz von in vitro-Modellen für die Regenerative Medizin
Corinna Kirsch
Zürich, Schweiz
2008-2013: Studium der Zahnheilkunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 2013: Staatsexamen und Approbation. Seit 2014: Assistenzzahnärztin an der Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der Universität Zürich.
Ziel: Bei der Herstellung von dentalen Restaurationen im CAD/CAM Prozess haben mehrere Faktoren Einfluss auf die erzielbare Passgenauigkeit der Restauration. Neben der Scangenauigkeit bei der Erfassung der Daten ist die Genauigkeit, mit der die digitale Restauration durch den Schleifprozess umgesetzt werden kann, relevant. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung aktueller Schleifprozesse und -verfahren auf ihre Genauigkeit in der Umsetzung digitaler Restaurationen.

Material und Methode: Für die Untersuchung wurden 30 klinische Präparationen mit verschiedenen Präparationsformen (Inlays, Kronen, Teilkronen, je n = 10) ausgewählt und zugehörige Restaurationen konstruiert. Alle Restaurationen wurden mit verschiedenen Schleifprozessen aus Glaskeramik gefertigt: a) Gruppe IMES: CORiTEC 450i (imes-icore, Deutschland), b) Gruppe MCXL: inLab MC XL mit 2-step Schleifmodus, c) Gruppe MCXL-EF: inLab MC XL mit extrafein Schleifmodus (beide DentsplySirona, Deutschland). Die geschliffenen Restaurationen wurden gescannt und als digitaler Datensatz mit den ursprünglich berechneten Restaurationsoberflächen verglichen. Die lokalen Abweichungen wurden mit Hilfe einer Analysesoftware erfasst, das (90% - 10%)/2 Perzentil wurde berechnet und die Ergebnisse mit Hilfe einseitiger ANOVA und post-hoc Scheffé Test auf statistische Unterschiede untersucht.

Ergebnisse: Die Innenflächen der Gruppen IMES (33.9 ± 16.3 µm) und MCXL-EF (34.4 ± 7.5 µm) zeigten weniger Abweichungen als die der Gruppe MCXL (62.1 ± 17.1 µm). Auf den Okklusalflächen zeigte Gruppe MCXL-EF (25.7 ± 9.3 µm) signifikant weniger Abweichungen als Gruppe MCXL (48.7 ± 23.3 µm).

Zusammenfassung: Mit der 4-achs Maschine inLab MC XL konnten im extrafeinen Schleifmodus vergleichbare Ergebnisse wie in Gruppe IMES mit einer 5-achs Maschine erzielt werden, bei gleichzeitig kürzerer Schleifzeit.
PD Dr. Dr. Christian Kirschneck
Regensburg, Deutschland
Studium der Zahnheilkunde und der Molekularen Medizin an der Universität Regensburg mit Promotionen (Dr. med. dent., Dr. sc. hum. jeweils "summa cum laude"), 2013-2017: Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie an der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Regensburg UKR (Direktor: Prof. Dr. Dr. Peter Proff), 2017: Fachzahnärztliche Anerkennung für Kieferorthopädie, 2017: Habilitation im Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Erteilung der Lehrbefugnis (Venia legendi) an der Universität Regensburg, 2018: Oberarzt, seit 2019: Leitender Oberarzt, Poliklinik für Kieferorthopädie, UKR, seit 2019: Stv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung AfG der DGZMK, Arnold-Biber-Preis 2014 (DGKFO), DGZMK-Dentsply-Hochschulförderpreis 2014 und 2018 (Tutor), Erwin-Reichenbach-Förderpreis 2015, FEO Best Paper Award of the European Federation of Orthodontics, Lehrpreis "Gute Lehre" der Fakultät für Medizin Regensburg 2018
Freitag, 11.11.2016, 15:30 - 16:10
Pharmakologische Modulation der kieferorthopädischen Zahnbewegung - unerwünschte Effekte, Chancen und Perspektiven
Die Prävalenz entzündlicher Parodontalerkrankungen nimmt im Gegensatz zur Karies stetig zu. Da über 70% der erwachsenen Patienten eine bestehende Parodontalproblematik mit Attachmentverlusten aufweisen, muss diese bei der kieferorthopädischen Erwachsenenbehandlung berücksichtigt und rechtzeitig identifiziert werden, um weitere parodontale Schäden, insbesondere einen progredienten parodontalen Knochenverlust abzuwenden. Eine adäquate Therapie ist jedoch nie allein durch den Parodontologen oder Kieferorthopäden zu leisten, sondern muss abgestimmt in einem interdisziplinären Behandlerteam erfolgen, um ein langfristig erfolgreiches Therapieergebnis zu erzielen. Basierend auf Erkenntnissen der Grundlagenforschung und klinischer Studien werden bekannte Zusammenhänge zwischen Dysgnathie, kieferorthopädischer Therapie und Parodontalbefund dargestellt sowie die kieferorthopädisch relevanten Folgen, Risikofaktoren und Stolpersteine bei der Therapie von Patienten mit einer chronischen Parodontalerkrankung. Darüber hinaus kann eine kieferorthopädische Therapie im parodontal geschädigten Gebiss bei korrekter Durchführung und Indikation auch zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten bieten. So werden Therapieoptionen für typische Befunde vorgestellt sowie ein gängiger, systematischer Behandlungspfad unter Berücksichtigung der besonderen biomechanischen Situation.
Dr. Thorsten Kleinert
Berlin, Deutschland
1979-1985: Studium der Zahnmedizin an der Universität Rostock. 1985-1991: angestellter Zahnarzt im AMB Berlin-Pankow. 1989: 2. Staatsexamen: Fachzahnarzt für allgemeine Stomatologie. 1989: Promotion an der Akademie der Wissenschaften Thema: Weiterführende werkstoffkundliche Untersuchungen zum Kunststoff-Metall-Verbund. Seit 1991: Niederlassung in Gemeinschaftspraxis mit Dr. Holger Frohme. Seit 1998: Nationale und internationale Vorträge über den klinischen Einsatz des KEY -Lasers u. a. Japan, Portugal, Spanien, Österreich und Publikationen in verschiedenen Fachzeitschriften. Seit 2002: Mitglied des Praktikerbeirates der DGL. Seit 2003: Spezialist für Lasertherapien in der Zahnheilkunde, Sprecher des DGL Praktikerbeirates. Seit 2009: Vorstandsmitglied der DGL, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der DGUZ.
Freitag, 11.11.2016, 09:00 - 09:45
Laseranwendungen, Diagnostik und Therapie in der täglichen Praxis
Petra Knödler
Frankfurt (Main), Deutschland
1. Aug. 1984-1. Jan. 2001: Hypo Vereinsbank AG. 1. Jan. 2001: Beraterin Deutsche Apotheker- und Ärztebank. 1. Juli 2005: Filialleiterin der Apobank Filiale Mainz. Seit 1. Dez. 2010: Marktgebietsleiterin für das Marktgebiet Mitte der Deutschen Apotheker- und Ärztebank.
Samstag, 12.11.2016, 15:40 - 16:00
Praxisgründungsfinanzierung und Familiengründung
Prof. Dr. Bernd Kordaß
Greifswald, Deutschland
1978-1984: Studium der Zahnmedizin an der Universität Düsseldorf. 1984-1990: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und Defektprothetik der Westdeutschen Kieferklinik (Direktor: Prof. Dr. H. Böttger). 1990-1996: Oberarzt der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Westdeutschen Kieferklinik (Direktor: Prof. Dr. U. Stüttgen). 1997: Ernennung zum Professor und stellv. Direktor an der Universität Greifswald. Seit 2002: Studiendekan Zahnmedizin/stellv. Studiendekan Medizin. Seit 2003: Initiierung, Aufbau und Leitung der postgradualen Masterstudiengänge (M.Sc.) an der Universität Greifswald. Seit 2005: Zahnärztlicher Leiter der Abteilung " Zahnmedizinische Radiologie". Seit 2011: Leitung der neuen Abteilung für Digitale Zahnmedizin - Okklusions- und Kaufunktionstherapie in Greifswald Weiteres: Leiter der Abteilungen des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitätsmedizin in Greifswald Digitale Zahnmedizin - Okklusions- und Kaufunktionstherapie; Zahnmedizinische Radiologie; Zahnmedizinische Propädeutik/Community Dentistry; Leiter des Forschungszentrums "Zentrum für Dentale Informatik und CAD/CAM-Technologie" (Aninstitut SFZ) Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Computerunterstützte Zahnmedizin DGCZ und Vorsitzender der Sektion "Informatik" Vorsitzender des Arbeitskreises "Kaufunktion und orale Physiologie" der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie DGFD Wissenschaftliche Spezialgebiete: CAD/CAM in der Klinik und in der Dentalen Technologie, Digitale Zahnmedizin und Zahntechnik, Intraorale und dentale Scannerverfahren, Dentale Informatik, elektronische Messungen der Bewegungsfunktion, instrumentelle Funktionsdiagnostik, bildgebende Verfahren, funktionelle Bildgebung fMRT, Okklusaltherapie mit Aufbissschienen, Behandlung von Cranio mandibulären Dysfunktionen, funktionelle Okklusion, Kaufunktion und orale Physiologie, Passung zahnärztlicher Restaurationen, Totalprothetik, Unterrichts- und Ausbildungsforschung: "Der frühe Patientenkontakt" und OSCE-Prüfungen, Community Dentistry.
Samstag, 12.11.2016, 11:45 - 12:00
Instrumentelle zahnärztliche Funktionsanalyse mit digitalen Systemen - Konsequenzen der neuen s2k-Leitlinie für die zahnärztliche Praxis
Enno Kramer M.A.
Norden, Deutschland
Behandlungsdaten aus der zahnärztlichen Praxis gewinnen zunehmend Bedeutung. Practice Based Research (PBR) Studien (z.B. Ceramic Success Analysis der AG Keramik), Studien zur Qualitätsförderung und Publikationen der Versorgungsforschung nehmen Bezug auf Ereignisanalysen zahnärztlichen Handelns. Vertragspartner wie z.B. die Barmer-GEK nutzen Routinedaten um in Sekundärdatenanalysen die Wirksamkeit zahnärztlicher Behandlung zu evaluieren. Mit Hilfe eines neu entwickelten Softwaretools (Dentareport) wird der niedergelassene Zahnarzt in die Lage versetzt, seine eigene Behandlung auf Ereignisse zu untersuchen und seinerseits die Wirksamkeit seiner Behandlung einzuschätzen. Die Software erstellt Werte und Grafiken. Sie setzt diese in Beziehung zu Ergebnissen aus publizierten Studien. Sie macht den Zahnarzt zum Experten für seine Praxisdaten. Dies ist die Grundlage eines erweiterten Qualitätsmanagements in der Praxis.
Dr. Stefanie Kretschmar MSD
Ludwigsburg, Deutschland
1995-2000: Studium der Zahnmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2001-2007: Ausbildungsassistentin und angestellte Zahnärztin. 2007-2010: Postgraduiertenstudium Parodontologie und Implantologie an der University of Washington / Seattle (USA). 2007-2010: Master of Science in Dentistry. Seit 2011: Diplomate of the American Board of Periodontology. Seit 2011: Spezialist DG Paro. Seit 2011: Praxis für Parodontologie und Implantologie in Ludwigsburg. Seit 2012: Mitglied des Junior Committee's der DG Paro.
Samstag, 12.11.2016, 09:00 - 09:20
Stolperstein Compliance 
Die unterstützende Parodontaltherapie (UPT) als wesentlicher Bestandteil der systematischen Parodontitistherapie wird häufig, sowohl von Patienten als auch von Behandlern, unterschätzt. Mit dem Vortrag sollen aus verschiedenen Perspektiven (ZA, DH, Patient) Aspekte diskutiert werden, die häufig die UPT zum Stolperstein werden lassen. Vorschläge zur Lösung dieser Herausforderungen werden aufgezeigt.
Dr. Elke Kröger
Deutschland
Samstag, 12.11.2016
3D-gedruckte Simulationsmodelle basierend auf realen Patientensituationen zur praktischen Ausbildung von Studierenden
PD Dr. Ottmar Kullmer
Deutschland
1984-1991: Studium der Geologie/Paläontologie an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Seit 1988: paläontologische Forschungsarbeiten, Expeditionen und Grabungen in Europa und Afrika zur frühen Entwicklungsgeschichte des Menschen. 1994: Forschungsaufenthalt in Südafrika und Kenia. 1994-1996: Wissenschaftlicher Angestellter im Fachbereich Geowissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität - Mainz. 1997: Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. 1998-2000: Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2001: Leiter der Sektion Tertiäre Säugetiere in der Abteilung Paläoanthropologie und Messelforschung am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt a. M., und Leiter des Labors 3D-Morphometrie und Zahnfunktionsmuster-Analyse. Seit 2001: Lehrtätigkeit in der Paläobiologie am Institut für Ökologie, Evolution und Diversität der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt a. M. 2003: Gastprofessur am Department für Anthropologie der Universität Wien, Österreich. 2004: Gastprofessur am Department für Anthropologie der Universität Wien, Österreich. 2014: Habilitation im Fach Zoologie im Fachbereich Biowissenschaften der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt a. M.
Die primäre evolutionäre Aufgabe von Zähnen ist die mechanische Aufbereitung von Kost als initialer Prozess der Energieaufnahme. Hierzu hat sich über viele Millionen Jahre durch permanente Adaptation im gesamten Kauapparat ein dynamischer Funktionskomplex in Abhängigkeit von den evolutionär-anatomischen Vorbedingtheiten herausgebildet. Während der gesamten Lebensspanne eines Individuums verändert sich unser Mastikationssystem. Dabei spielt die permanente mechanische Beanspruchung eine wichtige Rolle. Mit einer großen Präzision, passt sich die Okklusion im Laufe eines Lebens ständig an die gegebenen Spannungszustände im Gebisssystem an, ganz ähnlich wie bei mechanischen Teilen von Maschinen, die sich in ihrer Form einem Bewegungsmuster angleichen und durch Einschleifen und Verformung in Abhängigkeit der beteiligten Materialien reagieren.
Okklusale Bewegungsmuster lassen sich im Detail direkt aus den Abnutzungsmustern der Zahnoberflächen herauslesen. Mittels virtueller Vermessung der okklusalen Bewegung und der Finite Elemente Analyse lassen sich verschiedene Belastungsszenarien simulieren. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass u.a. der scheinbar unvermeidbare Verlust von Zahnhartsubstanz auf den Zahnkronen im Laufe der Evolution zu funktionalen Kompensationsmechanismen im Kauapparat führte.
In dem Beitrag werden aus paläontologischer Sicht funktionale Zusammenhänge und integrative Untersuchungsansätze zur Okklusionsdynamik dargestellt.
Prof. Dr. Karl-Heinz Kunzelmann
München, Deutschland
Studium der Zahnheilkunde an der Universität Würzburg. 1987-1992: Assistent an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 1992: Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der LMU-München. 1997: Habilitation. 2001: Ernennung zum Universitätsprofessor Stellvertretender Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, LMU München. 2002-2007: Herausgeber der Zeitschrift "Ästhetische Zahnmedizin". Seit 2013: Herausgeber der Zeitschrift "Open Dental Research" Hauptarbeitsgebiete: Kompositfüllungen, Keramikinlays/-veneers, Ästhetik, Präparationssystematik und -verfahren, Kariesdiagnose und -monitoring, selbstlimitierende Kariestherapie, Kariesremineralisation.
Freitag, 11.11.2016, 09:00 - 09:30
Kariesdiagnose - analog und digital
Maria Lammerding-Köppler
Tübingen, Deutschland
Donnerstag, 10.11.2016, 14:20 - 15:00
Die Merlin-Datenbank - Anwendung am NKLM
PD Dr. Karl Martin Lehmann
Mainz, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 11:15 - 11:30
Methode zur Evaluation der Parallelität von Wachswall und Bipupillarlinie bei der Anfertigung einer Totalprothese im Oberkiefer
Dr. Dirk Leisenberg
Steinau, Deutschland
1995-2000: Studium der Zahnmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1997-2001: Mitarbeit im "CBT-Labor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg". In dieser Zeit intensive Mitarbeit an "Med-live" und den in dieser Reihe erschienenen "Symposia Live"-Kongressmedien (Springer Lehrbuchverlag). Diverse grafische Arbeiten und Cover-Designs für die "Med-Live"-Reihe bis 2001 sowie Entwurf und Ausarbeitung des Logos des CBT-Labors. 2000: Examen und Approbation als Zahnarzt. 2001: Promotion zum Thema "Entwicklung und Evaluation eines Computer-based Training Lernmoduls zur Aus- und Weiterbildung in der Kinderchirurgie". 2002: Niedergelassener Zahnarzt in einer Gemeinschaftspraxis in Steinau an der Strasse. 2003-2009: Curricula "Ästhetische Zahnheilkunde" der DGÄZ (APW) und "Implantologie" der DGI (APW). 2011: Eintritt in den Arbeitkreis Ethik der DGZMK. 2013: Wahl zum Schriftführer des Arbeitskreises Ethik der DGZMK. 2017 Wahl zum 3. Vorsitzenden des AK Ethik.
Komplexe Therapien bergen diverse klinische und ethische Stolpersteine.
ZahnmedizinerInnen sollen einerseits den Patientenwillen respektieren, müssen sich andererseits jedoch davor hüten, wunscherfüllende Zahnmedizin zu betreiben.
Zudem sehen sie sich bei aufwendigen Therapien gelegentlich dem Vorwurf der Überbehandlung ausgesetzt und gehen das Risiko der Überforderung des Patienten und - in der Folge - eines Behandlungsabbruchs ein.
Dieser Vortrag soll für die angesprochene Problematiken sensibilisieren und Hilfestellung bei deren Einordnung und Bewältigung geben.
Prof. Dr. Agneta Lindegard Andersson
Göteborg, Schweden
Dr. Agneta Lindegård Andersson ist Associate Professor für Public Health am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität Gothenburg in Schweden. Außerdem ist sie als Entwicklungsleiterin und Forscherin am dortigen Institut für Stressmedizin tätig. An diesem Institut wurde die während der Tagung vorzutragende Studie durchgeführt. Ihr Hauptforschungsbereich ist Ergonomie und stressbezogene Erkrankungen mit besonderem Fokus auf Interventions- und Anwendungsforschung.
Hintergrund: Physische Risiken ergeben sich häufig während der zahnärztlichen Tätigkeit, vor allem durch Arbeit in der Mundhöhle. Seit 2007 sind Prismenbrillen auf dem Markt verfügbar. Diese Brillen sind mit Bifokalbrillen vergleichbar, bei denen der untere Bereich durch Prismen ersetzt wurden. Diese Prismen brechen das Licht, das vom Objekt ausgeht in seiner Richtung geändert wird.
In einer randomisierten Kontrollstudie mit zahnärztlichem Personal zeigte sich, dass die Verwendung von Prismenbrillen die Halsvorwärtsbeugung während der Arbeit signifikant reduzierte. Deshalb war es Ziel der Studie die Effekte auf selber berichtete Hals- und Schulterschmerzen, klinisch diagnostisierte Befunde im Hals-Schulterbereich, vermeintliche Anstrengung während der Arbeit und schließlich die eigenbeurteilte Arbeitsfähigkeit mit Prismenbrillen zu untersuchen.

Methoden: Die Probanden waren zahnärztliches Personal aus 78 von 110 Zahnarztpraxen der Region (n=564). Eine Versuchs- (n=371) und eine Kontrollgruppe (n=193) wurde gebildet. Alle Teilnehmer unterzogen sich eine Base-line Untersuchung. Sie wurden nach 12 Monaten schriftlich befragt und kli-nisch untersucht. Die Studie wurde als "natürliche" Intervention infolge der Einführung von Prismenbrillen in alle Zahnarztpraxen der Region Västra Götaland (Schweden) geplant. Die Gruppen-zuordnung erfolgte durch Selbst-Auswahl.

