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Premiumpartner2011

83 VITA – Zahnfarbmessung und Reproduktion jeder einzelne Arbeitsschritt„der wichtigste“, denn Fehler können im nächsten Schritt meis- tens nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Herstellung umfasst viele wechselseitige Prozesse. Wenn bei einem dieser Schritte etwas schief geht, können die einzelnen Hand- lungen oft nicht mehr voneinander isoliert werden. Das bedeutet: Ein Fehler bei einem der Arbeitsschritte macht sich oft erst im Mund des Patienten bemerkbar. Es gibt zum Beispiel zahntechnische Produkte, wie konfektionierte Zähne, die nicht richtig oder zu steil verzah- nen. Das bedeutet, dass sie erst durch nochmaliges Einschleifen richtig funktionieren. Wenn man nachschleifen muss, leidet aber die vom Hersteller produzierte, hochverdichtete Ober- fläche. Wenn dann nicht richtig poliert wird, entsteht zu viel Abrieb. Wie sich solche Mängel vermeiden lassen? So banal das klingen mag – indem ich genau beobachte und qualitativ hochwertige Konfektionszähne aussuche. Ich schaue mir zum Beispiel sehr genau an, wie der Zahnersatz aussieht, den der Patient bis dato getragen hat. Nehmen wir einmal an, mir fallen besonders abgenutzte Kauflächen auf. Dann richte ich mich danach und wähle Zähne aus, die um die Zentrik herum mehr zirkuläre Freiräume haben, damit der Knochen nicht so belas- tet wird. Eine Vollprothese hält dann ungefähr fünf bis sieben Jahre, bis sich die unvermeid- baren Gebrauchsspuren funktionell negativ bemerkbar machen. Selbst viele Basiswerkstoffe verändern sich in diesem Zeitraum schon sehr nachteilig, in dem sie spröder und poröser werden. Redaktion: Kommen wir noch einmal auf die Auswahl der Konfektionszähne zurück. Ist dabei der optische Aspekt entscheidend? Körholz: Natürlich spielt die Optik eine entscheidende Rolle, da die Prothese möglichst natür- lich wirken soll. Ich empfehle meinen Kursteilnehmern übrigens immer, sich die gesamte Linie einer Firma genau anzuschauen. Es kommt leider immer wieder vor, dass ein Hersteller wunderschöne Frontzähne, aber nur durchschnittliche Seitenzähne produziert. Ein perfekter Abb. 29  Qualität geht vor: Karl-Heinz Körholz mit Anschauungsobjekt. Quelle: TRIGOdental, Bonn- Oberkassel

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