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Premiumpartner2011

54 Der Prophylaxe-Zug rollt! Tatsächlich gehen den über 40-Jährigen mehr Zähne durch Parodontitis verloren als durch Karies. Die Auswirkungen des Zahnverlusts, vor allemdieteilweisesehrteurenprothetischen Maßnahmen, die einer parodontologischen Behandlung oft folgen, sowie die Erkenntnis über die oben genannten allgemeinme- dizinischen Zusammenhänge haben zur Folge, dass der Diagnose, Behandlung und Vorbeugung dieser Erkrankung eine immer größere Bedeutung zugesprochen wird. Bei fortgeschrittener Parodontitis gilt die PZR innerhalb der Vor- und Nachbehandlung als wichtiger Teil einer erfolgreichen Therapie und begünstigt die Erhaltung der erreichten Ergebnisse. Die professionelle Reinigung in der Praxis und die Verbesserung der Ergebnisse der häuslichen Mundpflege sind Voraussetzung, um eine Parodontalbehandlung beginnen zu können. Wenn der Zahnarzt die Entzündung beseitigt hat, ist in der Folgezeit dennoch eine engmaschige Inanspruchnahme der PZR nötig, um die Neubesiedlung des Zahnhal- teapparates mit Bakterien zu verhindern. Alle drei bis sechs Monate sollten auf diese Weise Putznischen gesäubert werden. Der Patient erhält außerdem Hilfestellungen bei der häusli- chen Mundhygiene (Abb. 2). Bei erhöhtem Risiko, zum Beispiel durch Schwangerschaft oder bei starkem Stress, können die Prophylaxeintervalle verkürzt werden, um frühstmöglich auf Veränderungen des Parodonts reagieren zu können. Professionelle Zahnreinigung zur Risikominimierung gegen Periimplantitis Eine weitere Patientengruppe, für die eine professionelle Zahnreinigung unabdingbar ist, sind Implantatträger. Beläge an schwer zugänglichen Stellen, z. B. am Übergang von Implan- tat und Gewebe, erfordern zwei- bis viermal jährlich eine professionelle Reinigung, wenn der Patient das Risiko einer Periimplantitis reduzieren möchte. Die Haltbarkeitsprognose für ein Implantat ist bei sorgfältiger Mundhygiene und regelmäßiger PZR ähnlich wie bei einem natürlichen Zahn. Da die Implantatoberfläche zwar aus biologisch hochverträglichem, aber vergleichsweise „weichem“ Metall ( Titan) besteht, dürfen bei der professionellen Zahnrei- nigung nur Instrumente zum Einsatz kommen, die bei der Reinigung keine Schäden, wie beispielsweise feine Rillen, verursachen. Forschende Unternehmen wie EMS arbeiten konti- nuierlich an der Entwicklung von Produkten, die diesen spezifischen Anforderungen gerecht Abb. 2  Ebenfalls Teil der PZR: Tipps für die Zahn- pflege zu Hause. Quelle: Benjamin Kauer, Eislingen

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