Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Premiumpartner2011

4 Besser sehen, optimal therapieren Risiken erkennen – Nebenbefunde mit einbeziehen In einigen zahnmedizinischen Fachbereichen gilt die digitale Volumentomografie mit ihren neuen Möglichkeiten der räumlichen Darstellung heute als Standard. So zum Beispiel in der zahnärztlichen Chirurgie, der Implantologie oder der Parodontologie. Hier bietet die stetig weiterentwickelte Technik Optionen, Risiken zu vermeiden, weil der Zahnarzt durch die drei- dimensionale Darstellung Zugang zu Informationen erhält, die über Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung entscheiden können. So zum Beispiel bei den sogenannten Nebenbefun- den. Hierbei handelt es sich um Veränderungen, die in der klinischen Fragestellung nicht erfasst werden, weil sie beispielsweise symptomarm sind. Für den Patienten können diese individuellen Voraussetzungen jedoch von höchster Bedeutung sein. Deshalb ist es beson- ders wichtig, die gesamten röntgenologisch dargestellten Regionen sorgfältig zu betrachten und zu befunden. Ein Beispiel, bei dem dies zum Tragen kommt, ist die implantologische Therapie zur Wie- derherstellung der Kaufunktion. Um den therapeutischen Umfang genau zu bestimmen, ist es besonders wichtig, das vorhandene Knochenangebot unter quantitativen und qua- litativen Gesichtspunkten zu evaluieren. Lange Zeit galt es Experten als ausreichend, eine Panoramaschichtaufnahme für die Implantatplanung anzufertigen. Mittlerweile setzt sich eine andere Meinung durch, die auf zunehmender klinischer Erfahrung mit der DVT basiert. Unveröffentlichte Ergebnisse einer quantitativen Auswertung von Volumentomografien bei ausreichendem vertikalem Knochenangebot in der Panoramaschichtaufnahme zeigten, dass in ca. 20 Prozent der Fälle überraschende Nebenbefunde sichtbar wurden, die für die Implan- tatplanung relevant waren.2 Setzt ein Behandler zur Diagnostik vor operativen Eingriffen drei- dimensionale Bildgebungstechniken ein, kann er damit zur Reduktion der Invasivität und folglich zur Senkung des Komplikationsrisikos und der postoperativen Beschwerden für den Patienten beitragen. Daher lautet die aktuelle Empfehlung der DGZMK, dass eine computer- gestützte Implantatplanung auf der Basis dreidimensionaler Röntgenverfahren mithilfe der DVT empfehlenswert ist.3 Doch auch in der zahnärztlichen Routinediagnostik werden digitale dreidimensionale Bildgebungstechniken immer häufiger zum Thema. Dabei stehen die damit verbundenen Mehrinvestitionen finanzieller und zeitlicher Natur den Fortschritten bei der Diagnose patho- logischer Prozesse im Kieferbereich gegenüber. Wer an die Anschaffung eines DVT-Geräts denkt, wird sich auf einen erhöhten Aufwand bei der Ausbildung und dem diagnostischen Prozess selbst einstellen müssen. Hinzu kommt die ständige Abwägung, ob eine Indikation 2 KZV aktuell RLP April 2010; S. 10. 3 KZV aktuell RLP April 2010; S. 11.

Seitenübersicht