Wichtigste Ergebnise: Die Versuchsgruppe berichtete im Vergleich zur Kontrollgruppe bei der Basis-untersuchung eine größere Häufigkeit sowohl bei den eigenbeurteilten Hals-/Schulterschmerzen als auch den klinischen Diagnosen in diesem Bereich: Die Prismenbrillen tragenden Teilnehmer verbes-serten sich im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant im Bezug zum Befund muskuloskeletaler Schmerzen (p=0,047), Diagnosen im Halsbereich (p=0,025), vermeintliche Anstrengung während der Arbeit (p=0,003) und eigenbeurteilte Arbeitsfähigkeit (p=0,040). Deshalb wurde ein präventiver Effekt der Brillen festgestellt.

Klinische Iimplikationen: Empfehlungen im Bezug zur zahnärztlichen Ergonomie sollten die Ver-wendung von Prismenbrillen sowohl als primäre als auch sekundäre Prävention von arbeitsbedingten Halsschmerzen beim zahnärztlichen Personal beinhalten. Solche Brillen sollten auch in anderen Ar-beitssituationen getestet werden, bei denen eine hohe visuelle Leistung bei andauernden ungünstigen Haltungen des Halsen erforderlich ist.
Prof. Dr. Jörg Alexander Lisson
Homburg, Deutschland
1986-1991: Studium der Zahnheilkunde und Staatsexamen in Hannover. 1992-1993: Zahnärztlicher Vorbereitungsassistent in Bremen. 1994-1997: Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie an der MHH. 1995: Promotion zum Dr. med. dent. 1997-2001: Oberarzt der Poliklinik für Kieferorthopädie der Medizinischen Hochschule Hannover (Dir: Prof. em. Dr. Joachim Tränkmann). 2001: Venia legendi für das Fach Kieferorthopädie. 2001-2002: kommissarischer Leiter der Poliklinik für Kieferorthopädie der Medizinischen Hochschule Hannover. 2002: C4-Professur und Direktor der Klinik für Kieferorthopädie an der Universität des Saarlandes In Homburg/Saar. 2013-2014: Präsident der Vereinigung der Hochschullehrer für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (VHZMK).
Oberstarzt Dr. Michael Lüpke
Hamburg, Deutschland
8. Mär. 1961: in Dierdorf/Westerwald geboren. 1. Okt. 1980: Eintritt in die Bundeswehr als SaZ 2/ROA. 1983-1988: Studium der Zahnmedizin an der Justus-Liebig-Universität Giessen. 1. Okt. 1983: Wiedereintritt in die Bundeswehr als SanOA. 1989-1992: Truppenzahnärztliche Verwendung im Bereich der 5.PzDiv. 1992-1995: Fachzahnärztlich parodontologische Weiterbildung an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster. 1996: Erlangung der Fachgebietsbezeichnung Parodontologie der Zahnärzte-Kammer Westfalen-Lippe Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie. Seit 1. Apr. 1996: Leiter des Fachzahnärztlichen Zentrums des BwKrhs Hamburg Tätigkeitsschwerpunkte: - Parodontologie - Implantatprothetik - zahnärztliche Schlafmedizin - Auslandseinsätze in Afghanistan im Rahmen ISAF in Kabul, Mazar-e-sharif und Kunduz. Seit 2010: Vorsitzender des Arbeitskreises Wehrmedizin der DGZMK. Zahlreiche Vorträge auf nationalen und internationalen Veranstaltungen. Zahlreiche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Publikationen.
Unter der Vielzahl von Schlafstörungen spielen die Schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) eine bedeutsame Rolle. Sie weisen eine hohe Prävalenz auf und können in Abhängigkeit von der Art und Schweregrad der Atmungsstörung zu fragmentiertem Schlaf und zu Hypoxämien führen. Die Folgen können gravierend sein. Hier sei beispielhaft an die Tagesschläfrigkeit mit den daraus resultierenden Gefahren im Straßenverkehr, aber auch an die möglichen schwerwiegenden organischen Folgen wie die arterielle Hypertonie, Myokardinfarkte oder Apoplexe, erinnert. Dieses gilt in erster Linie für das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), für das die nächtliche nasale Positivdrucktherapie (nCPAP = Continuous-positive-airway-pressure) die Therapie der Wahl darstellt. Diese Therapie wird jedoch von etwa 30% der Patienten nicht toleriert. Hinzu kommt, dass bei Soldaten, die im Einsatz uneingeschränkt mobil sein müssen, das CPAP-Gerät eine Einschränkung hinsichtlich der Mobilität darstellen kann. Eine Alternativtherapie kann die Anwendung von individuell angefertigten Unterkieferprotrusionsschienen darstellen. Die Effizienz dieser Behandlung konnte in einer Vielzahl von internationalen Studien belegt werden. Ihre Anwendung bedarf der Berücksichtigung gewisser Anforderungen und Regeln hinsichtlich der Diagnostik und der oralen Voraussetzungen und sollte daher nur durch einen schlafmedizinisch qualifizierten Zahnmediziner erfolgen. Hier sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Anwendung von Unterkieferprotrusionsschienen immer eine fachärztliche Diagnostik vorangestellt und eine fachärztliche Therapiekontrolle durch einen Schlafmediziner erfolgen muss. Aufgrund der hohen Morbidität findet das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom unter den Atmungsbezogenen Schlafstörungen besondere Beachtung. In Streitkräften sollte zudem auch das Primäre Schnarchen entsprechend berücksichtigt werden, da das Schnarchen mit der daraus resultierenden Geräuschentwicklung gerade in Gemeinschaftsunterkünften den kameradschaftlichen Frieden erheblich stören kann. Auch hierfür stellt die Anwendung von Unterkieferprotrusionsschienen eine effiziente Therapieoption dar.
RA Eike Makuth
Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 15:15 - 15:40
Schwangerschaft und Zahnarztpraxis - das neue Mutterschutzgesetz
Luciano Marchesi
Newberg, Vereinigte Staaten von Amerika
Mr. Luciano Marchesi hat einen Hintergrund in Chemie und Biochemie. In den 23 Jahren zwischen 1979 und 2002 in medizinischen Unternehmen war er in den Bereichen von Sales & Marketing bis Product Development tätig. In 2002 wechselte er zum Dentalprodukthersteller A-dec Global, Inc. in Newberg OR, USA. Seit 2004 ist er dessen European Sales Manager.
A-dec's Philosophie beruht auf dem Prinzip, dass der Patientenstuhl nicht ein auf sich alleine stehendes Ge-rät aber Teil eines Systems ist. Ein System, das der tägliche Ablauf in modernen Zahnarztpraxen effizient, ergonomisch und zuverlässig zu unterstützen in der Lage ist.

Die Produktentwicklung bei A-dec fokussiert primär auf die Verbesserung der Zugang zur Mundhöhle durch das Zahnartzteam mit dem finalen Ziel, das Arbeitsfeld gut erreichen und einsehen zu können, ohne dabei die Gesundheit des Zahnarztteams und der Komfort des Patienten zu beeinträchtigen.

Jede OP-Leuchte muss den Zahnarzt oder die Zahnärztin in die Lage versetzen, die beste Betreuungsqualität bei maximaler Produktivität zu liefern. Beim Bemühen um eine exzellente Betreuung und Behandlung fallen gesunde Fußpositionen sehr oft dem Bemühen um eine gute Sicht in die Mundhöhle zum Opfer. Als Konsequenz daraus ergeben sich chronische Schmerzen, eine verringerte Produktivität und Laufbahnkür-zungen. Die OP-Leuchte spielt hierbei eine wichtige Rolle. Deshalb müssen ihr Design und ihre Funktionen eine gute Sicht und eine gute Arbeitshaltung im höchst möglichen Maß unterstützen.

Vorgestellt werden
• Gesamtentwurf und Funktionalität der "A-dec LED light"-Leuchte: Design und Anordnung der LEDs, ihre drei Rotationsachsen, die richtigen Beleuchtungsebenen des Lichts (5,000 k), der "Composite- Modus", die vollkommen eingefasste Lampeneinheit ohne Kühlungsventilator (keine Strahlungshitze) und der CRI-Wert.
• Funktionelle Unterstützung des Praktikers, der Assistenz und der Patienten: Durch ihr Design und Funktionalität verhelfen diese dem Zahnarzt und der Zahnärztin zur besseren Ausübung seines/ihres Be-rufs, der Assistenz zu einer besseren Unterstützung der Behandlung wegen der verbesserten Beleuchtung de Mundhöhle ("improved overall workflow") und den Patienten zur bestmöglichen Betreuungsqualität durch den/die BehandlerIn.
• Optimale Beleuchtung der Mundhöhle: Die richtigen Beleuchtungsebenen in der Mundhöhle unterstüt-zen bei der Diagnose und der Behandlung. Darüber hinaus minimieren sie Müdigkeit beim Behandler und der Behandlerin, durch die sie sich auf ihre Arbeit über eine lange Zeitspanne konzentrieren können.

Andere wichtige Aspekte, wie die Integration eines Materialmanagements und Management moderner klini-scher Produkte sind ebenfalls Grundlagen der A-dec Entwicklungsphilosophie.
Dr. Wibke Merten
Hannover, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 09:00 - 09:15
Entwicklung und Zukunft des Arbeitskreises Geschichte der Zahnheilkunde
Samstag, 12.11.2016, 12:15 - 12:30
Mitgliederversammlung und Wahlen
Prof. Dr. Dr. Urs Müller-Richter
Würzburg, Deutschland
2001-2005: Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums des Saarlandes. 2005-2007: Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Regensburg. Seit 2007: Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Würzburg. Seit 2012: Leitender Oberarzt und Stellvertreternder Klinikdirektor, Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Würzburg. Seit 2015: Vorsitzender des Interdisziplinären Arbeitskreises Oralpathologie und Oralmedizin (AKOPOM). Seit 2016: Professor für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie.
Freitag, 11.11.2016, 13:00 - 13:05
Begrüßung
Dr. Andrè Müllerschön
Oberschneiding, Deutschland
1976: geboren in Leipzig. 1995: Eintritt in die Bundeswehr und anschließende Übernahme in die Laufbahn der Sanitätsoffizieranwärter. 1997-2002: Studium der Zahnmedizin in Leipzig. 2002-2015: verschiedene kurative und Stabsverwendungen im Sanitätsdienst der Bundeswehr, unter anderem als Leiter Zahnarztgruppe, Dezernatsleiter im Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst "Ostfriesland" in Leer und Dezernent in der Abteilung Gesundheitswesen des Sanitätskommando IV in Bogen. Seit 2015: Leiter Zahnarztgruppe an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg.
Eine zahnärztliche Leistung, die aufgrund ihrer (vermeintlich) fehlenden Evidenz nicht zum Leistungskatalog der Krankenkassen gehört und seit Jahren insbesondere zwischen Kostenträgern und Zahnärzteschaft kontrovers diskutiert wird, ist die Professionelle Zahnreinigung (PZR).
Im Vortrag wird an diesem Beispiel die Frage erörtert, welche Rolle der Evidenzbasierten Medizin bzw. Zahnmedizin (EbM/EbZ) bei der fachlichen Beurteilung und leistungsrechtlichen Einordnung zahnärztlicher Methoden und Verfahren zukommen sollte und welche anderen Einflussgrößen - auch aus ethischer Sicht - in die Entscheidungsprozesse hineinwirken. Provokant gefragt: Dient die EbZ tatsächlich dem Wohle des Patienten oder stellt sie hingegen eher eine paradigmatische Fessel dar?
ir. Pamela Musch
Arnheim, Niederlande
1985-1991: Ingenieursstudium "Industrielles Design" an der Fakultät "Industrielles Entwerfen" der TU Delft (Niederlande), Fachgruppe, Abschluss bei Prof. J.M. Dirken. 1991-1995: Verschiedene organisatorische, entwurftechnische und Forschungstätigkeiten. Seit 1995: Industrielle Entwerferin bei Studio DenHartogMusch; ein breit aufgestelltes Entwurfbüro mit Fokus auf Ergonomie im allgemeinen und sitzen im besonderen. Aktiv in verschiedenen Branchen, auch im medizinischen Bereich. 2010: Entwicklung des Dyno-Seat, Arbeitshocker für Zahnärzte mit Beckenstütze auf der Vorderseite. 2012-2013: Entwicklung des Yirro-plus selbstreinigende Mundspiegelsystems. Seit 2013: CEO bij DHM-dental BV Veröffentlichung: Plea for Use of Lowered Toilet for All. 2011, Studio DenHartogMusch, Arnhem, the Netherlands. DOI 10.3233/978-1-60750-752-9-259.
Obwohl im Allgemeinen bekannt ist, dass bei indirekter Arbeit die körperliche Belastung der Zahnarzt deutlich reduziert werden kann, gibt es innerhalb der Zahnarztpraxis viele Situationen, in denen eine ergonomisch korrekte indirekte Sicht nicht oder nur schlecht realisierbar ist. Nicht zuletzt, weil der Spray vom Kühlwasser und Verunreinigungen die Sicht in den Spiegel behindern.

Von den vielen auf dem Markt verfügbaren Lösungen, welche die Verbesserung der indirekten Sicht für sich beanspruchen, entspricht keiner weder der Vielzahl von Benutzeranforderungen noch der für die dynamische Praxis geforderte notwendige Flexibilität der Anwendung 100%ig.

Aus funktioneller Sicht erfüllen sie meist die Erwartungen aber beeinflussen ergonomisch gesehen in negativer Weise, oder umgekehrt. Sie sind dann ergonomisch zwar ansprechend aber die gebotene Funktionalität lässt viel zu wünschen übrig. Einige Lösungen zielen auf nur einen Teil des Problems, z.B. nur auf die Absaugung und sind deshalb nicht zur Anwendung für die gesamte Benutzergruppe geeignet. Im breiten Spektrum der Zahnmedizin - vom "Mikroskop-Zahnarzt", der meist mit Assistenz in einem engen Arbeitsfeld tätig ist, bis zur Mundhygienikerin, die in der Regel ohne Assistenz das ganze Gebiss behandelt - gibt es keine Ideallösung.

Um die unterschiedlichsten Anforderungen aus der Praxis zu entsprechen, zielt das Yirro-plus Konzept auf die Optimierung des Mundspiegels: Ein einstellbarer Luftstrom reinigt andauernd die Spiegel-oberfläche. Er ist teil eines Systems, das sich einerseits aus wiederverwendbare, ergonomisch kom-pakte und leichte, gut am Arbeitsplatz zu platzierende Komponente, andererseits aus eine Docking Station an einem gut zugänglichen, festen Standort an der Assistenzeinheit zusammensetzt. Dieses Konzept wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Zahnärzten entwickelt, getestet und in 18 Mo-naten optimiert.

Yirro-plus ist sich nicht nur ein ausgezeichneter Mundspiegel für den Zahnarzt mit Assistenz sondern auch zugleich ein System, das sich für den Alleinbehandler eignet: Der Yirro Spiegel lässt sich ein-fach auf die Absaugkanüle klicken. Hierdurch kann ohne Assistenz bequem und den Hygienerichtlinien entsprechend gearbeitet werden, mit Absaugung und dauerhafter indirekter Sicht, beide an der richtigen Stelle. Außerdem stellt der kompakte helle Spiegel eine ausgezeichnete Ergänzung bei der Anwendung automatischer Absaugsysteme dar.
Ulrike Nagorr
Biberach, Deutschland
1986-1991: Hochschulabschluß als Diplomslawistin Tätigkeit in Forschung und Lehre Weiterbildung Betriebswirtschaft. 1992-1998: Anstellung bei KaVo Elektrotechnisches Werk Leutkirch im Bereich Vertrieb Export. 1998: Wechsel zur KaVo Dental GmbH in Biberach/Riß Tätigkeiten im Bereich Marketing, Schulung und Produktmanagement. Seit 2002: Sales Trainerin für Instrumente, Einrichtungen, Kleingeräte, Laser, Mikroskop.
Ausgewogene Lichtverhältnisse unterstützen gutes Sehen während der zahnärztlichen Behandlung. Das 5 Sterne Licht KaVo LUX 540 LED überzeugt hier mit innovativer Technologie, die jeder Behandler individuell für sich anpassen kann. Dies ist hilfreich, um Ermüden der Augen vorzubeugen bzw. den erhöhten Lichtbedarf mit zunehmendem Alter abdecken zu können. Im Vortrag soll auf die Möglichkeiten der KaVo LUX 540 LED eingegangen werden, um auch in außergewöhnlichen Behand-lungssituationen gleichbleibende Arbeitsbedingungen sicherzustellen.
Dr. Wolf Neddermeyer
Wiesbaden, Deutschland
Zahnarzt / Oralchirurg, seit 30 Jahren Mitglied des Ausbildungsgremiums von der Global Engineering, Promotion and Education Collaborative (GEPEC; Japan/USA), einer zahnärztlichen, global organisierten Arbeitsgemeinschaft. Das Ziel von GEPEC ist die Gesunderhaltung von Zahnarzt und Zahnarzthelferin während der Lebensarbeitszeit. Das wird erreicht durch zahnärztliche Einheiten und zahnärztliches Instrumentarium, die eine ausgeglichene Arbeitshaltung (Statik), einfachste Arbeitsbewegungen (Motorik) und ermüdungsarmes Sehen (Visus) erlauben und nicht in Vermeidungshaltungen und zu Vermeidungsbewegungen zwingen.
Die Technik der systematischen Anwendung des zahnärztlichen Mundspiegels ergibt sich logisch aus den Charakteristika der 12:00 Uhr Behandlung: ermüdungsarme Arbeitshaltung sowie einfachste intra- und extraorale Arbeitsbewegungen. An einem für die 12:00 Uhr Be-handlung konzipierten Übungsgerät kann die Systematik der Instrumentenführung und Spie-gelführung, unter Berücksichtigung von Turbine- und Absaugereinsatz, an sämtlich verschie-den geneigten und unterschiedlich positionierten Mundstrukturen, ohne Veränderung der ba-lancierten Körperhaltung geübt und dann auf den Patienten übertragen werden.
PD Dr. Klaus Neuhaus
Bern
, Schweiz
1994-1999: Klavierstudium in der Meisterklasse von Prof. Pavel Giliov an der Musikhochschule Köln. 1997-2003: Zahnmedizinstudium an der Universität Witten/ Herdecke. 2004: Promotion. 2004-2007: Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie (Vorsteher Prof.Dr. R. Weiger), Universitätskliniken für Zahnmedizin der Universität Basel. Seit 2008: Oberarzt, Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin (Direktor Prof.Dr. A. Lussi), Zahnmedizinische Kliniken, Universität Bern. 2012: Master of Advanced Studies in Restorative Dentistry, Universität Bern. 2014: Habilitation und Teacher of the Year.
Freitag, 11.11.2016, 09:30 - 09:50
Wie gut sehen Zahnmediziner? 
Die Qualität der zahnärztlichen Arbeit hängt nicht zuletzt von den Augen des Behandlers ab. Sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie kann das Erkennen von Details entscheidend für den Erfolg der Behandlung sein. In diesem Referat wird erörtert, wie es um die Sehfähigkeit von Zahnärzten und Zahnmedizinstudierenden bestellt ist. Ferner wird anhand verschiedener Studien aufgezeigt, wie man das zahnärztliche Sehen fördern oder auch behindern kann. Insbesondere wird auf die Bedeutung von Lupenbrillen und von stirngetragenen LED-Lampen eingegangen werden.
Eine differenzierte Kariestherapie basiert auf einer differenzierten Diagnostik.
Grundsätzlich sind drei Dinge in der zahnbezogenen Kariesdiagnostik entscheidend: Man muss
1) gesunde von erkrankter Zahnhartsubstanz unterscheiden,
2) eine Kavität (eingebrochene Oberfläche) sicher erkennen,
3) idealerweise auch die Läsionsaktivität einschätzen können.

