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Premiumpartner2011

109 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration Volumen erhalten mit Socket und Ridge Preservation Verhindern lässt sich der Knochenabbau bisher nicht. Er vollzieht sich unabhängig davon, ob die Alveole komplett unbehandelt bleibt2, augmentative Maßnahmen ergriffen werden8 oder eine Sofortimplantation durchgeführt wird9. Aber es gibtWege, denVolumenverlust relativ ein- fach und zuverlässig zu kompensieren: Man füllt die frische Alveole bzw. den Spalt zwischen Knochenwand und Implantat mit einem langsam resorbierenden, osteokonduktiven Knochen- ersatzmaterial wie Geistlich Bio-Oss® Collagen (im Folgenden: Bio-Oss® Collagen). Es war wieder die Gruppe um Araújo und Lindhe, die in Tierstudien eindrucksvoll zeigte, dass Bio-Oss® Collagen den Gewebeverlust nach Extraktion ausgleichen kann: Wird das Knochenersatzmaterial in die frische Extraktionsalveole gefüllt, kommt es zwar trotzdem zu einem Abbau des Bündelknochens, die Regeneration in der Alveole kompensiert aber größ- tenteils den horizontalen und vertikalen Knochenverlust10,11. Dadurch bleibt das Hart- und Weichgewebevolumen im koronalen Bereich der Alveole erhalten11,12. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich auch in der klinischen Praxis: Karl-Ludwig Ackermann, Praktiker in Filderstadt, konnte bei 110 Extraktionsalveolen von 62 Patienten dasWeichgewebe und die Kammkontur mithilfe von Bio-Oss® Collagen zuverlässig erhalten – unabhängig davon, ob die Alveolenwände bei Extraktion intakt waren oder Knochendefizite aufwiesen13. Bei Fällen mit sehr ausgeprägten Knochendefekten kam es zwar nicht zu einer vollständi- gen knöchernen Ausheilung der Alveolen, da auf einen Einsatz von Membranen verzichtet wurde. Bio-Oss® Collagen fungierte aber als Platzhalter und ermöglichte den Aufbau des Weichgewebevolumens; der fehlende Knochen wurde in diesen Fällen einfach in einem spä- teren Eingriff augmentiert, konnte aber primär ohne Lappenmobilisierung gedeckt werden. Die Alveolenfüllung wird heute unter den Bezeichnungen Socket und Ridge Preservation verbreitet in der klinischen Praxis angewendet (Abb. 1 bis 5).

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