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Premiumpartner2011

78 Sorgfalt auf der ganzen Linie häufig vonnöten sind. Der adhäsive Verbund zwischen Dentin und zahnärztlichem Material ist am besten, wenn das Dentin frisch angeschliffen ist. Studien aus den USA kommen eben- falls zu diesem Ergebnis. Bei einer Herstellung mittels CAD/CAM ist ein Provisorium gar nicht erst erforderlich, da alle Arbeitsschritte innerhalb weniger Stunden erledigt werden können. Ein Risiko, das ebenfalls nicht zu unterschätzen ist, ist die Gefahr, dass der Zahnersatz nicht den ästhetischen Ansprüchen des Patienten genügt. Der optische Faktor gewinnt auch in Zahnarztpraxen immer mehr an Bedeutung. Dabei ist es den Patienten meist wichtig, dass der„künstliche“ Zahn sich möglichst unauffällig in das natürliche Gesamtbild einfügt. Mit den heutigen, fortschrittlichen Materialien kann man die Gefahr, dass der Zahn zu homogen und damit unnatürlich aussieht, sehr gut umgehen – das gilt auch für den CAD/CAM-Bereich. Ich habe im letzten Jahr einen praktischen Fall veröffentlicht, bei dem bei einer Patientin ein Frontzahn nach einem Unfall rekonstruiert wurde. Um die Tauglichkeit des neuen VITA- BLOCS® RealLife® zu überprüfen, habe ich parallel zur geplanten Krone aus Zirkoniumdioxid eine Krone aus dem neuen VITABLOCS gefertigt. Das besondere an diesem Material ist, dass der Block, der aus der VITABLOCS-typischen Feinstruktur-Feldspatkeramik besteht, nun einen sphärisch gewölbten „Dentin“-Kern enthält. Durch den bogenförmigen Verlauf zwischen Dentin und Schneidekante wird das Farbspiel von Frontzähnen naturgetreu nachgebildet. Ich hatte zunächst Bedenken, dass durch die größere Transluzenz von Feldspatkeramik im Gegensatz zu Zirkoniumdioxid der dunkle Stumpf des wurzelbehandelten Zahns durch- schimmern könnte und so das ästhetische Gesamtergebnis beeinträchtige würde. Diese Befürchtungen haben sich aber nicht bestätigt. Vielmehr waren sowohl der Zahntechniker als auch die Patientin von dem natürlichen Aussehen der Krone begeistert. Redaktion: Wie sehen Sie die Zukunft der CAD/CAM-Technik? Dr. Werling: Ich denke, in zukünftige Geräte werden noch weitere Funktionen implementiert werden. Zum Beispiel die Funktionsanalyse, Vorrichtungen zur Farbbestimmung oder zum Röntgen. Das würde eine komplette Verlaufskontrolle am Computer ermöglichen und auch der Risikominimierung innerhalb der Prozesskette dienen, weil weniger Informationen ver- loren gehen können.

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