Im Vortrag werden unter diesem Aspekt sowohl gängige als auch neuartige Diagnostikmethoden beschrieben und bewertet.
RA Melanie Neumann
Regensburg, Deutschland
1997-2001: Studium der Humanmedizin an der Universität Regensburg, studienbegleitende Tätigkeit in Kliniken und Arztpraxen. 2001-2005: Praxismanagerin in einer orthopädisch-chirurgischen Gutachterpraxis. 2001-2007: Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg, Rechtsreferendariat am OLG Nürnberg. Seit 2007: Zugelassene Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Medizinrecht. Seit 2007: Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins. Seit 2008: Selbständig in eigener Kanzlei, Aufbau des Fachbereichs Medizinrecht für 2 Kanzleien. Seit 2008: Fachanwaltsexamen Medizinrecht. Seit 2008: Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kassenarztrecht. Seit 2011: Dozentin für Praxismanagement-Kurse im Bereich "Recht in der (Arzt-)Praxis", u.a. für den Quintessenz Verlag. Seit 2011: Autorin für medizinische Fachzeitschriften zu Rechtsthemen, u.a. Quintessenz, NZB, Forum für Zahnheilkunde, Der Allgemeinarzt, Arzt und Wirtschaft. Seit 2012: Beirat für Rechtsfragen im Medizin- und Arbeitsrecht des Dentista Club. Seit 2012: Mitglied des Bayerischen Krankenhausrechtstages. 2013: Syndikusanwältin in einer Gesellschaft für Projektentwicklung im Gesundheitswesen.
Samstag, 12.11.2016, 14:45 - 15:15
Verträge mit Herz und Hirn
Peter Neumann
Berlin, Deutschland
1982: Studium der Zahnheilkunde in Jena und Dresden. Danach Ausbildung zum Facharzt für allgemeine Zahnheilkunde und Arbeit in Dresden und Radeberg. 1989: 1989 Wechsel nach Berlin, tätig in einer Gemeinschaftspraxis in Berlin-Neukölln. Praxisübernahme 1998. 1991: Erstmals Einsatz des CEREC-Technologie in der eigenen Praxis, Entwicklung des Tätigkeitsschwerpunktes Vollkeramik, CAD/CAM - Technik und ästhetische Zahnheilkunde. 1994: Referententätigkeit auf diesen Gebieten, sowohl in Deutschland als auch international. Zertifizierter internationaler CEREC-Trainer der International Society of Computerized Dentistry (ISCD). 2000: Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde (DGCZ), sowie Mitglied im Vorstand der International Society of Computerized Dentistry (ISCD). 2003: Eröffnung einer zweiten Praxis in Seeburg (Brandenburg), beide Praxen werden zusammen mit seinem Partner Lutz Brausewetter und 6 anderen Kollegen geführt.
Freitag, 11.11.2016, 09:40 - 10:10
Chairside-Versorgungen im Frontzahnbereich - heutiger Stand
Prof. Dr. Ina Nitschke
Berlin, Deutschland
1980: Ausbildung mit Abschluss als Gesellin im Zahntechniker-Handwerk. 1983: Approbation als Zahnärztin. 1984: Promotion. 1984-1990: wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Klinische Prothetik der Zahnklinik Nord der Freien Universität Berlin. 1990-1994: wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Klinische Prothetik der Zahnklinik Nord der Freien Universität Berlin. 1993: Aufenthalte an den Universitäten von Kansas, Denver, Iowa City in den Abteilungen für Alternszahnmedizin. 1994-1999: wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und Alterszahnmedizin, Zentrum für Zahnmedizin, Humboldt-Universität zu Berlin. 1999-2000: wissenschaftliche Assistentin in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Universität Leipzig. 2000: Leiterin des Bereiches Seniorenzahnmedizin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Universität Leipzig. 2002: Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ). 2004: Master of Public Health an der Freien Universität Berlin. 2005: Habilitation und Lehrbefugnis im Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 2006: Leiterin der Klinik für Alters- und Behindertenzahnmedizin, Universität Zürich. 2009: Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Leipzig.
Samstag, 12.11.2016, 15:20 - 15:40
Therapieentscheidung mit älteren Patienten
Prof. Dr. Michael J. Noack
Köln, Deutschland
1955: Geboren in Berlin. 1982: Staatsexamen 1982 an der Freien Universität Berlin. 1982-1986: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie der Zahnklinik Süd und Nord (Leiter: Prof. Dr. J.-F. Roulet) der Freien Universität Berlin. 1986: Promotion zum Dr. med. dent. an der FU Berlin (magna cum laude). 1987-1995: Oberarzt, Hochschulassistent (C1) der Abteilung für Zahnerhaltung der Polikliniken Nord der FU Berlin (Leiter: Prof. Dr. J.-F. Roulet). 1993-2010: Chefredakteur der Zeitschrift "Die Quintessenz - Die Monatszeitschrift für die gesamte Zahnmedizin", Quintessenz-Verlag Berlin. 1994: Habilitation und Erteilung der Lehrbefugnis an der FU Berlin. 1995: Erteilung der Lehrbefugnis (Privat-Dozent) an der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité, Humboldt-Universität zu Berlin. 1996: Lehrstuhlinhaber und Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Klinikums der Universität zu Köln. 1996-2011: Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Klinikums der Universität zu Köln.
Freitag, 11.11.2016, 11:30 - 12:00
Wurzelkaries: Welche präventiven und minimal-invasiven Maßnahmen helfen wirklich?
PD Dr. Robert Nölken
Lindau, Deutschland
1986-1991: University in Frankfurt / Main, Germany, School of Medicine and Dentistry. 1991-1994: Specialisation in Oral Surgery, Prof. Dr. Dr. Ralf Schmidseder, Frankfurt / Main, Germany. 1994: Thesis "Pathological Changes in the Anterior Horn of the Spinal Cord in Alzheimer's Disease", "Dr. Med. Dent.". 1995: Private practice for Oral Surgery, Implantology, Periodontics and Micro-Endodontics in Lindau / Lake Constance. 2001: Appointed "Specialist in Periodontics" of the German Society for Periodontics. 2002: Erteilung des "Tätigkeitsschwerpunktes Implantologie" durch die Konsensuskonferenz Implantologie. 2004: "Specialist in Micro-endodontics" of the DGZ. 2005: Senior physician and researcher at the Clinic for Oral and Maxillofacial Surgery at the University Hospital of Mainz, Germany, Head of the Department Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner. 2012: "Master of Science in Periodontics und Implant-Therapy". 2013: Completion of the habilitation procedure at the University Hospital of Mainz Awarded the title "Privatdozent". 2013: Appointment to the Faculty of the master course "Periodontics and implant therapy" the DGP and DIU (Dresden International University) Main topics. Specialist in Oral Surgery; Specialist of Periodontology of the DGP; Activity in Implantology; Main focus Endodontic.
Freitag, 11.11.2016, 15:50 - 16:10
Implantationskonzepte bei hoffnungslosen Zähnen mit Knochendefekten und Rezessionen
Prof. Dr. Dietmar Oesterreich
Berlin, Deutschland
1976-1981: Studium der Zahnheilkunde in Rostock. 1981: Approbation. 1985: Fachzahnarzt für Allgemeine Stomatologie. 1988: Promotion. 1990: seit 1990 Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern. 1991: Niederlassung in eigener Praxis. 2000: seit 2000 Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. 2011: Ernennung zum Professor an der Universität Greifswald.
Samstag, 12.11.2016, 10:00 - 10:15
Begrüßung
Samstag, 12.11.2016, 14:00 - 14:15
Begrüßung / Eröffnung
Lauren Oliveira Lima Bohner
Chapeco, Brasilien
Samstag, 12.11.2016
Influence of exposure parameters from cone-beam computed tomography on assessment of bone thickness surrounding dental implants
PD Dr. Sven Otto
München, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 11:50 - 12:10
Implantationen unter antiresorptiver Therapie (Bisphosphonate & Ak-Therapie)
Stefan Paprotka
Deutschland
1972-1979: Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. 1986-1989: Studium der Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin Zahnklinik Nord. 1989: Approbation als Zahnarzt. 1992: Aufnahme zahnärztlicher Tätigkeit. 2011: Beginn einer Dissertation am Medizinhistorischen Institut der Berliner Charité zum Thema Walter Hoffmann Axthelm / Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Juli 2016: Abschluss der Dissertation und Abgabe.
Samstag, 12.11.2016, 11:30 - 12:15
Walter Hoffmann-Axthelm 
Geradezu beispielhaft nutzte Walter Hoffmann Axthelm wie viele seiner ärztlichen Kollegen auch durch Gehorsam und unbedingte Loyalität dem nationalsozialistischen Regime gegenüber die Zeit zwischen 1933 und 1945, um seine berufliche Karriere voranzutreiben. Nach einem zögerlichen Start 1933 als NSKK Standartenzahnarzt und niedergelassener Zahnarzt in Perleberg waren die späteren Stationen seines Aufstiegs Berlin, Görden und Hohenlychen. Außerdem profilierte er sich als Assistent Karl Schuchardts persönlich bei der Mitbehandlung prominenter Parteigrößen wie Hermann Göring und Martha Goebbels. Interkollegiale Kontakte zu führenden Chirurgen der Zeit wie Waßmund, Axhausen und Rosenthal führten ihn berufsbedingt auf einen weit "rechteren Pfad" und nicht in die innere Abkehr vom Nationalsozialismus. Noch während des Krieges begann Walter Hoffmann Axthelm in Berlin Humanmedizin zu studieren und damit eine Grundlage für sein berufliches Vorwärtskommen zu bilden. Seine Aufmerksamkeit in dieser Zeit galt mehr der eigenen Person, seinem Beruf und weniger seinen vom Regime verfolgten Kollegen. Einem Abwerbungsversuch der obersten SS-Spitze anlässlich der "4. Arbeitstagung Ost der beratenden Wehrmachtsärzte" im Mai 1944 im SS-Lazarett Hohenlychen hielt er stand, weil seine Furcht, offizieller Nutznießer nationalsozialistischer Politik zu sein, wohl doch zu groß war. Dieser Entschluss hielt ihn aber in letzter Konsequenz nicht davon ab, zum Ende des Krieges ihm persönlich nahestehende SS-Offiziere und hohe Regierungsbeamte in seinem Haus in Perleberg vor der herannahenden Sowjetarmee zu verstecken. Noch im Januar 1945 verlegte er verletzte und traumatisierte Wehrmachtssoldaten vom Kriegslazarett 133 in Berlin Tempelhof in seine letzte Wirkungsstätte, das Kriegslazarett in Görden, welches mit Beginn der "Aktion T4" bei der "Problembewältigung" des Regimes mit traumatisierten Wehrmachtsoldaten eng mit der dortigen Landesanstalt zusammenarbeitete. Und im April 1945 schickte er als Soldat und Arzt ungebrochen loyal dem Regime gegenüber, Verwundete zurück zum Kriegseinsatz.
Nach dem Krieg setzte Hoffmann Axthelm 1948 seine ärztliche Karriere unter Rosenthal an der Berliner Charité ungehindert fort und legte den Grundstein zu einer späteren Karriere als Medizinhistoriker.
Prof. Dr. Sebastian Paris
Berlin, Deutschland
1998-2003: Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Freie Universität Berlin, Charité - Universitätsmedizin Berlin. 2003: Approbation als Zahnarzt. 2004-2008: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Charité - Universitätsmedizin Berlin. 2005: Promotion, Charité - Universitätsmedizin Berlin. Seit 2008: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2011: Habilitation und Venia Legendi für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durch den Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2012: Ernennung zum Oberarzt für den Bereich Kariologie und Präventive Zahnheilkunde. 2012: Ruf an die W3-Professur für Konservierende Zahnheilkunde an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Seit 2013: Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Freitag, 11.11.2016, 13:30 - 13:50
Klinische Behandlungspfade einer Caries profunda
PD Dr. Dr. Niels Christian Pausch
Leipzig, Deutschland
1. Sep. 1987: Medizinstudium Universität Leipzig. 22. Juli 1991: 2 Auslandssemester Elim Hospital Gazankulu, Südafrika (Ausbildungskrankenhaus der WITS-Universität Johannesburg). 1. Okt. 1993: Arzt in Weiterbildung: Chirurgie KKH Werdau, Klinik Thallwitz, Universitätsklinik für MKG-Chirurgie Leipzig, HNO-Universitätsklinik Dresden, Bundeswehrkrankenhaus Leipzig. 9. Jan. 1995: Promotion zum Dr. med. (Universität Leipzig). 3. Mär. 2000: Anerkennung Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. 1. Apr. 2000: Zahnmedizinstudium Universität Leipzig. 25. Nov. 2004: Anerkennung Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. 18. Sep. 2007: Promotion zum Dr. med. dent. (Universität Leipzig). 6. Juli 2010: Habilitation (Universität Leipzig), Lehrbefugnis. 20. Okt. 2010: Zusatzbezeichnung "Plastische Operationen".
Tutanchamun war ein altägyptischer Pharao der 18. Dynastie (Neues Reich). Die Mumie des Königs wurde durch ihre spektakuläre Entdeckung durch Howard Carter (1922) weltberühmt. Medizinische und insbesondere radiologische Untersuchungen gaben Aufschluss über Körperbau und Gebrechen Tutanchamuns. Sein Gebiss war in vergleichsweise gutem Zustand und ermöglichte in der Zusammenschau mit anderen Befunden eine Altersschätzung zum Zeitpunkt des Todes von ca. 19-20 Jahren. Bezüglich der Kieferrelation wurde bislang neben einer maxillären Prognathie auch eine mandibuläre Retrognathie diskutiert. Unsere kephalometrische Untersuchung kommt zusammen mit dem klinischen Aspekt des frontalen Engstandes im Unterkiefer zu dem Befund einer mandibulären Retrognathie. Darüber hinaus sind retinierte Weisheitszähne und eine inkomplette isolierte mediane Gaumenspalte präsent. Die ermittelte Kieferrelation weicht von den idealisierten Portraitartefakten, die den Pharao im Stil der Amarna-Zeit abbilden, deutlich ab.
Prof. Dr. Klaus Pieper
Marburg, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 14:00 - 14:30
Spezielle Aspekte bei der zahnmedizinischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Cerebralparese
PD Dr. Yango Pohl
Bonn, Deutschland
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Yango Pohl, Fachzahnarzt für Oralchirurgie. Studium der ZMK-Heilkunde an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Oberarzt in der Abteilung Oralchirurgie und Zahnärztliche Poliklinik (ehem. Direktor: Prof. Dr. H. Kirschner) der Justus-Liebig-Universität Gießen, ltd. Oberarzt und Stellvertretender Direktor der Poliklinik für Chirurgische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Direktor: Prof. Dr. G. Wahl) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Promotion und Habilitation mit experimentellen und klinischen Studien zum Thema Frontzahntrauma (Rettung und Replantation avulsierter Zähne). Hauptinteressen: Dentoalveoläre Traumatologie, Transplantation von Zähnen, Wurzelspitzenresektion, schonende Zahnentfernung, Implantologie.
Ing. Michael Pointner
Bürmoos, Österreich
1997-2002: Ausbildung zum Ingenieur für Maschinenbau an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Salzburg. 2002-2003: Grundwehrdienst beim Österreichischen Bundesheer. Seit 2003: Angestellter der Firma W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH. 2003-2007: Entwicklungsingenieur für Zahnärztliche Hand- und Winkelstücke, Turbinen; Projektleiter diverses Produktentwicklungen im Bereich der Restaurativen und Prothetischen Antriebssysteme: z.B.: Erste Sterilisierbare LED in Dentalturbinen; Servicetrainer für den Internationalen Service von W&H Produkten. 2007-2012: Internationaler Produktmanager für den Bereich Restaurative und Prothetische Antriebssysteme. 2012-2016: Strategischer Produktmanager für den Bereich Restaurative und Prothetische Antriebssysteme. Seit 2013: Experte in nationalen und internationalen Normenkomitees im Bereich Zahnheilkunde; ISO TC 106 - Dentistry (International); DIN NA 014-00-05-06 AK Arbeitskreis HKL-Systeme (Deutschland); ASI K185 - Zahnheilkunde (Österreich) Diverse Publikationen in internationaler Fachpresse / Fachliteratur (u.a.). Rotary Instruments - Standards, Trends, Innovations, Advice (2009) - Asia Pacific Dental News - Latin America Dental News; Cutting Instruments - Dental handpieces (2013) - A Clinical Guide to Applied Dental Materials (Stephen J. Bonsor, Gavin J. Pearson - Churchill Livingstone - Elsevier) Diverse Ausbildungen im Bereich Produktmanagement. Seit 2016: Produkt Portfolio Manager für die Anwendungsgebiete. Restaurative und Prothetische Antriebssysteme; Oral Chirurgie und Implantologie; Built-In Systeme.
Die Entwicklung der Beleuchtung in Übertragungsinstrumenten, deren technische Umsetzung und klinischer Nutzen.
Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft von Beleuchtungssystemen - aus Sicht einer der führenden Hersteller von dentalen Übertragungsinstrumenten.
FltlArzt d. R. Prof. Dr. Peter Pospiech
Berlin, Deutschland
Freitag, 11.11.2016, 13:00 - 13:10
Tageseröffnung
Freitag, 11.11.2016, 16:15 - 17:00
Schrauben, Kleben oder Zementieren von Restaurationen auf Implantaten: Ein Streitgespräch
Prof. Dr. Dr. Peter Proff
Regensburg, Deutschland
1971: geboren in Würzburg Abitur am humanistischen Matthias-Grünewald-Gymnasium in Tauberbischofsheim Wehrdienst und Reserveoffiziersausbildung Studium der Medizin und Zahnmedizin an den Universitäten Frankfurt a. Main und Würzburg. 1999-2001: wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thoraxchirurgie der Universität Würzburg. 2007: Habilitation und leitender Oberarzt an der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universität Greifswald. 2009: Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universität Regensburg. 2013: Studiendekan Zahnmedizin der Universität Regensburg. Seit 2014: Prodekan der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg.
Die Prävalenz entzündlicher Parodontalerkrankungen nimmt im Gegensatz zur Karies stetig zu. Da über 70% der erwachsenen Patienten eine bestehende Parodontalproblematik mit Attachmentverlusten aufweisen, muss diese bei der kieferorthopädischen Erwachsenenbehandlung berücksichtigt und rechtzeitig identifiziert werden, um weitere parodontale Schäden, insbesondere einen progredienten parodontalen Knochenverlust abzuwenden. Eine adäquate Therapie ist jedoch nie allein durch den Parodontologen oder Kieferorthopäden zu leisten, sondern muss abgestimmt in einem interdisziplinären Behandlerteam erfolgen, um ein langfristig erfolgreiches Therapieergebnis zu erzielen. Basierend auf Erkenntnissen der Grundlagenforschung und klinischer Studien werden bekannte Zusammenhänge zwischen Dysgnathie, kieferorthopädischer Therapie und Parodontalbefund dargestellt sowie die kieferorthopädisch relevanten Folgen, Risikofaktoren und Stolpersteine bei der Therapie von Patienten mit einer chronischen Parodontalerkrankung. Darüber hinaus kann eine kieferorthopädische Therapie im parodontal geschädigten Gebiss bei korrekter Durchführung und Indikation auch zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten bieten. So werden Therapieoptionen für typische Befunde vorgestellt sowie ein gängiger, systematischer Behandlungspfad unter Berücksichtigung der besonderen biomechanischen Situation.
Dr. Jürgen Raven
Maikammer, Deutschland
1969: Studium der Medizin und Zahnmedizin. 1975: Staatsexamen im Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde / Approbation LMU München. 1975-1978: Assistenzarzt in zahnärztlichen Praxen in Wiesbaden und Mainz. 1976: Promotion an der medizinischen Poliklinik der Universität München - Prof. Dr. Zöllner. 1978-2010: Niederlassung in eigener Praxis in Neustadt a .d. Weinstraße Berufspolitisches Engagement: ab 1979 Fachlehrer, Obergutachter Prothetik, Gutachter PA, Vorsitzender Prothetik-Einigungsausschuss, Mitglied in den VVen von LZK-Rheinland-Pfalz, KZV-Pfalz und BZK-Pfalz, Delegierter der LZK bei der BZÄK, Vorstandsmitglied der LZK-Rheinland-Pfalz, BZK-Pfalz sowie KZV-Pfalz, Vorsitzender der VV der KZV-Pfalz, Vorstandsvorsitzender der BZK-Pfalz Ehrenamtliche Tätigkeit: seit 1992 Mitglied der "Zahnarzthilfe Brasilien e.V." für Bedürftige in den Favelas sowie den Regionen des tropischen Urwaldes Südamerikas mit mehrwöchigem Einsatz vor Ort (Brasilien - Pantanal - Mato - Grosso - Indianer-Reservate) seit 2001 ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht Rheinland-Pfalz (5.Senat) seit 2012 Organisation zahnmedizinischer Projekte in Rwanda; mehrfacher Einsatz vor Ort, Koordination mehrerer Dental-Installationen an diversen Orten im Lande 2014 Gründung von "DENTALROOTS - raçines dentaires - aktion zahnwurzel e.V." für eine Verbesserung einer zahnmedizinischen Versorgung in der Welt, besonders Afrika, Asien und Latein-Amerika.
Hintergrund :
Ruanda in Ostafrika und Rheinland-Pfalz sind seit über 30 Jahren durch eine sog. Graswurzelpartnerschaft - Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort - verbunden.
Die zahnmedizinische Versorgung in Ruanda - rund 11 Millionen Einwohner - besteht mit etwa 17 akademisch ausgebildeten Zahnärzten und cirka 200 "Dental Therapists" für weite Teile der Bevölkerung nur auf einfachem Niveau. Zahnpflege ist wenig ausgeprägt, Pro-phylaxe weitgehend unbekannt und zahnprothetische Versorgung existiert quasi gar nicht.
Aus Aktion Zahnwurzel -Zahnärzte spenden für Ruanda entstand 2014 der Verein
" DENTALROOTS - raçines dentaires - aktion zahnwurzel e.V."
Dieser Verein möchte zu einer Verbesserung der Lebens- und Gesundheitssituation u.a. in Ruanda beitragen. Hierfür wurden als erstes an ausgewählten Zentren in Ruanda (Kigali, Nyanza und Ruhengeri) in Absprache mit dem ruandischen Gesundheitsministerium insgesamt vier komplette zahnärztliche Behandlungsräume eingerichtet, was überwiegend durch Spendengelder rheinland-pfälzischer Kollegen finanziert wurde. 2015 konnten zwei ruandische Gerätetechniker in Deutschland eine 10-tägige intensive technische Schulung im Herstellerwerk der Dentaleinheiten absolvieren; damit soll die technische Betreuung der hochwertigen Geräte durch ruandische Techniker im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe gefördert werden. In diesem Frühjahr erfuhren vier ruandische zahnärztliche Kollegin/Kollegen auf Einladung des Vereins in Deutschland eine vierzehntägige Fortbildung in Praxen, Dentallabors sowie einer Universitätsklinik und zusätzlich auch eine Intensivschulung im Herstellerwerk; neueste Behandlungsverfahren sowie verschiedene moderne Anwendungstechniken wurden ihnen nähergebracht und sie erhielten auch einen Einblick in das für sie wenig bekannte zahntechnisch-prothetische Gebiet.
Ziele:
Nicht nur die technische Geräteausstattung sondern auch die zahnmedizinische Ausbildung und Schulung von Assistenz-Personal wie auch die Weiterbildung der Kollegenschaft sind die grundlegenden Ziele des Vereins. Auch gilt es eine prothetische Versorgung der Bevölkerung zu initiieren.
Prof. Dr. Sven Reich
Aachen, Deutschland
Mai 1989-Aug. 1994: Zahnmedizinstudium. Okt. 1994-Nov. 2005: Zahnärztliche Prothetik-Uni Erlangen. 2005: Habilitation. Dez. 2005-Sep. 2009: Zahnärztliche Prothetik-Uni Leipzig. Seit Okt. 2009: Zahnärztliche Prothetik-Uniklinik Aachen (Direktor Prof. Dr. S. Wolfart). Seit Juli 2012: W2-Professur für das Lehr- und Forschungsgebiet Computergestützte Zahnmedizin in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien.
Freitag, 11.11.2016, 10:10 - 10:40
Chairside Lösungen für Implantatversorgungen
Dr. Katharina Reichenmiller
Tübingen, Deutschland
Regeneration in der Zahnerhaltung bezieht sich meist auf endodontale oder parodontale regenerative Prozesse.
Aus dem Gewebe der Pulpa, aus dem parodontalen Gewebe und aus der "Schnittstelle", der apikalen Papille, lassen sich Stammzellen gewinnen. Diese können im Labor kultiviert und charakterisiert werden. Regenerative Prozesse ließen sich in der klinischen Zahnheilkunde schon immer beobachten. Durch Identifikation, Monitoring und Analyse der Stammzellen in vitro, können neuere gezielte Therapiekonzepte entwickelt werden, die weitere Möglichkeiten für regenerative Prozesse ermöglichen und beschleunigen.
Wie kann eine Verknüpfung zwischen den im Labor gewonnenen Erkenntnissen und den für uns relevanten Regenerationsprozessen im klinischen Alltag gelingen? Wie wichtig sind Stammzellen für Therapien zur Gewebeneubildung und sind mit deren Anwendung Risiken und Nachteile verbunden? Haben wir es wirklich mit echter Regeneration zu tun?
In diesem Vortrag werden aktuelle klinische Konzepte zur regenerativen Endodontologie, Parodontologie, aber auch Ergebnisse aus Zellkulturstudien mit Pulpastammzellen vorgestellt.
Prof. Dr. Dr. Siegmar Reinert
Tübingen, Deutschland
1984-1985: Assistenzarzt an der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg (Leitende Ärztin: Fr. OTA Dr. Dr.U. Hammer). 1986-1988: Wiss. Mitarbeiter an der Klinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. Dr. J. Lentrodt). 1989: Oberarzt an der Klinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1993: Habilitation für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 1995: Leitender Oberarzt an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Ruhr-Universität Bochum (Direktor: Prof. Dr. Dr. E. Machtens). 1997: Ruf auf die C 4-Professur für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seit 15. Apr. 1998: Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Tübingen.
Freitag, 11.11.2016, 14:15 - 14:30
Augmentative Massnahmen in der (kompromittierten) Kieferhöhle
Prof. Dr. Torsten Remmerbach
Leipzig, Deutschland
Studium der Zahnheilkunde und Promotion in Düsseldorf. 1997-2001: Weiterbildungsassistent zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie (MKG-Chirurgie, Universität Leipzig). 2002-2003: Forschungsstipendium am Max-Bürger-Forschungszentrum der Universität Leipzig (Institut für Virologie). 2006: Ruf auf den Gründungslehrstuhl für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Griffith University, Gold Coast, Australien. 2006: Habilitation und Venia legendi, Universität Leipzig. 2006-2008: Professor & Chair, Head Oral & Maxillofacial Surgery, Griffith University, Gold Coast, Australia. Seit 2011: Universitätsprofessor und Leiter der Sektion für klinische und experimentelle Orale Medizin, Universitätsklinikum Leipzig. 2011: Ruf auf die W2-Professur für klinische und experimentelle orale Medizin, Universität Leipzig. Seit 2012: Leiter der zahnärztlichen interdisziplinären Aufnahme & Röntgendiagnostik, Department für Kopf- und Zahnmedizin, Universitätsklinikum Leipzig Arbeits- und Forschungsschwerpunkte. Oralmedizin; Tumorstammzellbiologie; molekulare Oralpathologie; Regenerative Medizin.
Freitag, 11.11.2016, 13:15 - 13:30
Mundschleimhautläsionen und Vorläuferläsionen
Dr. Domenico Ricucci
Cetraro, Italien
1982: Degree in General Medicine (MD). 1985: Doctor in Dental Surgery (DDS). Since 1985: He has published 95 papers and has lectured both nationally and internationally. Since 1998: Own histology laboratory. 1999-2005: Member of the Research Committee of the European Society of Endodontology. 2002-2003: Professor of Cariology at "Magna Graecia" University of Catanzaro, Italy. 2007: He has authored the Textbook and Atlas "Patologia e Clinica Endodontica". Since 2008: He has authored or co-authored fourteen book chapters. 2013: He has co-authored the textbook and atlas "Endodontology. An integrated biological and clinical view".
After a brief overview of tissue response to deep caries, the histological events that can be observed when pulp is penetrated by bacteria will be described. Necrosis and bacteria are initially confined to the pulp chamber, but soon pulp degeneration process extends beyond root canal orifices and moves slowly in apical direction, with or without clinical symptoms. In histologic sections, bacteria are often observed to form complex structures adhering to the root canal walls. These structures are known as "biofilms". Bacterial biofilms can be observed in lateral canals and apical ramifications, and only their complete elimination will lead to endodontic success. Tissue biopsies from failed cases demonstrate how infection from the apical root canal walls or from complex anatomic intricacies can hardly be controlled through conventional treatment procedures. The presence of extraradicular bacteria and their possible role in determining root canal treatment failures will be discussed.
Alexandra Römer
Deutschland
Augenoptikermeisterin. Seit 1994: Zertifizierte und geprüfte Funktionaloptometristin (WVAO) Anerkannte Fachberaterin für Sehbehinderungen (WVAO) Visualtrainerin; bei Problemen im beidäugigen Sehen; bei asthenoptischen Beschwerden am Naharbeitsplatz; im Profisport; bei Kindern mit visuellen Wahrnehmungsstörungen Dozentin. im Studiengang" Bachelor of Science Optometrie" der ZVA Akademie und der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena; des "NDOC - Norddeutsches Optik Colleg" Fortbildungsseminare für Augenoptiker; der Handelskrankenkasse Bremen im betrieblichen Gesundheitsmanagement; der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen, Nordrhein und Bayern.
Dauerhafte Naharbeit belastet den gesamten Organismus. Viele Naharbeiter (Zahnärzte) klagen über müde, trockene und gerötete Augen, Konzentrationsstörungen, nachlassende oder schwankende Sehleistungen.
Die dauerhafte Arbeit am Stuhl fordert die Augen einseitig. Vielleicht passiert es Ihnen, dass Sie beim schnellen Blickwechsel von Fern- zu Nahobjekten und umgekehrt eine Verzögerung in der Scharfstellung feststellen. Wenn Sie viel mit Lupenbrillen arbeiten, können sich hier schnell auch im jungen Alter nachlassende Sehleistungen ergeben.
Wer nicht scharf sieht, der braucht eine Brille - klar. Bei den beschriebenen Symptomen greift eine Brille aber nur kurz, da sich die visuelle Wahrnehmung in mehrere Bereiche teilt.

