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Premiumpartner2011

13 Morita – bildgebende Diagnostik Volumentomografie dreidimensional so erfasst, dass der Implantologe die damit verbunde- nen Risiken eindämmen kann. Redaktion: Wir haben jetzt vorwiegend über die Quantität des Knochens gesprochen. Welche Rolle spielt die Knochenqualität? Dr. Roschker: Natürlich spielt auch die Qualität des Knochens eine bedeutende Rolle. Eine nicht erkannte niedrige Knochendichte erhöht das Risiko eines implantologischen Misserfol- ges beträchtlich. Generell gibt es vier verschiedene Abstufungen der Knochendichte, die von D1 bis D4 klassifiziert werden. Dabei bezeichnet D1 eine besonders hohe Dichte und D4 einen weichen, spongiösen Knochen. Diese Härtegrade sind für den Implantologen sehr wichtig, weil er den passenden Implantattyp zur Dichte auswählt und gegebenenfalls in sehr hartem Knochen ein Gewinde vorschneiden muss, um die Überhitzung des empfindlichen Gewe- bes bei der Implantatinsertion zu vermeiden. Die unterschiedlichen Härtegrade befinden sich auch in unterschiedlichen Regionen. Sehr harten Knochen finden wir beispielsweise im interforaminalen Bereich des Unterkiefers, einer Region, die aufgrund ihrer spangenartigen Form sehr bruchanfällig ist, und im Unterkieferseitenzahnbereich. Mittelharte Knochenstruk- turen sind in der Regel im Oberkiefer anzutreffen, wo die trabekuläre Spongiosastruktur in gleichem Maße Gewicht reduziert und Festigkeit erzeugt. Im augmentierten Knochen mit xenogenen Ersatzmaterialien, sowie bei älteren Patienten ist die Knochendichte mittelhart bis weich. Die digitale Volumentomografie erzielt hier sehr gute Ergebnisse bei der Abbildung der Knochendichte, weil die Spongiosaräume des Knochens sehr detailgetreu abgebildet wer- den, was dem Zahnarzt wieder Informationen zur Risikominimierung liefert. Redaktion: Viele Implantologen nutzen heute die Vorteile der Navigation. Inwiefern dient die digitale Volumentomografie bei diesem Thema konkret der Risikominimierung? Dr. Roschker: Die dreidimensional gestützte Implantatnavigation hilft bei der Operation, Risiken schon vorab zu mindern. Wenn ich in einem Risikobereich implantieren möchte, brauche ich vorher eine Sicherheit. Dabei ist die Navigation ein Zusatztool und zunächst einmal mit allen dreidimensionalen Rönt- Abb. 8  Sicherer implantieren: Ausschnitt aus einer modernen Planungssoftware (med3D). Quelle: cranium

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