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Premiumpartner2015

98 Klinische Relevanz von Implantaten heute Dr. Mertens: Wir versorgen inzwischen etwa 60 Prozent aller Patienten bei abnehmbaren Lösungen und 40 Prozent bei festsitzenden Versorgungen mit verschraubten ATLANTIS ISUS Implantat-Suprastrukturen. Redaktion: Können Sie kurz einen konkreten klinischen Fall beschreiben, in dem eine Versorgungs- lösung mit ATLANTIS ISUS Implantat-Suprastrukturen die Anforderungen des Patienten nach her- vorragender Funktion und Ästhetik erfüllt hat? Dr. Mertens: Im dargestellten Fall handelt es sich um eine noch relativ junge Patientin, die ziemlich früh ihre gesamten Oberkieferzähne verloren hatte. Vermutlich war eine ausge- prägte Parodontopathie die Ursache für den frühen Zahnverlust. Durch die lange Zeit der Zahnlosigkeit und durch dieVersorgung mit einer schleimhautgetragenenTotalprothese war der Kieferkamm bereits deutlich atrophiert. Die Situation wäre eine klassische Indikation für eine abnehmbare implantatgetragene Versorgung gewesen. Die Patientin wünschte jedoch ausdrücklich eine festsitzende prothetische Versorgung. Aufgrund einer großen vertikalen Dimension der Suprakonstruktion, der besseren Reinigbarkeit und Lippenunterstützung wurde der Entschluss für eine festsitzend okklusal verschraubte Versorgung getroffen. Beim zahnlosen Oberkiefer können bedingt durch die zentripedale Resorption und das redu- zierte Knochenangebot nicht unbedingt alle Implantate parallel inseriert werden. Gerade bei festsitzenden verschraubten Lösungen stellt dies ein Problem dar. Als Folge können Schraubenkanäle ihren Kanalaustritt dann auf Höhe von Schneidekanten, im Bereich der Vestibulärflächen oder im Zahnzwischenraum haben. Das wiederum führt zu starken ästhe- tischen Beeinträchtigungen – insbesondere im sichtbaren Bereich – und hätte früher gegen eine okklusal verschraubte Lösung und für eine zementierte Lösung gesprochen. Diese hätte allerdings einige funktionelle Probleme wie zum Beispiel eine eingeschränkte Reinigbarkeit und Revision zur Folge. Heutzutage kann dieses Problem durch gewinkelte Schraubenka- näle weitestgehend verhindert werden. Diese können beim computergestützten Design so geplant werden, dass Schrauben im Kanal eine Richtungsänderung vollziehen können. Somit ist eine Achskorrektur von bis zu 20 Grad möglich. Ferner liegen die Austrittspunkte der Schrauben nicht mehr in funktionell problematischen Stellen. Daher profitiert die Patientin bei dieser Art der Versorgung sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gesichts- punkten. Redaktion: Wir danken vielmals für das Gespräch.

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