Diese ergeben im Zusammenspiel die gesamte Leistungsfähigkeit des Sehens

Die vier Kreise nach Skeffington

Auch für die Arbeit mit dem Patienten ist das Wissen über visuelle Wahrnehmung hilfreich. Funktionsstörungen im Muskel-Skelett-System oder Kiefergelenk beeinträchtigen die visuelle Leistungsfähigkeit. Umgekehrt können visuelle Defizite, wie z.B. Winkelfehlsichtigkeiten auch Zahnfehlstellungen hervorrufen.
In diesem Workshop werden die Grundzüge des Visualtraning mit kurzen Sehübungen vermittelt.
Prof. Dr. drs. drs. Jerome Rotgans
Deutschland
1944: geboren in 's Gravenhage und aufgewachsen in Eindhoven/Niederlande. 1963-1968: Offizier der Königlichen Niederländischen Luftwaffe. 1965-1966: Studium der Medizin an der Katholischen Universität Nimwegen/ Niederlande. 1968-1973: Studium der Zahnheilkunde an der Katholischen Universität Nimwegen/ Niederlande. 1973-1975: Hauptinstruktor in den Abteilungen für Zahnärztliche Prothetik, sowie Präventive und Soziale Zahnheilkunde der Katholischen Universität Nimwegen. 1975-1986: Wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung für Zahnerhaltung des ZZMK der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (1987 dienstt. OA, 1979 stlv. ÄD, 1981 Habilitation und Privatdozent, 1984 apl-Professor). 1978: Jahresbestpreis der DGZMK für die Dissertation. Seit 1982: bis heute Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 1986-1992: Angestellter der Private Universität Witten/Herdecke GmbH (1986 ÄD und Ordinariat Allgemeine Zahnheilkunde, 1987 Geschäftsführer der Univ.-Poliklinik für ZMK-Krankheiten GmbH, Prodekan für Lehre und Studium der Zahnmed. Fakultät, geschäftsf. Dekan, 1989 Dekan). 1987-1996: 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 1990-1997: Assoziiertes Mitglied der European Society of Dental Ergonomics (ESDE). Seit 1992: bis heute Mitarbeiter am Lehrstuhl für Konservierende Zahnheilkunde der Med. Fakultät der RWTH Aachen. 1993: Lehrauftrag für zahnmedizinische Curricularentwicklung und -forschung. 1993-1997: Studium "Health Professions Education" an der Fakultät der Gesundheitswissenschaften der Universität Maastricht/Niederlande. 1995-1997: Leiter der Koordinierungsstelle Community Medicine am Dekanat der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Universität Greifswald mit Lehrauftrag für medizinische und zahnmedizinische Unterrichtsentwicklung und -forschung. Seit 1996: bis heute Vorsitzender des Ausschusses "Akkreditierung und Zertifizierung" (vormals "Evaluation" und "Qualitätsmanagement") der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung. 1996-2005: 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 1999: Umhabilitation (Privatdozent). 2000: außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. 2003-2005: Beiratsmitglied der European Society of Dental Ergonomics. Seit 2005: bis heute 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 2005-2013: President der European Society of Dental Ergonomics.
Freitag, 11.11.2016, 09:00 - 09:10
Begrüßung
Freitag, 11.11.2016, 17:25 - 17:45
Workflow "Gut Sehen" 
Ökonomischer Druck im Zusammenhang mit Preissteigungen, komplexer werdendem Mana-gement und Organisation, schnellen technischen Entwicklungen und vor allem mit der fort-schreitenden Digitalisierung zwingt die Zahnarztpraxis so weit wie nur möglich effektive und effiziente Abläufe der Aktivitäten zu entwickeln. Eine wichtige Aufgabe ist hierbei der "Workflow" zu definieren, seine jeweilige Aktivitäten in einer geordneten Weise anzuordnen und deren Ablauf zu ordnen.
Wie wichtig dieses Thema ist, zeigt die diesjährige Jahrestagung der European Society of Dental Ergonomics (ESDE) in Breslau, die sich diesem Thema exklusiv widmete. Bei Betrach-tung des Programminhalts fällt auf, dass die vielen Themen zwar wichtige Beiträge im Sinne strukturierter Arbeitsabläufe leisten, der wichtigste auf die Behandlerin oder den Behandler persönlich am jeweiligen Arbeitsbeginn bezogenen Workflow fehlt.
Der Beitrag stellt jene Schritte dar, die als "Preflight Check" jedes Mal zur Schonung der Au-gen, zur Vorbeugung von muskuloskeletalen Beschwerden und Sicherung der Arbeitsfreude vom Beginn jeder Behandlung an beitragen.
Freitag, 11.11.2016, 18:00 - 19:00
Mitgliederversammlung - findet im Raum Spektrum 2 statt.
Prof. Dr. Eleni Roussa
Freiburg, Deutschland
Die Mitglieder der Transformierenden Wachstumsfaktor beta (TGF-ß Superfamilie sind multifunktionelle extrazelluläre Signalmoleküle, die sich an Prozessen der Embryogenese, der Gewebehomöostase sowie der Modulation der Immunantwort beteiligen. Sie nehmen aber auch Einfluss auf die Induktion, Proliferation und Differenzierung von Knochengewebe und stehen daher im Fokus verschiedener zahnmedizinischer wissenschaftlicher Fragestellungen. Die Rolle von TGF-ß bei der Etablierung zellulärer Diversität wird durch die Ergebnisse von in vivo und in vitro Studien unter Einsatz von state-of-the-art morphologischer, zellbiologischer und molekularbiologischer Methoden an zwei Paradigmen aufgezeigt. Zunächst wird die entwicklungsabhängige Bedeutung von TGF-ß in der Initiierung, Aufrechterhaltung und Apoptose des Schmelzknotens, eines transienten Signalzentrums, das die Zahnmorphogenese reguliert, gezeigt. Des Weiteren wird der Einfluss von Mitgliedern der TGF-ß-Superfamilie auf das osteogene Differenzierungspotential in humanen Gingivafibroblasten und parodontalen Ligamentfibroblasten vorgestellt. Die Ergebnisse heben die biologische Bedeutung von TGF-ß in der Entwicklung und Regeneration oraler Hart- und Weichgewebe hervor.
Prof. Dr. Stefan Rüttermann
Frankfurt (Main), Deutschland
Dr. Sebastian Ruge
Deutschland
Okt. 2002-Jan. 2008: Studium Mathematik und Informatik. Okt. 2006-Jan. 2008: Mitarbeiter im Centrum für Angewandte Informatik, Flexibles Lernen und Telemedizin. Seit Feb. 2008: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZZMK, Abteilung für Digitale Zahnmedizin - Okklusions- und Kaufunktionstherapie. Dez. 2008: Diplom in Mathematik an der Universität Greifswald. Jan. 2014: Promotion zum Dr. rer. med. an der Universitätsmedizin Greifswald.
Samstag, 12.11.2016, 11:30 - 11:45
Überblick über Systeme zur virtuellen Artikulation und Perspektiven für den digitalen Workflow
Drs. Rolf de Ruijter
Groningen, Niederlande
Publikationen, Funktionen und Mitgliedschaften: Author von "Determinants of physical and mental health complaints in dentists: a systematic review" (2014, CDOE); Co-Author von "The Ergonomic Requirements for Dental Equipment" (2007); Referent nationaler und internationaler Kongresse; Vize-President der European Society for Dental Ergonomics (ESDE); Vorsitzender der Hokwerda Award Foundation; Vorsitzender des Committee Technical Infrastructure der Royal Dutch Dental Association (KNMT); Mitglied des Scientific Committee der European Society of Microscope Dentistry (ESMD); Mitglied des ISO TC 106, CEN TC55 NEN-Committee. 1984-1991: Zahnmedizinstudium an der Universität Groningen (Niederlande) und Mitglied des Gründungsteams der Universitätszahnklinik. Seit 1995: Vollzeitangestellter wissenschaftlicher Angestellter zur Aus-/Weiterbildung von Studierenden, Zahnärzten, Zahnärztinnen, Dentalhygienikerinnen und Zahnmedizinischen Fachangestellten und einbezogen bei der Planung, Design und Einrichtung der Vorklinik und Klinik für die zahnmedizinische Ausbildung. Mitgründer der Poliklinik "Dentistry and Oral Hygiene". Seit 2004: Dozent zahnärztliche Ergonomie am University Medical Centre Groningen.
Freitag, 11.11.2016, 16:25 - 16:45
Illumination and reflexion 
Um sehen zu können, ist der Bedarf an Licht entscheidend. Eine gut entworfene OP-Leuchte ist aller-dings nicht alles. Wichtig ist nicht nur die Ausleuchtung der Mundhöhle, der Kavität oder sogar der Wurzelkanalspitze sondern auch ist die richtige Beleuchtung außerhalb der Mundhöhle des Patienten von Bedeutung. Es muss deshalb dafür Sorge getragen werden, dass das richtige Beleuchtungsmus-ter bei der Wahl der zu installierenden Lichtquellen Beachtung findet. Da Licht nicht ohne seine Ref-lektion gesehen werden kann, ist es ebenso wichtig, "Griff" auf alle Oberflächen im Behandlungsraum, der Instrumente und Materialien zu bekommen. Was ist der Effekt von Farben und Oberflächenfinish der direkten Umgebung des Behandlers oder de Behandlerin sowohl innerhalb als auch außerhalb der Mundhöhle? Werde erleuchtet!
Doris Rypke
Deutschland
Juli 1988-Sep. 2004: AOK Schleswig-Holstein als Sachbearbeiterin Beitragswesen Abteilungsleiterin Arbeitgeberkonten Kundenberaterin. Sep. 2004-Apr. 2005: ehrenamtliche Mitarbeit bei Mercy Ships an Bord der Anastasis in Benin und in Texas. Seit Mai 2005: Mercy Ships Deutschland PR und Fundraising. Okt. 2007: Begleitung TV Team zur Africa Mercy in Liberia. Sep. 2009: ehrenamtliche Mitarbeit Speisesaal Africa Mercy in Benin.
Die Einsätze von Mercy Ships finden grundsätzlich an der Westküste Afrikas statt.
Das Schiff bleibt zehn Monate (August bis Mai) in einem Land.
Mitarbeit ist für Zahnärzte und Chirurgen ab einer Dauer von mindestens zwei Wochen möglich.
Eine Famulatur ist nicht möglich. Zwei Jahre Berufserfahrung sind erforderlich.
Man lebt an Bord in enger Gemeinschaft, arbeitet jedoch an Land.
Neben den Flugkosten müssen monatlich 700 US-Dollar für Unterkunft und Verpflegung gezahlt werden
Dr. Michael Sagastegui
München, Deutschland
Untersucht wurde bei dieser in vivo Studie die Okklusionsberechnung virtueller Modelle mit der Cerec Omnicam (Sirona, 2012). Durch die Entwicklung eines puderfreien, intraoralen Aufnahmegerätes konnten klinische Kontaktpunkte mit virtuellen, vom Cerec System berechneten Kontaktpunkte verglichen werden.
Bei einer klinischen Fallzahl von 68 Einzelzahnrestaurationen konnten folgende Ergebnisse aufgezeigt werden:
1. Durchschnittlich wurden ein Zahn distal und 2,8 Zähne mesial des zu restaurierenden Zahnes mit deren kompletter Okklusionsfläche gescannt.
2. Je weiter anterior der zu restaurierende Zahn lag, umso mehr Zähne wurden gescannt.
3. Die Versorgungsart bei der Einzelzahnversorgung (Inlay oder kauflächenbedeckende Kronen) machte in der Genauigkeit der Berechnung keinen Unterschied.
4. Die Anzahl der klinischen (realen) Kontaktpunkte stimmten mit der vom Cerec System berechneten (virtuellen) Kontaktpunkte im Prämolarengebiet überein. Geringe Diskrepanzen bei der Anzahl der Kontaktpunkte bestanden in der Frontzahnregion, gefolgt von der Molarenregion. Diese Werte sind unabhängig von der Lokalisation der hergestellten Restauration.
5. Bei Restaurationen im Frontzahngebiet mussten die Kontaktpunkte der hergestellten Restauration am ehesten eingeschliffen werden. Die okklusal beste Passgenauigkeit findet sich bei Restaurationen in der Molarenregion. In der Prämolarenregion kann am ehesten mit einer Infraokklusion gerechnet werden.
Prof. Dr. Edgar Schäfer
Münster, Deutschland
2006: Ruf auf den Lehrstuhl für Konservierende Zahnheilkunde und Parodontologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig Seit 2007: Managing Editor-in-Chief des internationalen Fachjournals "ENDO-Endodontic Practice Today" Seit 2008: Leiter der Zentralen Interdisziplinären Ambulanz in der ZMK-Klinik des Universitätsklinikums Münster Seit 2011: Vorstandmitglied und seit 2019 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) Seit 2012: Associate Editor "Odontology" 2014-2016: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ)
Postendodontische Restaurationen sollen zum einen ein koronales Leakage, also eine Reinfektion des Endodonts verhindern und zum anderen den wurzelkanalbehandelten Zahn stabilisieren und langfristig vor einer Fraktur schützen.
Nach Hinweisen zur zuverlässigen Vermeidung eines koronales Leakages soll im Vortrag dargelegt werden, warum wurzelkanalbehandelte Zähne im Vergleich zu pulpa-vitalen frakturgefährdeter sind. Ausgehend von diesen Überlegungen wird auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Evidenz diskutiert, ob grundsätzlich jeder wurzelkanalbehandelte Zahn überkront werden muss und ob die Frakturfestigkeit dieser Zähne durch intrakanaläre Stifte respektive Stiftaufbauten erhöht werden kann. Abschließend werden Indikationen für die Insertion von Stiftaufbauten vorgestellt und verschiedene Stiftsysteme bewertet.
Dr. Gabriele Schindler-Hultzsch M.Sc.
Aichach, Deutschland
1990-1996: Studium der Zahnheilkunde und Approbation an der LMU München. 1998: Hospitation im Department of Pediatric Dentistry, University of California, Los Angeles. 1998: Niederlassung in der Gemeinschaftspraxis Dr. Schindler Dr. Müller & Kollegen, Aichach. 1998-2000: Spezialisierung in zahnärztlicher Hypnose (DGZH). 2000-2002: Spezialisierung in Kinder- und Jugendzahnheilkunde (DGKiZ). 2006-2008: Postgraduierten Master of Science in "Lasers in Dentistry", RWTH Aachen. Seit 2008: nationale und internationale Vorträge und Lehrtätigkeit im Bereich Laserkinderzahnheilkunde. 2009: European Master Degree of Oral Laser Applications. Seit 2011: Adjunct faculty member of Aachen Dental Laser Center, RWTH Aachen University. Seit 2014: Dreijährige Ausbildung Master of Science in Kinderzahnheilkunde, Justus-Liebig-Universität Giessen und Philipps Universität Marburg. Seit 2016: Vorstandsmitglied der DGL.
In der Kariesdiagnostik, der Prävention, der konservierenden und restaurativen Zahnheilkunde, der Endodontie, der Parodontologie, der Oralchirurgie und der Implantologie hat die laser-unterstützte Therapie einen festen Stellenwert erreicht.
In den letzten zehn Jahren haben sich in zahlreichen Studien die Erbiumlaser Wellenlängen (2780nm/2940nm) und die der Diodenlaser (810nm/940nm) neben den laser-unterstützen diagnostischen Verfahren (655nm) als integraler Bestandteil der Kinderzahnheilkunde durchgesetzt.
Das Behandlungsspektrum umfasst neben der Laserfluoreszenzdiagnostik für okklusale und approximale Kariesdetektion, Screening und Recall, Prävention, die schmerzarme, minimal-invasive, selektive Kariesentfernung und Schaffung einer mikroretentiven, bakteriziden Oberflächenstruktur. Neben der Endodontie wie der Pulpotomie und Wurzelkanalaufbereitung findet die chirurgische Lasertherapie durch die koagulierende Wirkung, durch die Biostimulation induzierte verbesserte Wundheilung und der geringen intra- und post-operativen Schmerzen bei Frenektomien, Pericoronitistherapie, Freilegung verlagerter Zähne breite Anwendung. Eine weitere Schnittstelle zeigt sich in der Kieferorthopädie unter anderem mit der Low Level Laser Therapie.
In dem Vortrag soll ein Überblick über die laser-unterstützte Kinderzahnheilkunde, dem integrierten Behandlungskonzept Laserkids® geben und Strategien zur Vermeidung möglicher Stolpersteine dieser Therapieform aufzeigen.
Eine strukturierte und kindgerechte Vorgehensweise in der Lasertherapie ist für den reibungslosen Ablauf und der Integration in die Kinderzahnheilkunde essentiell. Die laser-unterstützte Therapie mit ihrer schmerzärmeren, schonenden Vorgehensweise eröffnet neue Perspektiven für die kleinsten Patienten und stellt einen integralen Bestandteil des Behandlungsspektrums der modernen Kinder-und Jugendzahnheilkunde dar.
PD Dr. Dr. Markus Schlee
Forchheim, Deutschland
1980-1985: Studium in Würzburg an der "Julius-Maximilians Universität". 1986-1987: Assistenztätigkeit bei der Bundeswehr. 1987-1989: Assistenztätigkeit bei Dr. Christian Lex in Nürnberg. Seit 1990: niedergelassen in eigener Praxis in Forchheim mit Schwerpunkt Parodontologie, plastische Parodontologie, Implantologie, Mikrozahnheilkunde und restaurative Zahnheilkunde. 2016: Habitilation und Lehrbefugnis für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
Der Einfluss des Weichgewebes auf periimplantäre Stabilität - Märchen, Mythen und Fakten

Die Osseointegration eines Implantates ist mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich. Beunruhigend erscheint jedoch die ansteigende Inzidenz periimplantärer Komplikationen mit zunehmender Liegedauer. Zunehmend treten deshalb die Faktoren, die für den Langzeiterfolg eines Implantates verantwortlich sind, den Fokus des Interesses. Einem adäquaten Weichgewebsmanagement, einer adäquaten Verdickung des Weichgewebes und einer Generierung einer genügenden Menge keratinisierter Gingiva wird in diesem Zusammenhang ein grosser Stellenwert eingeräumt. Aber was ist adäquat und genügend? Wie dick soll das Gewebe denn sein? Sind Operationen, die das Gewebe verdicken langzeitstabil? Welche dieser kostentreibenden Massnahmen, die ja durchaus durch eine Entnahmeoperation die Morbidität erhöhen, sind medizinisch erforderlich?
Der Referent wird die aktuelle Literatur anhand von Fallbeispielen diskutieren und praktikable Behandlungskonzepte präsentieren.
Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake
Göttingen, Deutschland
1989-1995: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. Dr. J.-E. Hausamen). 1995: Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover. 1995: Habilitation für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 1997: Ernennung zum leitenden Oberarzt. 2000: Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 2000: Ruf auf die C4-Professor für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Georg-August Universität in Göttingen. 2001: Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Georg-August-Universität Göttingen.
Samstag, 12.11.2016, 11:10 - 11:30
Sofortige oder verzögerte Implantation - Entscheidungshilfen
Dr. Tom Schloss M.Sc.
Nürnberg, Deutschland
1992-1998: Studium der Zahnmedizin an der Universität für Medizin und Pharmazie Temeschburg (RO). 1999: Approbation als Zahnarzt. Seit 2004: niedergelassen in eigener Praxis in Nürnberg limitiert auf Endodontie. 2002-2004: Curriculum und Zertifikat für Endodontologie der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW). 2008: Abschluss einer zweijährigen berufsbegleitenden postgraduierten Ausbildung - "International Program in Endodontics, Microendodontics and Endodontic Microsurgery", School of Dental Medicine, Department of Endodontics, University of Pennsylvania, U.S.A. 2014: Abschluss des Masterstudiengangs Endodontologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2012: Berufung zum Adjunct Assistant Professor am Department of Endodontics, an der University of Pennsylvania. 2018 "Journal of Endodontics Award" und Hochschulpreis "Endodontologie 2017", jeweils für die beste internationale Publikation des Jahres 2017.
Freitag, 11.11.2016, 10:30 - 10:50
Ergonomisch arbeiten am OPMI 
Seit dem ersten Einsatz im Jahre 1921 bei einem HNO-Eingriff durch Nylen hat das Operationsmikro-skop (OPMI) heute in vielen medizinischen Disziplinen Einzug gehalten. Überall dort wo minimalinva-sive oder mikrochirurgische Verfahren eingesetzt werden, haben sich die Erfolgsprognosen und die postoperativen Heilverläufe gegenüber den traditionellen Techniken schlagartig verbessert. So auch in der Endodontologie und endodontischen Mikrochirurgie, dem ersten zahnmedizinischen Fach, das mit Dr. Syngcuk Kim als Vorreiter, von der Einführung des OPMI profitierte. Unter seiner Leitung hat die American Dental Association bereits 1997 eine Kommission eingesetzt, die alle postgraduierten Pro-gramme in den USA verpflichten sollte, das OPMI in der Lehre einzusetzen. Anschließend haben wei-tere zahnmedizinische Fachrichtungen die Vorteile einer hohen Vergrößerung und bester Ausleuchtung für sich entdeckt und den Begriff Micro-Dentistry geprägt. Ein absoluter Glücksfall für Rücken und Schultern der von Haltungsschäden geplagten Zahnärzte, denn das Arbeiten am OPMI lässt sich be-sonders gut in das ergonomische Konzept nach Darryl Beach integrieren, dessen Entwicklung im Lau-fe der letzten Jahrzehnte zur Gestaltung einiger ausgeklügelter Behandlungseinheiten geführt hat. Der Vortrag soll in aller Kürze einen Einblick in das darauf basierende Behandlungskonzept gewähren.
Dr. Alexander Schmidt
Gießen, Deutschland
2008-2013: Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig-Universität Giessen. 2013: Staatsexamen und Approbation als Zahnarzt. 2013-2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Doktorand, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum der Justus-Liebig-Universität Giessen. 2015: Promotion. 2015-2016: Vorbereitungsassistent bei einem niedergelassenen Zahnarzt im Münsterland. seit 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Zahnarzt, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum der Justus-Liebig-Universität Giessen. 2018: Spezialist für Prothetik der DGPro. 2017-2019: Masterstudiengang Zahnmedizinische Prothetik an der Universität Greifswald
Ziel der Untersuchung: Alternativ zur konventionellen Abformung kann heute durch Intraoralscanner digital abgeformt werden. Dadurch lässt sich bei kleinen Restaurationen die klinische Genauigkeit konventioneller Abformungen bereits erreichen. In Bezug auf Ganzkieferscans liegen jedoch keine klinischen Studien vor, welche die Richtigkeit der digitalen Abformung intraoral vermitteln. Ziel dieser Studie war es, die Richtigkeit einer konventionellen und drei digitalen Abformungen der gesamten Zahnreihe in vivo zu untersuchen.

Material und Methode: Bei insgesamt 50 Probanden wurden drei verschiedene intraorale Scans -Cerec Omnicam (Sirona Dental Systems GmbH, Österreich), True Definition (3M, USA), cara Trios (Heraeus Kulzer, Deutschland) - sowie eine konventionelle Abformung (Impregum Penta Soft (3M Espe, USA)) der Unterkieferzahnreihe angefertigt. Daraus erstellte Gipsmodelle wurden anhand einer Koordinatenmessmaschine Rapid (Thome Präzision GmbH, Deutschland) vermessen. Als Referenzpunkte wurden vier Metallkugeln mithilfe einer Positionierungsplatte auf die Zähne der Probanden fixiert. Die Vermessung und Überlagerung der digitalen sowie konventionellen Modelle erfolgte nach einem best-fit Algorithmus durch die GOM Inspect Software (GOM, Deutschland). Es wurden Distanzmessungen zwischen den aufgebrachten Kugeln, Winkelberechnungen zwischen virtuell erzeugten Ebenen sowie Flächenvergleiche durchgeführt. Die Ergebnisse wurden durch eine Analysesoftware ausgewertet, das Signifikanzniveau wurde auf 5% (p < 0,05) festgelegt.

Ergebnisse: Die Abweichungen der Abstandsmessungen der Kugeln reichten für die konventionelle Abformung von 17 ± 12 µm bis 43 ± 30 µm, für die digitalen Abformungen von 23 ± 14 µm bis 828 ± 265 µm. Die Winkeländerungen ergaben für die konventionelle Abformung 0,07 ± 0,07 ° und für die digitalen Abformungen 0,06 ± 0,07 ° bis 0,28 ± 0,21 °. Der Vergleich der mittleren Abweichung der Flächenüberlagerungen ergab im Mittelwert für die konventionelle Abformung 15 ± 4 µm, für die digitalen Abformungen 23 ± 9 µm bis 214 ± 38 µm. Bei den Distanzmessungen sowie den Flächenvergleichen wies die konventionelle Abformmethode signifikant genauere Ergebnisse als die digitalen Abformungen auf.

Zusammenfassung: Durch die konventionelle Abformung lassen sich die genauesten Ergebnisse mit der geringsten Dimensionsänderung in Bezug auf Ganzkieferabformungen erzielen.
Prof. Dr. Andrea-Maria Schmidt-Westhausen
Berlin, Deutschland
1976-1982: Studium der Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin. 1982: Staatsexamen und Approbation. 1982-1985: Zahnärztin in freier Praxis, selbständig. 1983: Promotion. 1985-2004: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abt. für Oralchirurgie und zahnärztliche Röntgenologie der FU Berlin, ab 1989 (ltd.) Oberärztin, Charité Campus Virchow Klinikum. 1989: Fachzahnärztin für Oralchirurgie. 2001: Habilitation, venia legendi für das Fach Oralchirurgie und Oralmedizin. 2004: Berufung zur Universitätsprofessorin für das Fach Oralmedizin, zahnärztliche Röntgenologie und Chirurgie an der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Veränderungen der Mundschleimhaut können (frühe) Zeichen einer Allgemeinerkrankung sein. Angefangen von Kinderkrankheiten wie Infektionen, die sich auf der Mundschleimhaut als Krankheitsbild zeigen bis hin zu schweren Allgemeinerkrankungen wie
• Erkrankungen des blutbildenden Systems
• HIV-Infektion
• Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
• Genetische Erkrankungen
• Erkrankungen des Bindegewebes
• Stoffwechselerkrankungen
• Ernährungsbedingte Störungen
zunächst als unklare Veränderungen Vorboten einer Allgemeinerkrankung sein.
Hier kann der Zahnarzt/ Stomatologe / Oralmediziner u. U. die Erstdiagnose stellen und so dem Patienten einen langen Leidensweg ersparen.
In diesem Vortrag werden die wichtigsten Allgemeinerkrankungen, die anhand oraler Veränderungen erkannt werden können, herausgestellt und Methoden zur Diagnosefindung präsentiert.
Dr. Wolfgang Schmiedel
Berlin, Deutschland
17. Mär. 1949: Geboren in Berlin Vater: Facharzt für Lungenkrankheiten Dr. Rudolf Schmiedel Mutter: Liselotte Schmiedel, geb. Badalie. 1955-1961: Besuch der Tews-Grundschule in Berlin Nikolassee. 1961-1969: Besuch des altsprachig-humanistischen Zweiges am Arndt-Gymnasium zu Berlin Dahlem. Feb. 1969: Abitur am Arndt-Gymnasium. Sep. 1969: ab SS Studium der Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin. Mär. 1970: Vorphysikum. Okt. 1971: Physikum. 18. Feb. 1975: Staatsexamen Zahnmedizin. 26. Feb. 1975: Approbation. 1. Mai 1975-31. Mär. 1977: Weiterbildungsassistent in einer Fachpraxis für Kieferorthopädie in Berlin Spandau. 1. Apr. 1977-31. Mär. 1978: Kieferorthopädisches Klinikjahr an der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universität Erlangen-Nürnberg. 1. Apr. 1978-31. Jan. 1980: Assistent in einer Fachpraxis für Kieferorthopädie in Berlin Spandau. 26. Apr. 1978: Ernennung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie durch die Zahnärztekammer Berlin. Mai 1978: Promotion. 13. Feb. 1980: Niederlassung in eigener Fachzahnarztpraxis in Berlin Tempelhof. Seit 1. Apr. 1989: Mitglied im Vorstand des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK). 1. Apr. 1989: Wahl zum Landesvorsitzenden der Berliner Kieferorthopäden. 1. Apr. 1989-31. Dez. 1991: Referent für Kieferorthopädie bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin (KZV Berlin). Nov. 1989: Berufung durch den BDK als deutscher Vertreter in die EFOSA (European Federation of Orthodontic Specialists Associations). 24. Nov. 1989: Wahl in den Vorstand der EFOSA als Kassenwart. 7. Okt. 1995: Wahl zum Vizepräsidenten der EFOSA. 12. Okt. 1996: Wahl zum Präsidenten der EFOSA. 27. Jan. 1997: Wahl zum Vorsitzenden der Vertreterversammlung der KZV Berlin. 2. Juni 1998: Wahl zum Generalsekretär der EFOSA. 9. Juli 1999: Wahl zum Vorsitzenden der "KFO -Treuhand" Genossenschaft. 14. Sep. 1999: Wiederwahl zum Landesvorsitzenden des BDK LV Berlin. 2. Juni 2000: Wiederwahl zum Präsidenten der EFOSA für 4 Jahre. 15. Jan. 2001: Wiederwahl zum Vorsitzenden der VV der KZV Berlin. Nov. 2001: Wahl zum zahnärztlichen Vertreter in die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV). Nov. 2002: Wahl zum stellvertretenden Versammlungsleiter der Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Sep. 2003: Wahl als Aufsichtsratsmitglied der "KFO -Treuhand" Genossenschaft. Sep. 2003-Juni 2010: Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO). Seit Apr. 2004-Feb. 2016: Präsident der Zahnärztekammer Berlin Bisherige politische, berufspolitische bzw. wissenschaftliche Ämter: Präsident der EFOSA (niedergelegt im Juni 2004) Vorsitzender der Vertreterversammlung der KZV Berlin (niedergelegt im März 2004) Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) bis 2010 2004 bis 2013: Präsident der Zahnärztekammer Berlin (ZÄK) Mitglied des Gesamtvorstandes der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Vorsitzender "Weiterbildungsausschuss Kieferorthopädie" der Bundeszahnärztekammer Beauftragter der Bundeszahnärztekammer für Soziales Engagement und Hilfswerke Delegierter der Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer.
Vortrag Dr. Schmiedel

Lokal bis global: Ehrenamtliches zahnärztliches soziales und gesellschaftliches Engagement - eine "win-win-Beziehung"!

Seit Jahrzehnten engagiert sich unser zahnärztlicher Berufsstand in vorbildlicher Weise durch ehrenamtlichen Einsatz vieler Kolleginnen und Kollegen bei der Bewältigung sozialer Missstände. Das soziale Engagement des zahnärztlichen Berufsstandes ist dabei bemerkenswert hoch und außerordentlich vielfältig. Es wird von zahlreichen Organisationen sowie einzelnen Zahnärztinnen und Zahnärzten getragen. Allein In den letzten 20 Jahren hat der Berufsstand an die 100 Millionen Euro an Hilfsmitteln gespendet, um die Not der Ärmsten der Armen bei uns vor der Tür und weltweit zu lindern.

Der Einsatz reicht von Ein-Mann-Initiativen bis zu Initiativen, die in große Hilfsorganisationen (z.B. Kindernothilfe, Interplast) eingebettet sind und vor Ort mit staatlichen oder halbstaatlichen Stellen kooperieren. Beispielhaft seien genannt Einrichtungen von Zahnbehandlungsstationen in entlegenen Regionen in der Mongolei, Nepal, auf den Philippinen oder in Burkina Faso, Medikamentenspenden für Zahnstationen in Argentinien, Prophylaxe-Schulungen in Kenia bis hin zum Behandeln in einem Dentomobil in Indien. Zahnärzte der Universität Witten-Herdecke gehen nach Gambia und leiten dort nationale Ausbildungsprogramme für einheimisches Pflegepersonal. Ein Zahnarzt aus Meiningen gibt in einem Bergdorf in Ladakh (Indien) Schulungen und Seminare, um unter Erhalt der einheimischen Medizin Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Dies ist auch das Motto der seit 1999 in Afrika tätigen Initiative "Dentists for Africa", die sich der Prävention, Behandlung und dem Aufbau von Behandlungsstationen sowie der Berufsförderung verschrieben hat. Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte unter der Schirmherrschaft der Bundeszahnärztekammer kümmerte sich unter anderem um die Tsunamiopfer in Japan. Unterschiedlich ist auch die Finanzierung der Projekte. Sie reicht von der Altgoldsammlung in Zahnarztpraxen über Kleidersammlungen, Flohmarktverkäufe, Spendenaktionen an Schulen oder von örtlichen Lions Clubs bis hin zu Material- und Geldspenden aus der Industrie.

Dr. Wolfgang Schmiedel ist Präsident der Zahnärztekammer Berlin und Vorstandsreferent der Bundeszahnärztekammer für Soziale Aufgaben und Hilfsorganisationen. Er ist fest davon überzeugt, dass die Zahnärzteschaft durch ihre selbstlosen Hilfseinsätze vor der eigenen Tür oder in anderen Ländern hohe Glaubwürdigkeit erlangt und damit auch ihrer Verpflichtung zum Erhalt und zur Mehrung des Gemeinwohls in vorbildlicher Weise nachkommt.

Der Vortrag soll einen Überblick über Möglichkeiten ehrenamtlichen sozialen Engagements geben und in erster Linie junge Kolleginnen und Kollegen motivieren, sich an dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe aktiv zu beteiligen.
Prof. Dr. Marc Schmitter
Heidelberg, Deutschland
1992-1997: Studium der Zahnmedizin an der Universität Tübingen. 1998: Promotion. 1998-2000: Ausbildungsassistent bei einem niedergelassenen Zahnarzt in Neumünster. 2000: wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Heidelberg. 2006: Habilitation. 2007: Forschungsaufenthalt an der University of Washington. 2008-2016: apl.-Professor Leitender Oberarzt der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Heidelberg und kommissarischer Leiter der Sektion Werkstoffkunde. Spezialist für Zahnärztliche Prothetik der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde und Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik- und Therapie, Quality Management Technician in Healthcare. Mitglied des Vorstandes der VHZMK (Generalsekretär), 1. Vorsitzender des AK für Mund- und Gesichtsschmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft, Wissenschaftlicher Beirat der DGFDT. Forschungsschwerpunkte: Zahnfarbene Restaurationen (Vollkeramische Systeme, Glasfaserverstärkte Stiftsysteme, Polymerwerkstoffe) und die Diagnose, Prävention und Therapie von craniomandibulären Dysfunktionen. 2015: Ruf auf den Lehrstuhl für Zahnärztliche Prothetik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Okt. 2016: Ärztlicher Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Würzburg.
PD Dr. Sigmar Schnutenhaus M.Sc.
Ulm, Deutschland
Dr. Sigmar Schnutenhaus approbierte im Jahr 1991. Danach arbeitete er an verschiedenen Standorten als Sanitätsoffizier. 1998 ließ sich Dr. Schnutenhaus in einer eigenen Praxis in Hilzingen nieder. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Parodontologie und Implantologie. In diesen beiden Fächern hat er postgraduierte Masterstudiengänge erfolgreich abgeschlossen. Neben seiner Praxistätigkeit ist Dr. Schnutenhaus als Autor und Referent tätig. Zudem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kooperationspartner der Universität Ulm (Abteilung Zahnärztliche Prothetik).
Samstag, 12.11.2016, 11:00 - 11:15
Reproduzierbarkeit der Auswertung von DVTs: Klinische Studie zum inter- und intrapersonellen Fehler bei der Bestimmung des Knochenverlaufs
PD Dr. Ina Manuela Schüler
Jena, Deutschland
1966: In Weimar geboren. 1984-1990: Studium der Zahnmedizin an der Universität für Medizin und Pharmazie "Carol Davila" in Bukarest, Rumänien. 1990-2000: Zahnärztin (Praxis/Niederlassung). 1993-1998: Promotion an der Universität für Medizin und Pharmazie "Carol Davila" in Bukarest, Dr. medic (RO). Seit 2006: Zahnärztin und wiss. MA am Universitätsklinikum Jena (zu Beginn Poliklinik für Konservierende Zahnheilkunde, später Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde). 2008-2010: Curriculum Kinderzahnheilkunde (ThLZÄK). 2009-1911: Promotion am Universitätsklinikum Jena, Dr. med. dent. 2010-2013: Hochschuldidaktisches Lehrzertifikat am Institut für Erziehungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2014-2016: Aufbaustudium Master of Medical Education an der Universität Heidelberg.
Die Mundgesundheit und mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (MLQ) stationärer Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) sowie die Auswirkungen von Mundgesundheitstraining in dieser Patientengruppe wurden in Deutschland erstmals untersucht. In einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie wurden 81 stationäre Patienten der KJP zwischen 6 und 16 Jahren sowie 81 psychisch gesunde Patienten gleichen Alters und Geschlechts (Kontrollgruppe) nach WHO-Standard zahnärztlich untersucht. Die Erhebung der MLQ erfolgte mit dem in Deutschland validierten CPQ-G11-14 Fragebogen. Die KJP-Patienten wurden randomisiert in eine Interventions- und eine Nicht-Interventionsgruppe eingeteilt. Die Patienten der Interventionsgruppe erhielten Mundgesundheitstraining kurz nach der stationären Aufnahme.
KJP-Patienten, insbesondere jene mit stressbedingten Störungen und Erkrankungen, zeigten eine höhere Kariesprävalenz und -erfahrung als die Kontrollgruppe. Trotzdem erreichte die MLQ fast die gleichen Werte wie in der bundesweiten Referenzpopulation. Die KJP-Patienten kompensieren eine höhere Beeinträchtigung der Lebensqualität durch orale Symptomatik und funktionelle Einschränkungen mit einer geringeren Beeinträchtigung des emotionalen und sozialen Wohlbefindens. Während des stationären Aufenthalts verbesserte sich die MLQ bei allen KJP-Patienten, ungeachtet des durchgeführten Mundgesundheitstrainings.
Obwohl stationäre KJP-Patienten einen höheren Kariesbefall als psychisch gesunde Kinder aufwiesen, führte dieser schlechtere Mundgesundheitszustand durch psycho-emotionale Kompensationsmechanismen nicht zu einer erhöhten Beeinträchtigung der MLQ.
Prof. Dr. Andreas Schulte
Witten, Deutschland
1981: Approbation als Zahnarzt. 1984: Promotion zum Dr. med. dent. 1996: Habilitation. 2015: Ernennung zum Universitäts-Professor für Behindertenorientierte Zahnmedizin.
Samstag, 12.11.2016, 13:30 - 13:35
Begrüßung
Samstag, 12.11.2016, 13:35 - 14:00
Vorgehen bei Patienten mit geistiger Behinderung im Rahmen der zahnmedizinischen Individualprophylaxe
Dr. Nelly Schulz-Weidner
Gießen, Deutschland
Mögliche kariöse Erkrankungen bei Patienten mit onkologischen und kardiologischen Grunderkrankungen führen neben Begleiterkrankungen dieser dazu, dass die zahnärztliche Behandlung in Allgemeinanästhesie eine wichtige Therapieoption darstellt. Diese bedarf besonderer Aufmerksamkeit, da durch die Notwendigkeit der Berücksichtigung der individuellen Befunde die Therapie in Bezug auf Art und Zeit an die Medikation und andere Besonderheiten angepasst werden muss. Es wird die interdisziplinäre Betreuung im Hinblick auf die komplexe Therapie dargestellt.
Dr. Ulrike Schulze-Späte
Jena, Deutschland
2001: Approbation als Zahnarzt, Universität Leipzig. 2001-2003: Postdoctoral Research Fellow, Department of Cytokine Biology, The Forsyth Institute, Boston, USA. 2002: Dr. med. dent., Universität Leipzig. 2004-2006: Staff Associate, Department of Cytokine Biology, The Forsyth Institute, Boston, USA. 2004-2006: Instructor, Department of Oral and Developmental Biology, Harvard School of Dental Medicine, Boston, USA. 2004-2006: Postdoctoral Program and Residency in Periodontology, Goldman School of Dental Medicine, Boston University, Boston, USA. 2006: Specialty degree in Periodontology (CAGS Certificate), Goldman School of Dental Medicine, Boston University, Boston, USA. 2006-2009: Assistant Professor, Department of Periodontology and Oral Biology, Goldman School of Dental Medicine, Boston University, Boston, USA. 2007: Diplomate, American Board of Periodontology. 2009-2016: Assistant Professor of Dental Medicine, Division of Periodontics, College of Dental Medicine, Columbia University, New York, USA. 2012: DDS, College of Dental Medicine, Columbia University, New York, USA. Seit 2016: Oberärztin, Poliklinik für Konservierende Zahnheilkunde und Parodontologie, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsklinikum Jena. Seit 2016: Leiterin, Sektion für Alterszahnmedizin, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsklinikum Jena.
Fortschritte im Bereich der zahnmedizinischen Behandlung haben den lokalen und systemischen Knochenstoffwechsel nicht nur im Bereich der chirurgischen Zahnmedizin in einen neuen Fokus gerückt. Es wird damit auch in der Zahnmedizin der Versuch unternommen, individualisierte Behandlungskonzepte zu etablieren, um die Versorgung unserer Patienten zu verbessern. Dazu gehören neben Studien zur Ernährungslenkung auch wissenschaftliche Arbeiten, die Knochenbildung nach Augmentation mit verschiedenen Biomaterialien untersuchen, aber auch definieren, inwieweit eine Zusatzbehandlung mit Vitamin D, ein wesentlicher Teil der Kalzium-Homöostase und Knochenbildung, sich positiv auf das Knochenremodelling nach Augmentation auswirken kann.
Prof. Dr. Frank Schwarz
Frankfurt, Deutschland
Frank Schwarz ist Fachzahnarzt für Oralchirurgie und Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie am Carolinum der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Er ist Associate Editor des Journal of Clinical Periodontology und Editorial Board Member von Clinical Oral Implants Research. Neben dem André Schröder Research Prize (2007) erhielt er 2012 den Miller Preis - die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der deutschen Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) sowie 2017 den international renommierten Jan Lindhe Award der Sahlgrenska Academy der Universität Göteborg.
Zusammenfassung der S3 Leitlinie "Die Behandlung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten"
Prof. Dr. Falk Schwendicke MDPH
Berlin, Deutschland
2009: Promotion. 2009-2012: Zahnarzt, Banbury, Oxfordshire, Vereinigtes Königreich. 2012-2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2013: Ernennung zum Oberarzt, Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin. 2015: Lehrbefugnis und Venia Legendi. 2015: Stellvertretender Abteilungsleiter, Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin. 2015: Master of Dental Public Health, University of Manchester.2016: Visiting Professor, University of Otago, Neuseeland. 2016: Sprecher des Fachbereichs Zahnmedizin, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. 2016: Vizepräsident Deutsche Gesellschaft für orale Epidemiologie und Versorgungsforschung. 2019 Associate Editor Journal of Dental Research, DGZ-Spezialist für Zahnerhaltung (präventiv/restaurativ).
Zur Vertiefung und weitergehenden Interpretation der Erkenntnisse aus der DMS V ist anschließend an die Impulsvorträge eine Diskussion mit dem Auditorium geplant. Hierbei sollen in Interaktion mit den Referenten jene Aspekte beleuchtet werden, in denen die Akteure aus der Versorgung, der Standespolitik und der Wissenschaft Handlungsbedarf sehen bzw. Wissenslücken, auch zu Versorgungsmodellen, identifizieren. Es ist weiterhin geplant, die Inhalte der Diskussion und Kerninhalte der Vorträge in einem Positionspapier darzulegen.
Prof. Dr. Anton Sculean
Bern, Schweiz
Ordentlicher Professor und Direktor der Klinik für Parodontologie, Universität Bern Seit 01.08.2015 Geschäftsführender Direktor der ZMK Bern 2009-2010 Präsident der Periodontal Research Group der International Association for Dental Research (IADR) Past Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP) Amtierender Präsident der European Federation of Periodontology (EFP) Autor von mehr als 310 Publikationen in peer reviewed Journals/Mitglied im Editor oder Mitglied im Editorial Board von 14 wissenschaftlichen Zeitschriften. Forschungspreise: u.a. Anthony Rizzo-Preis der IADR und IADR/Straumann-Award in Regenerative Periodontal Medicine.
Freitag, 11.11.2016, 12:00 - 12:30
Photodynamische Therapie
Dr. Doris Seiz
Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 16:30 - 17:00
Berufspolitik für Anfänger
OStArzt Dr. Andreas Simka
Hamburg, Deutschland
2003: Übernahme in die Laufbahn der Sanitätsoffiziere. 2003-2008: Studium der Zahnmedizin in Ulm. 2008-2012: Truppenzahnarzt in Penzing. 2012-2016: Truppenzahnarzt an der Führungsakademie Hamburg. Seit 2016: Truppenzahnarzt im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. 2014: Auslandseinsatz im Rahmen der Mission ATALANTA auf der Fregatte Brandenburg. Curriculare Weiterbildung im Bereich Parodontologie, Implantologie, Klinische Funktionsanalytik. Seit 2018: Masterstudiengang Endodontologie.
Der demographische Wandel in Deutschland, der Wunsch der Patienten nach Zahnerhalt und nicht zuletzt die enorme technische Weiterentwicklung der letzten Jahre, insbesondere im Bereich der Endodontologie, führten zu einer konstant hohen Anzahl durchgeführter Wurzelkanalbehandlungen.
Dabei sehen sich sowohl Generalisten als auch Spezialisten zunehmend komplexen anatomischen Gegebenheiten als auch einer steten Zunahme von Revisionsbehandlungen gegenüber. Diese sind nicht zuletzt durch einen in den letzten Jahren stattgefundenen Paradigmenwechsel, weg von den Wurzelspitzenresektionen hin zur Revisionsbehandlung, geschuldet.
Die Erfolgsquoten, vergleicht man den Generalisten mit dem Spezialisten, befinden sich auf einem ähnlich hohen Niveau, wobei deutlich gesagt werden muss, dass sich der Spezialist annähernd täglich mit komplexeren Situationen, wie zum Beispiel Instrumentenfrakturen, konfrontiert sieht.
Dieser Vortrag soll anhand verschiedener Beispiele Indikationen aufzeigen, welche den Einsatz thermoplastischer Obturationsverfahren im Praxisalltag des Generalisten notwendig erscheinen
lassen.
Cord Spreckelsen
Aachen, Deutschland
Donnerstag, 10.11.2016, 16:00 - 16:40
Semantic Mediawiki als Software für Lernzielkataloge und zum Lernziel-Mapping
ZÄ Sabine Steding
Hannover, Deutschland
1997: Fachzahnärztin für Kieferorthopädie. 1998: niedergelassen in eigener Praxis in Hannover, Bödekerstraße. 2003: Mitglied im Vorstand des Vereins der Kieferorthopäden Hannover. 2005: Mitglied im Vorstand der Zahnärztekammer Niedersachsen. 2005-2012: Mitglied im Ausschuss für die Belange der Zahnärztinnen (BZÄK). 2009: niedergelassen in eigener Praxis in Bissendorf/Wedemark (Zweit-praxis). 2011: Stellvertretende Landesvorsitzende BDK (Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden e.V.) Niedersachsen. 2013: Vorsitzende des Ausschusses Familie, Beruf und Praxismanagement der BZÄK. 2013: Mitglied in Vorstand der IKG (Initiative Kiefergesundheit e. V.). 2014: Mitglied im Bundesvorstand des BDK (Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden e. V.).
Prof. Dr. Meike Stiesch
Deutschland
Dr. Rainer Tewes
Wuppertal, Deutschland
1983: Staatsexamen in Düsseldorf. 1983-1986: Vorbereitungsassistent. 1984: Promotion im Fachbereich Geschichte der Medizin. 1986: Niederlassung in eigener Praxis in Wuppertal. 2001: Gründungsmitglied des AKGZ und Schriftführer des AKGZ. Seit 2007: Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie.
In der Bucht von Chuuk in Mikronesien liegt das Wrack des japanischen U-boot Tenders Heian Maru in ca. 35 Meter Wassertiefe. Das ehemalige Passagierschiff wurde 1944 im Pazifikkrieg bei der "Operation Hailstone" von amerikanischen Flugzeugen versenkt. Nun liegt sie, umgeben von mehr als fünfzig anderen Wracks, der "Ghost Fleet", in der Lagune von Chuuk. Schon vor einem Jahr meinte ein amerikanischer Zahnarzt in dem Wrack einen zahnärztlichen Tretbohrer gesehen zu haben. Die Geschichte von der Zahnarztpraxis der "Ghost Fleet" war geboren. Dem gingen der Tauchlehrer David Stover und ich im Sommer 2016 nach. Nach längerem Suchen in der Dunkelheit und Enge des 163 Meter langen Schiffes, vorbei an Torpedos und Munition fanden wir das Artefakt wieder. Die Lage des gefundenen Objektes konnte später anhand der Schiffsbaupläne identifiziert werden. Es liegt in unmittelbarer Nähe der Krankenstation. Die Experten für alte zahnärztliche Instrumente des "Arbeitskreises für Geschichte der Zahnheilkunde" waren überwiegend der Ansicht, das es sich um eine zahnärztliche Tretbohrmaschine handelt. Die Geschichte von der Zahnarztpraxis in der Heian Maru konnte so bestätigt werden.
Andreas Thanner
Biberach, Deutschland
Okt. 1991-Sep. 1998: KaVo Dental GmbH & Co. KG, Biberach Entwicklungsingenieur Instrumente. Apr. 1995-Feb. 1998: Fernstudium - Fachhochschule Berlin, Dipl. Wirtschafts.-Ing. (FH). Mär. 1997-Juli 1991: Fachhochschule Ulm Feinwerktechnik, Dipl.-Ing. (FH). Okt. 1998-Mär. 2000: Creaso GmbH, Gilching Vertriebsbeauftragter Software im Bereich Medizin. Apr. 2000-Nov. 2004: Heidelberg Digital Finishing GmbH, Mühlhausen, Produkt- und Channel Manager. Dez. 2004-Mär. 2007: Angell-Demmel GmbH, Lindau, Business Development & Leiter Sales & Marketing. Seit Apr. 2007: KaVo Dental GmbH, Biberach, Internationaler Senior Produktmanager für Laborantriebe und Zahnarztinstrumente.
Eine gute bzw. ausreichende Sicht auf das Präparationsfeld ist die Grundvoraussetzung für eine effektive Behandlung, denn, einer zahnärztlichen Binsenweisheit folgend, kann nur das behandelt werden, was man auch sieht. Dabei wird die Sicht durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst: Z.B. durch die anatomischen Gegebenheiten und die Präparationsart, aber auch durch die Formgebung der Instrumente. So spielt u.a. die Kopfgröße eine wesentliche Rolle. Insbesondere dann, wenn Patienten mit eingeschränkten Mundöffnung oder Kinder behandelt werden müssen. Im weltweiten Angebot lassen sich hierzu extreme Unterschiede bei der Ausgestaltung erkennen. Der Vortrag gibt eine Übersicht über die unterschiedlichen Instrumente und zeigt Möglichkeiten auf, um die Sicht auf das Präparationsfeld zu verbessern.
Prof. Dr. Heinz Hans Topoll
Münster, Deutschland
1955: geboren. 1974-1979: Studium der Zahnmedizin an der WWU Münster. 1979-1981: Wissenschaftlicher Assistent, Orale Chirurgie WWU Münster. 1981-1983: Postgraduate Studium in Parodontologie an der UNC, Chapel Hill, USA Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). 1983: Fachzahnarzt für Parodontologie der ZÄK Westfalen-Lippe. 1983-1993: Oberarzt der Poliklinik für Parodontologie, WWU Münster. 1989: Habilitation. 1992: Ruf auf C3-Professur für Parodontologie, Justus-Liebig-Universität Gießen. 1993: Ruf auf C4-Professur für Parodontologie und Zahnerhaltung, Universität Homburg, Saarland. Seit 1994: Niedergelassen in eigener Praxis als Fachzahnarzt für Parodontologie, Münster. Seit 1997: Außerplanmäßiger Professor der WWU Münster. Seit 1998: Mitglied der ERGO PERIO (European Group on Periodontal Research), Leitung: Prof. Dr. Tonetti. Seit 2007: Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie. Seit 2008: Master Of Oral Medicine in Implantology (MOM). Seit 2011: Präsident elect der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie.
Freitag, 11.11.2016, 16:10 - 16:30
Behandlungspfad Systematische Parodontitistherapie aus klinischer Sicht
Prof. Dr. Jack Toumba
Leeds, Großbritannien
Professor Jack Toumba obtained his BSc (Hons) in biochemistry and physiology from Leeds University in 1976 and his MSc in steroid endocrinology in 1977. He then graduated with BChD from Leeds University in 1984. For eleven years was a Senior Dental Officer in Paediatric Dentistry. He obtained his FDSRCS from the Royal College of Surgeons of England and his PhD from Leeds University on the topic of fluoride slow-releasing devices. He was awarded a personal Chair in Paediatric and Preventive Dentistry in October 2004. Prof Toumba has published over 100 research papers/books/articles in international journals and obtained research grants valuing over £2.5 million. Jack is co-author of 'Restorative Techniques in Paediatric Dentistry', Handbook of Dental Traumatology and 'Paediatric Dentistry At A Glance'. He is Editor in Chief of the European Archives of Paediatric Dentistry journal, Treasurer of the EAPD from 2006-2010..He was elected as EAPD President-elect He is the programme Director of the MSc and DClinDent postgraduate programmes in Paediatric Dentistry at Leeds University. He is an internationally respected scientist and clinician and is invited all over the world to give talks and courses on Paediatric Dentistry. His particular expertise is in prevention of dental caries, dental trauma, slow-release fluoride devices and the clinical use of fluorides.
Dental caries is a preventable disease but remains highly prevalent in caries-risk groups including the medically compromised. It is never too early to start caries prevention with parents and their children. The mainstay of preventive measures are the judicious use of fluoride, plaque control, fissure sealants and sensible dietary advice. It is the activity of the fluoride ion in the oral fluid that is of most importance in reducing the solubility of the enamel rather than a high content of fluoride in enamel. This is now the most widely accepted view of the role of fluoride in the prevention of dental caries. Early childhood caries (ECC) remains a common occurrence in high caries-risk groups. Parental responsibility for children's oral health is of paramount importance and the need for adult supervision of children needs to be continually emphasised. All children should have had their first visit to a dentist by the age of one year. There are numerous dental products available including fluorides, sealants, salivary tests, use of radiographs and dietary advice for the prevention of dental caries. However, the benefit of providing prenatal fluoride has not been proven and is controversial. The question of "How much F is enough and how much is too much?" is important to everyone that recommends/prescribes the use of fluoride products. As for any product that is prescribed too little does not produce any effect, too much leads to toxicity and unwanted side-effects whereas the therapeutic dose gives beneficial effects. F over-dosage leads to acute and chronic toxicity. There are early signs and symptoms of acute F toxicity (nausea, hypersalivation, vomiting, abdominal pain and diarrhoea) and late signs (convulsions, respiratory failure and cardiac failure). Chronic F toxicity leads to dental fluorosis and to crippling skeletal fluorosis. The probably toxic dose (PTD) of Whitford (1990) is 5mg/kg body wt. The amounts of F ingestion from common dental products to constitute the PTD of a 5 year old child will be illustrated in the presentation.
Dr. Georgia Trimpou
Frankfurt Main, Deutschland
Freitag, 11.11.2016, 10:00 - 10:20
Periimplantäre Weichgewebs-Ästhetik durch sofortige anatomisch-funktionelle Formgebung
Prof. Dr. Karl-Heinz Utz
Bonn, Deutschland
Aufgrund großer Fortschritte in der elektronischen Messtechnik und der Computertechnologie sind heutzutage die instrumentelle Funktionsanalyse und dabei vor allem die instrumentelle Bewegungsanalyse in der zahnärztlichen Praxis leicht handhabbar und am Patienten schnell einsetzbar. Hinzu kommen in den letzten Jahren Methoden der elektronischen Stützstiftregistrierung. Gleichwohl bestehen noch vielfach Fragen und Unklarheiten in der Anwendung:
• Worin unterscheidet sich die Funktionsanalyse mit Instrumenten von anderen Analysetechniken in der Funktionsdiagnostik?
• Welchen Mehrwert bietet die instrumentelle Funktionsanalyse und wo liegen ihre Einsatzgebiete?
• Welches klinische Vorgehen und welche Auswertungsstrategien bieten sich zweckmäßig an?
• Welche funktionsbasierten Aussagen und Schlussfolgerungen können für den einzelnen Patienten getroffen werden und welche Konsequenzen ergeben sich damit für die funktionsorientierte Therapie?
• Wie unterscheidet sich die Kieferrelationsbestimmung mit mechanischen von den elektronischen Verfahren?
Zu diesen Fragen soll auf der Basis des derzeitigen Wissensstandes und der gegenwärtig verfügbaren und klinisch einsetzbaren technologischen Lösungen Stellung genommen werden. Dabei hilft der Bezug auf die jüngst unter Federführung durch die DGFDT erarbeitete Leitlinie zur zahnärztlichen instrumentellen Funktionsanalyse, die nationale wie internationale Studien und Stellungnahmen zum Themengebiet in einem mehrstufigen Prozess berücksichtigt, einer kritischen Analyse unterzogen und Schlussfolgerungen erarbeitet hat. Abschließend sollen Perspektiven der instrumentellen Funktionsanalyse für die nahe Zukunft aufgezeigt werden.
Prof. Dr. Marin Vodanovic DDS, PhD
Zagreb, Kroatien
Marin Vodanovic, born 1975 in Bochum (Germany) studied dental medicine at the School of Dental Medicine University of Zagreb, Croatia and received his dental degree in 1999. In 2005 he obtained his Master of Science degree, and 2008 his PhD degree. He specialized in endodontics and dental pathology. He is appointed as associate professor and scientific adviser with tenure at School of Dental Medicine University of Zagreb, where he serves as vice dean from 2015. He is employed as specialist of dental pathology and endodontics at the University Hospital Centre Zagreb. His main areas of research expertise are in paleodontology, forensic dentistry, bioarcheology, dental anthropology, endodontics, occupational diseases and dental terminology. He served as project leader and researcher at several projects granted by the Ministry of Science and Education of the Croatia, Croatian science foundation and University of Zagreb. His current research activities are focused on anthropological aspects of teeth and mouth for age and sex estimation in forensic dentistry and bioarcheology. He is author or coauthor of more than 200 publications, including: 29 full text papers published in journals indexed in Current Contents, 8 author's books, 3 editor's books, and several book chapters. He is editor in chief of the Bulletin of the International Association for Paleodontology and Newsletter of the International Organization for Forensic Odonto-Stomatology, member of editorial board of Acta stomatologica Croatica, Stomatološki vjesnik Bosne i Hercegovine, and Croatian Dental Herald (2006 - 2008). In 2015 he served as a guest editor in Annals of anatomy (Q2 journal). He is a founder and president of the International Association for Paleodontology, secretary of the Croatian Association of Forensic Stomatologists, member of the executive board of International Organization for Forensic Odonto-Stomatology, member of the International Association for Dental Research, European Society of Endodontology, Croatian Endodontic Association, Croatian Dental Society, Croatian Medical Association, Croatian Catholic Medical Society and Croatian Dental Chamber. He is a president of the Sectoral council for health of the Republic of Croatia. He served as reviewer for many journals including: American Journal of Physical Anthropology, PLOS ONE, Archives of Oral Biology, Journal of Archaeological Science, International Journal of Osteoarchaeology, Journal of Clinical Pathology and Forensic Medicine, Journal of Dental Education, Journal of Forensic Dental Sciences etc. In 2006 he was awarded with Republic of Croatia National Science Award. More information at: http://www.marinvodanovic.com
Anthropology is the study of the cultural and biological diversity of humans. Dental anthropology is the study of teeth in a perspective of the cultural and biological diversity of humans beyond clinical science. Clinical dental anthropology is the study of relevance of dental anthropology for clinical dentistry in light of multidisciplinarity, multiculturalism and globalisation. Department of dental anthropology was established in 1966 at School of Dental Medicine University of Zagreb. School of Dental Medicine is one of the few dental schools in the world with a department of this kind. For a dental anthropology as a primary scientific area it is a challenge to find an own place in a profit driven contemporary dentistry. During the last 50 years this department was trying to build its national and international reputation in combining science and clinics by developing clinical dental anthropology. This will be a story about our past, present and future.
Maximilian Voß
Witten, Deutschland
2012-2017: Studium Zahnmedizin - Universität Witten/Herdecke. Seit 2018 Weiterbildungsassistent Oralchirurgie der Universität Witten/Herdecke 2013-2017: Vorsitzender der Fachschaft Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke e.V.; 2014-2016: Vorstandsmitglied des bdzm (Bundesverband der Zahnmedizinstudierenden in Deutschland e.V.). 2015: Mitglied im Team des studentisch organisierten zahnmedizinischen Myanmarprojektes; 2016-2018 Vorsitzender des bdzm,.; seit 2019 Vorsitzender des Bundesverbands der zahnmedizinischen Alumni (BdZA)
Samstag, 12.11.2016, 10:00 - 10:15
Begrüßung
Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner
Mainz, Deutschland
Beruflicher Werdegang: Studium Zahnmedizin und Medizin in Saarbrücken und Mainz 1968-1975; Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Universität Mainz; Geschäftsführender Direktor der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten; Studiendekan Zahnmedizin Fachbereich Medizin, 1996-1998; Mitglied Fachbereich Medizin seit 1993. Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften: Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kieferchirurgie der DGZMK; Vorstands- und Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für ZMK-Heilkunde; Präsident der DGZMK 1997-2001; Mitglied im Vorstand der DGMKG und wissenschaftlichen Beirat; Kollegiat der DFG 2008-2012; Vizepräsident der AWMF seit 2009; Ehrungen: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; Ehrennadel der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie; Ehrenmitglied der polnischen Gesellschaft für Stomatologie (PTS); Ehrenmitglied der deutschen Gesellschaft für Implantologie; Ehrenmitglied der griechischen Gesellschaft für Implantologie; Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
Freitag, 11.11.2016, 09:00 - 09:40
Leitlinien im Praxisalltag - konkrete Hilfe oder doch nur Last?
Prof. Dr. Michael Walter
Dresden, Deutschland
1975-1980: Studium der Zahnmedizin an der FU Berlin. 1980-1985: Assistent an der Abteilung für klinische Prothetik des Fachbereiches Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der FU Berlin. 1982: Promotion. 1985-1993: Oberarzt an der Abteilung für klinische Prothetik des Fachbereiches Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Freien Universität Berlin. 1991: Habilitation. 1992: Gastaufenthalt am Karolinska-Institut Huddinge / Stockholm. Seit 1994: Universitätsprofessor und Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der TU Dresden. 2003: Gastprofessor an der University of Alberta (Edmonton, Kanada). 2007-2013: Studiendekan Zahnmedizin an der TU Dresden. 2008-2012: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro). 2009-2011: Geschäftsführender Direktor des Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der TU Dresden. 2013-2016: Präsident elect der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Seit 2016 Präsident der DGZMK
Die Versorgung verkürzter Zahnreihen ist durch sehr unterschiedliche Therapieziele und vielfältige prothetische Lösungen gekennzeichnet. Das Konzept der verkürzten Zahnreihe und die alternativen Optionen mit festsitzendem, herausnehmbarem und implantatgetragenem Zahnersatz werden im Hinblick auf ihre evidenzmedizinische Unterlegung und aus klinisch-praktischer Sicht beleuchtet. Die Validität des auf Käyser zurückgehenden Konzeptes der verkürzten Zahnreihe kann zunehmend mit Evidenz belegt und als in sich konsistenter Ansatz bestätigt werden. Obwohl weithin bekannt und mehrheitlich akzeptiert, spielt das Konzept allerdings im Praxisalltag eine eher untergeordnete Rolle. Der Gesundheitsnutzen verschiedener Formen herausnehmbarer Teilprothesen zum Ersatz der Seitenzähne ist auf der Basis der Studienlage nach wie vor schwer zu bestimmen. Auch für die verschiedenen Varianten implantatprothetischer Lösungen ist eine Nutzenbewertung nicht immer einfach. Alle bewährten Behandlungsoptionen haben ihre Indikation. Eine Therapieentscheidung sollte unter Berücksichtigung des individuellen Behandlungszieles und auf der Basis einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Die Grundlage dafür bilden externe Evidenz und individuelle klinische Expertise. Auch den Patientenpräferenzen sollte ein angemessenes Gewicht zukommen.
Christine Weidner
Bensheim, Deutschland
Christine Weidner schult seit 15 Jahren mit nachweislich hervorragenden Ergebnissen im Dentalmarkt. Sie ist Expertin in der Durchführung von Trainingsmaßnahmen, die sich gezielt an den Qualifikationsanforderungen von morgen in der zahnärztlichen Praxis orientieren. Sie ist: Zertifizierte Führungskräftetrainerin; Zertifizierte INtem Vertriebstrainerin; Akkreditierte INSIGHTS MDI®Beraterin; Medizinprodukteberaterin; Laserschutzbeauftragte (Dental); Internationale Produkt- und Vertriebstrainerin; und kompetent in folgenden Bereichen: Nonverbale Kommunikation und Gruppendynamik - zertifiziert nach Michael Grinder; Praxislösungen Behandlungseinheiten Sirona - Vom Produkt zur Lösung; Weiterbildung zur Dentalberaterin (Weiterbildungsinnovationspreis 2000); Praxiscoaching; Teambuilding- Seminare mit INSIGHTS MDI®; Workshops "Ergonomie am Arbeitsplatz"; Commitmenttraining- Smart Leadership; Führungskräftetraining - Coaching; Kommunikation -Rhetorik - Präsentation; Nonverbale Kommunikation und Gruppendynamik.
Freitag, 11.11.2016, 16:05 - 16:25
Licht ist Evolution 
Bessere Ergebnisse durch besseres Sehen - Ein gutes Licht der Behandlungsleuchte beeinflusst in hohem Maße die Qualität der Ergebnisse der zahnärztlichen Diagnose und Therapie.
Die Mundhöhle ins richtige Licht gesetzt und dabei ermüdungsfrei behandeln. Wie eine intelligente Behandlungsleuchte hierbei unterstützen kann, wird in diesem Vortrag gezeigt.
Prof. Dr. Roland Weiger
Basel, Schweiz
1985: Staatsexamen Zahnmedizin, Universität Tübingen (D). 1987: Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltung, Universität Tübingen (D). 1996: Habilitation und Venia legendi der Universität Tübingen (D). 1996: Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Ärztlichen Direktors (Abt. Zahnerhaltung; ZZMK, Tübingen (D). 2000: C 3-Professur mit dem Schwerpunkt Endodontologie, Abt. Poliklinik für Zahnerhaltung des Universitätsklinikums Tübingen (D). 2002: Lehrstuhl und Vorsteher der Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie, Universitätskliniken für Zahnmedizin, Basel. 2013: Departementsvorsteher; Universitätskliniken für Zahnmedizin, Basel. 2016: Klinikdirektor der Universitätszahnkliniken des Universitären Zentrums für Zahnmedizin Basel UZB; Mitglied des Geschäftsleitungsausschusses.
Der längerfristige Erhalt eines avulsierten und replantierten Zahnes hängt massgeblich von parodontalen und endodontischen Aspekten ab. Voraussetzung ist in der Regel, dass die "Rettungskette" (Lagerung und Aufbewahrung des Zahnes) eine parodontale Regeneration oder - im Sinne eines Kompromisses bei ausgewachsenen Patienten - eine möglichst langsam verlaufende Ersatzresorption der Wurzel erlaubt. Zu vermeiden bzw. adäquat anzugehen sind infektionsbedingte externe Resorptionen, die bei jungen Patienten in kurzer Zeit zum Zahnverlust führen können. Im Vortrag werden die vom zahnärztlichen Team beeinflussbaren Parameter angesprochen, die bei nicht sachrechtem Vorgehen/Handling zu "Stolpersteinen" aus Sicht des Zahnerhalts werden können (wie z. B. Medikamente was und warum,, Schienung wie und warum; Wurzelkanalbehandlung wenn ja wie, wann und warum).
PD Dr. Dietmar Weng
Starnberg, Deutschland
Priv.-Doz. Dr. Dietmar Weng arbeitete nach seinem Studium in Marburg von 1994 bis 1996 in der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik der Universität Freiburg als Assistenzzahnarzt. Anschließend verbrachte er einen zweijährigen Forschungsaufenthalt mit den Schwerpunkten Implantologie und geführte Knochenregeneration an der University of Texas at Houston, Department of Periodontics. Von 1998 bis 2004 war er als Oberarzt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Würzburg tätig. Seit 2009 kooperiert er als Gastzahnarzt mit der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und hat dort 2011 habilitiert. Neben konventioneller festsitzender und herausnehmbarer Prothetik beschäftigt er sich in erster Linie mit der chirurgischen und prothetischen Versorgung implantatgetragenen Zahnersatzes und der Weichgewebeästhetik. Zu diesen Themen wurden von ihm zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen und Vorträge präsentiert. PD Dr. Weng ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Gesellschaften und Redaktionsmitglied der Quintessenz-Zeitschrift "Implantologie". Seit 2004 ist er in einer Gemeinschaftspraxis in Starnberg mit den Schwerpunkten Implantologie und Parodontologie niedergelassen. Seit 2013 ist er Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK).
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wenz
Kiel, Deutschland
Donnerstag, 10.11.2016, 14:00 - 14:10
Begrüßung
Donnerstag, 10.11.2016, 15:00 - 15:10
Bericht über die Erfahrungen mit der Merlin-Datenbank in der Medizin an der MHH
Donnerstag, 10.11.2016, 15:50 - 16:00
Darstellung fakultärer Lernzielkataloge
ZA Torben Wenz
Pforzheim-Büchenbronn, Deutschland
Samstag, 12.11.2016, 15:00 - 15:20
Ein Anamnesebogen für alle Patientengruppen?
Lotta Westphal
Berlin, Deutschland
Seit Okt. 2014: Studium der Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde an der Universität Witten/Herdecke. Seit Juni 2016: Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland e.V.
Samstag, 12.11.2016, 15:45 - 16:15
Questions and Coffee: Pause mit moderierter Fragerunde
Alma Wiedenhofer
Deutschland
Samstag, 12.11.2016
Mit Rucksack und Mundspiegel um die Welt - Highlights aus dem vergangenen Famulaturjahr
Dr. Johan Peter Wölber
Freiburg, Deutschland
2007: Staatsexamen Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Seit 2007: Assistenzzahnarzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Universitätsklinikums Freiburg i. Br. 2010: Promotion. 2010: Oral-B blend-a-med Prophylaxepreis 2010 unter Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde für die Arbeit "Konzeption und Erstellung eines digitalen Lernspiels zur Anwendung in der zahnmedizinischen Prävention". 2012: Curriculum "Zahnärztliche Hypnose und Kommunikation" (DGHZ e.V.). 2012: Mitarbeit beim Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Zahnmedizin (NKLZ) der DGZMK/VHZMK im Bereich Prävention. 2013: Tagungsbestpreis der Jahrestagung des Arbeitskreises für Psychosomatik und Psychologie in der DGZMK (AKPP). 2013: Early Career Excellence in Dental Education Award, verliehen durch die European Association for Dental Education (ADEE). 2014: Lehrpreis der zahnmedizinischen Fakultät. 2015: Lehrpreis der zahnmedizinischen Fakultät. 2016: Tagungsbestpreis der Jahrestagung des Arbeitskreises für Grundlagenforschung in der DGZMK.
Einfluss der Ernährung auf parodontale Gesundheit
Ziel der Studie war es, die Effekte einer mundgesundheitsoptimierten Ernährung auf parodontale klinische Parameter in einer randomisierten, kontrollierten Studie zu untersuchen. Die Experimentalgruppe (n=10) änderte für die Dauer von 4 Wochen die Ernährung in Richtung einer kohlenhydrat-reduzierten Kost, die reich an Omega-3 Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffen war. Die Teilnehmer der Kontrollgruppe (n=5) änderten ihr Ernährungsverhalten nicht. Ein verblindeter Prüfzahnarzt evaluierte Plaquewerte (PI), gingivale Entzündung (GI) und den Parodontalstatus mittels einer druck-sensitiven Parodontalsonde. Die Messungen erfolgten nach einer und zwei Wochen (Baseline) und nach der Ernährungsumstellung einmal wöchentlich für 4 Wochen. Während die Plaquewerte in beiden Gruppen konstant blieben, sanken die Entzündungswerte GI, BOP, sowie die parodontale Gesamtentzündungsfläche (PISA) um etwa die Hälfte (GI: 1.10±0.51 zu 0.54±0.30; BOP: 53.57% zu 24.17%; PISA: 638mm² zu 284mm²). Diese Reduktion war signifikant unterschiedlich im Vergleich zur Kontrollgruppe, welche konstante Entzündungswerte zeigte. Es kann geschlussfolgert werden, dass eine Ernährung, welche wenig Kohlenhydrate beinhaltet und reich an Omega-3 Fettsäuren, Vitamin C, Vitamin D, Antioxidantien und Ballaststoffen ist, signifikant gingivale und parodontale Entzündungsparameter reduzieren kann.
Dr. Klaus Wöschler
Zweibrücken, Deutschland
1983-1985: Studium Humanmedizin in Freiburg/Physikum. 1985-1989: Studium Zahnmedizin in Aachen / Approbation. 1990-1991: Assistenzzeit in Waldfischbach/Pfalz. Seit 1991: Niederlassung in Zweibrücken/ Pfalz. 1992: Promotion in Regensburg Mitglied der APW, DGI, DGP, DGÄZ. Seit 2009: regelmäßige Hilfseinsätze für GDCI/ZFI in Südindien Gründungs- und Vorstandsmitglied bei GDCI.
Als lose, eng mit der Kindernothilfe ( KNH) - Duisburg assoziierte Gruppe von Zahnärzten ( Zahnärzte für Indien/ ZFI), führen wir seit Mitte der 1980-er Jahre dentale Hilfseinsätze in Südindien durch.
2013 Gründung des Vereins GDCI ( German Dental Carehood International) als Nachfolgeorganisation von ZFI.
Zur Zeit werden in von GDCI eingerichteten Zahnstationen in Missionskrankenhäusern der christlichen "Church of South India" ( CSI) in Chennai, Ranipet, Neyyoor, Nazareth und Mysore Kinder und Jugendliche aus den unterprivilegiertesten Schichten, die in Heimen und Tagesstätten untergebracht sind, kostenlos zahnärztlich von unseren Teams betreut. Dabei wechseln sich Untersuchungs- und Prophylaxetage in den jeweiligen Einrichtungen mit Behandlungstagen im Krankenhaus ab. Um weit von den Zentren entfernte Dorfprojekte zu erreichen, behandeln wir auch mit mobilen Einheiten bzw. unserem Dentomobil.
Desweiteren betreuen wir einmal jährlich bedürftige Patienten im Buddhistischem Zentrum in LEH/ Ladakh im Rahmen eines fachübergreifenden Medicalcamps.
In Madurai/ Tamil Nadu/ Südindien unterstützen wir die Ausbildung von Zahntechnikern und ZFA's durch Bereitstellung der Einrichtung und Entsendung von Lehrpersonal.
Seit 2016 besteht auch Einsatzmöglichkeit in unserer neuesten Station in Kamerun/ Afrika.
Weitere Projekte mit Schwerpunkt Nordindien sind in Planung.
Die Stationen werden in der Regel einmal pro Jahr besucht. Die Einsatzdauer beträgt zwei bis drei Wochen. Als Team reisen ein bis zwei Zahnärzte, ggf. mit Assistenz bzw. Famulanten. Famulaturen sind ab dem 3. klinischen Semester möglich. Die Kosten für die Reise müssen selbst getragen werden, wobei vor Ort Unterkunft und Verpflegung in einfachen Gästezimmern der Krankenhäuser oder Kinderheime meist kostenlos sind. Eine Mitgliedschaft bei GDCI mit einem Jahresbeitrag von 25 € für Studenten ist Voraussetzung.
Prof. Dr. Michael M. Wolf
Aachen, Deutschland
2006-2010: Gastwissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Physiologie, Universität Bonn. 2009: Approbation als Zahnarzt, Universität Bonn. Seit 2010: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität Bonn (Direktor: Prof. Dr. A. Jäger). Seit 2010: Mitglied der AG Prof. Dr. Jäger, Klinische Forschergruppe 208 (DFG). 2011: Promotion zum Doktor der Zahnheilkunde in dem Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Seit 2012: Laborleiter des Teil Projekts 8 im Rahmen der DFG geförderten Klinischen Forschergruppe 208 (KFO208). 2012: Post Graduate Summer School for Stem Cell Research (DFG) - Xian, China. 2012: Auszeichnung mit dem Arnold-Biber-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO). 2012-2014: Gerokstipendium für Grundlagenforschung der Universität Bonn. 2014: Habilitation und Lehrbefugnis auf dem Gebiet der Kieferorthopädie. 2014: Wissenschaftlicher Vertreter der Europäischen IADR auf dem Weltkongress für Zahnheilkunde in Kapstadt (Süd Afrika) im "Hatton Programm". 2015: "Visiting Professor" am NICDR/NIH National Institute of Health (Washington DC, USA). Seit 2016: Komm. Direktor, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität Jena. Seit 2016: Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AFG) in der DGZMK. 2017: Erhalt des Rufs auf den Lehrstuhl (W3 Kieferorthopädie) Universität Jena. 2017: "Secundo loco" im Berufungsverfahren auf den Lehrstuhl für Kieferorthopädie, Universität Tübingen.
Freitag, 11.11.2016, 11:50 - 12:10
Kieferorthopädische Therapie nach Trauma - Möglichkeiten, Grenzen und Risiken eines interdisziplinären Konzepts
Wurzelresorptionen können im Zusammenhang in jedem Lebensalter auftreten und stellen häufig eine besondere Herausforderung für den kieferorthopädischen Behandler dar. In der Regel setzt die fachgerechte Behandlung betroffener Patienten eine enge Abstimmung der möglichen Behandlungsziele in Kombination mit den aktuellen Erkenntnissen über die Entstehung und Prognose von Wurzelresorptionen voraus.
In dem Übersichtsvortrag werden aktuelle Aspekte zur Ätiologie, Inzidenz, Früherkennung, Langzeitprognose sowie der mögliche klinische Umgang vorgestellt und diskutiert.
Prof. Dr. Stefan Wolfart
Aachen, Deutschland
2. Juni 1968: geboren in Kempten im Allgäu. 1990-1995: Studium der Zahnmedizin an der Philipps Universität Marburg. 1993: Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1996: Promotionsstudium an der Universität Marburg. 1997: Assistenzzahnarzt in einer Zahnarztpraxis bei Köln. 1998: Fertigstellung der Promotion zum Thema "Temperaturentstehung im Dentin bei der zahnärztlichen Präparation". Seit Jan. 1998: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel. Apr. 2000: Ernennung zum Oberarzt. Mai 2001: Ernennung zum "Spezialisten für Prothetik" der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde. 2006: Abschluss des Curriculums Implantologie (DGI). Mai 2006: Abschluss der Habilitation (Thema: "Evidenzbasierte Beurteilung dentaler Ästhetik zur Verbesserung der Lebensqualität"). Okt. 2008: Berufung an die RWTH-Aachen auf die W3-Professur Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Zentrum für Implantologie. Seit Okt. 2008: Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Zentrum für Implantologie, an dem Universitätsklinikum Aachen. Seit Nov. 2008: Die zahnärztliche Implantologie und Implantatprothetik gehören bereits seit vielen Jahren zu seinen klinischen Tätigkeitsschwerpunkten. Prof. Wolfarts Forschungsschwerpunkte liegen neben der Implantologie und Implantatprothetik auch im Bereich der dentalen Ästhetik, der klinischen Bewährung neuer vollkeramischer Werkstoffe sowie der damit verbundenen Verbesserung der Lebensqualität. Er ist zertifizierter Implantologe der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) und ITI-Fellow (International Team for Implantology). Sep. 2014: Es erschien sein Buch "Implantatprothetik - Ein patientenorientiertes Konzept" im Quintessenzverlag.
Der stark zerstörte Zahn - Erhalten versus Ersetzen

Ein stark zerstörter Zahn weist zu Beginn der Behandlung fast immer eine unsichere Zahnprognose auf. Sei es, weil eine suffiziente endodontische Behandlung und ein Stiftaufbau noch zu erfolgen hat, oder die biologische Breite wieder hergestellt werden muss. Wenn dabei das Verhältnis zwischen therapeutischem Aufwand und der Pfeilerwertigkeit nicht mehr angemessen ist, ist ein Erhalt des Zahnes nicht mehr sinnvoll. Sofern die Nachbarzähne überkronungsbedürftig sind, ist die Brücke die Therapieoption der ersten Wahl, ansonsten ist dem Implantat der Vorzug zu geben. Im Falle des Zahnerhalts ist zwischen vitalen und devitalen Zähnen zu unterscheiden.
Bei stark zerstörten vitalen Zähnen bietet die Adhäsivtechnik in Kombination mit vollkeramischen Restaurationen die Möglichkeit einen Stift zu vermeiden und die Vitalität des Zahnes zu erhalten. Wie man dabei vorgeht und wie weit subgingivale Defekte hier einbezogen werden können wird an klinischen Fällen erläutert.
Bei devitalen und mit einem Stift versorgten Zähnen muss ein ausreichender Ferrule Effekt (Fassreifeneffekt) von 2 mm eingehalten werden, ohne dabei die biologische Breite am Zahn zu verletzen. Ansonsten sind präprothetische Maßnahmen wie eine chirurgische Kronenverlängerung oder eine kieferorthopädische Extrusion indiziert. Welche der beiden Maßnahmen sinnvoll ist, hängt von der klinischen Situation ab und wird im Vortrag erörtert.
Die hieraus resultierenden klinischen Behandlungspfade werden am Ende des Vortrages in einem Entscheidungsbaum zusammengefasst.
Birgit Wolff
Berlin, Deutschland
Seit 1988: Agentur Dental Relations / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Zahnmedizin in Wissenschaft und Praxis, externe Pressestelle für wissenschaftliche Fachgesellschaften, Berufsverbände und gemeinnützige Organisationen im Bereich der Zahnmedizin. Seit 2007: Gründerin und Leiterin des deutschen Zahnärztinnenverbandes Dentista e.V.
Samstag, 12.11.2016, 17:00 - 17:30
Was man nach der Assistenzzeit verdient - Vorstellung der Gehaltsstudie von Dentista
Dr. Jürgen Wollner
Nürnberg, Deutschland
1986-1992: Studium der Zahnmedizin in Düsseldorf und Erlangen. 1992: Approbation an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. 1994: Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Seit 1994: Niedergelassen in eigener Praxis. Seit 2004: Arbeit am Dentalmikroskop und Praxis für Microdentistry. Seit 2010: Referent in den Bereichen Endodontie, DVT und Ergonomie. 2011: TEC2 Endodontie Curriculum unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Martin Trope (University of Pennsylvania) Tätigkeitsschwerpunkt Endodontie. Seit 2011: Trainer der ZEISS Dental Academy Autor von mehreren klinischen Artikeln in der Endodontie und DVT. Seit 2013: Mitarbeit in der "Initiative Frontzahntrauma". Seit 2015: Vorstandsmitglied "Verband Deutscher Zertifizierter Endodontologen" (VDZE) Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften (VDZE, DGET, IADT, ESE, DGmikro).
Die Einführung der digitalen (dentalen) Volumentomographie in die tägliche Praxis hat in der Zahnme-dizin und besonders bei der endodontischen Behandlung die Diagnose und Therapie entscheidend verbessert. Die DVT kann das Vorhandensein und die Lokalisation von periapikalen Veränderungen und Wurzelresorptionen genauer und früher identifizieren als die standardmäßige Zahnfilmaufnahme oder die Panoramaschichtaufnahme. Durch diese zusätzliche Information kann eine präzisere Diag-nose und daraus resultierend eine adäquatere Therapie erfolgen und die Prognose für den Patienten erstellt werden.

Im Vortrag werden die Indikationen für die DVT erörtert und mit Fällen aus der täglichen Praxis erläu-tert. Die wichtigsten Vorteile der DVT werden aufgezeigt, besonders bei Schmerzfällen mit negativen röntgenologischen Befunden.

Ziel der Präsentation ist es, die Vorteile und den Nutzen der DVT bei der Diagnose von endodontischen Erkrankungen zu beleuchten und infolgedessen einen optimalen Behandlungsplan zu erstellen.
Dr. Moritz Zimmermann
Zürich, Schweiz
2005-2010: Studium der Zahnmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg. 2010: Staatsexamen und Approbation. 2011: Promotion, Dr. med. dent. 2011-2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. Hickel). 2012: Einführung CAD/CAM Methode in den klinischen Studentenkurs. 2013: Studienaufenthalt an der Abteilung für Computergestützte Restaurative Zahnmedizin der Universität Zürich (Prof. Dr. Dr. Mehl). Seit 2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Computergestützte Restaurative Zahnmedizin der Universität Zürich (Prof. Dr. Dr. Mehl). Seit 2014: Editorial Board Member International Journal of Computerized Dentistry. 2015: Visiting Assistant Professor, University of Michigan, USA (Prof. Dr. Fasbinder).
Ziel:
Die digitale Abformung mit intraoralen Scansystemen ist der konventionellen Abformtechnik bereits heute in zahlreichen Punkten deutlich überlegen. Es besteht die Möglichkeit, intraorale Scansysteme für diagnostische Fragestellungen im Sinne eines Vergleichs von dreidimensionalen Oberflächen einzusetzen. Das Potential sowie mögliche Einsatzgebiete für dieses Konzept werden anhand zahlreicher klinischer Fallbeispiele vorgestellt.

Material und Methode:
Das Konzept umfasst den Einsatz eines intraoralen Scansystems (CEREC Omnicam) mit der Differenzanalyse Software Oracheck (Cyfex). Die intraorale Situation wird zu einem Anfangszeitpunkt (baseline) und einem Nachuntersuchungszeitpunkt (follow-up) dreidimensional erfasst. In der Differenzanalyse Software wird zunächst eine automatisierte Datenüberlagung von baseline und follow-up Scan durchgeführt. Anschließend werden mittels spezieller Analysetools quantifizierbare Auswertungen selektiv erfasster Regionen in Hinblick auf die jeweilige Fragestellung vorgenommen.

Ergebnisse:
Die Genauigkeit für den Matchingprozess der OraCheck Software wurde mit < 1µm bestimmt (n = 10, Ganzkieferscans, CEREC Omnicam). Zahlreiche klinische follow-up Situationen wurden ausgewertet und erste klinische Beispiele für dieses Konzept werden vorgestellt: (1) Beurteilung Resorptionsvorgänge nach Extraktion und socket-preservation Technik vor Implantation; (2) Beurteilung Abrasion/Erosion dentaler Hartsubtanzen; (3) Beurteilung Abrasion verschiedener Restaurationsmaterialien; (4) Beurteilung Gingivaveränderungen wie z.B. Rezession und Ausformung Emergenzprofil um Implantate; (5) Beurteilung kieferorthopädische Fragestellungen wie z.B. Stabilität Retentionsphase, Ausmaß Zahnbewegung nach Alignertherapie (Rotation und Translation).

Schlussfolgerung:
Die digitale dentale Diagnostik mit intraoralen Scanystemen ermöglicht eine objektive und quantifizierbare Detektion verschiedenster dentaler Veränderungen. Hierdurch ergeben sich neue Möglichkeiten im Sinne einer verbesserten Patientenkommunikation und möglicherweise neuartige Therapiekonzepte im Sinne einer verbesserten Patientenversorgung.
Prof. Dr. Giovanni Zucchelli
Bologna, Italien
Doctor in Dentistry Professor of Periodontology Bologna University PHD in Medical Biotechnology applied to Dentistry Active member of Italian Society of Periodontology and European Federation of Periodontology Member of the Editorial Bord of the European Journal of Aesthetic Dentistry and International Journal of Periodontics and Restorative Dentistry Member of the International Committee of Regenartion (ICR) Winner of scientific prizes for the research in periodontology in Italy, USA and Europe Authors of more than 100 scientific publications in the fields of Periodontology Co-author of an atlas text book on soft tissue plastic surgery (Ed. Martina) and of the chapter "Mucogingival therapy - periodontal plastic surgery" in the Jan Lindhe text-book "Clinical Periodontology and Implant Dentistry", 5th edition - (Ed. Wiley-Blackwell) Author of a book on esthetic mucogingival surgery (Ed. Quintessence).
Samstag, 12.11.2016, 14:00 - 14:45
Esthetic treatment of multiple gingival recessions: the step by step surgical technique by the inventor of it
Samstag, 12.11.2016, 15:15 - 17:00
Live OP und step-by-step einer multiplen Rezessionsdeckung in der ästhetischen Zone
Quintessenz Verlags-GmbH  ·  Ifenpfad 2-4  ·  12107 Berlin  ·  Tel.: 030/76180-5  ·  E-Mail: info@quintessenz.de