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Premiumpartner2015

78 Systemlösungen – neue CAD/CAM-Materialien für implantatgetragenen Zahnersatz ein brillantes Material sein könnte, konnte ich mir anfangs nicht vorstellen. Ich sah es eher als Material für den Seitenzahnbereich, für schnelle preiswerte Versorgungen und für Grenzfälle wie Bruxer-Patienten. Im Test war ich dann aber sofort begeistert von den Schleifeigenschaf- ten und der Kantenstabilität. Beides war so viel besser als bei den Materialien, die ich bisher gewohnt war. Ebenso einzigartig war die dentinähnliche Flexibilität. Und genau das prädes- tinierte das Material für implantatgetragenen Zahnersatz. Das Potenzial von VITA ENAMIC für den ästhetischen Bereich erkannte ich eher zufällig, als ich bei einigen Versorgungen im Frontzahnbereich VITA ENAMIC als provisorisches Material testete. Die Ergebnisse waren ästhetisch so perfekt, dass in einem Fall die Patientin gar nicht mehr erschienen ist, um sich eine definitive Versorgung anfertigen zu lassen, weil das „Pro- visorium“ so wunderschön aussah und ästhetisch hervorragend zu ihren Nachbarzähnen passte. Da wurde mir klar, dass wir VITA ENAMIC auch bei Frontzahnversorgungen anwenden können, eine Indikation, welche wir am Anfang nicht vermutet hätten. Die vermeintlichen Nachteile, die ich am Anfang gesehen hatte, stellten sich bei der Anwen- dung der neuen Hybridkeramik als Vorteile heraus. Denn gerade die einzigartige Verbindung aus Keramik und Kunststoff macht das Material zu dem, was es ist: VITA ENAMIC hat eine gitterähnliche Netzwerkstruktur, die zu ca. 86 Gewichtsprozent aus Feldspatkeramik besteht, in die ein Acrylatpolymer (ca. 14 Gewichtsprozent) injiziert wird. Auf diese Weise werden die positiven Eigenschaften von beiden Werkstoffen zu einer neuen Werkstoffklasse verbunden, die viele Indikationen abdeckt. Und genau darin besteht für mich ein Paradigmenwechsel: Diese Werkstoffe setzen sich aus verschiedenen bewährten Materialien der Zahnmedizin zusammen und die daraus resultie- renden Materialeigenschaften verleihen dem Werkstoff ganz neue, bisher noch nicht mögli- che Eigenschaften. Wir präparieren und beschleifen heute Frontzähne nicht mehr so wie vor einigen Jahren, sondern versuchen, wenn immer möglich, minimalinvasiv vorzugehen. Wir fertigen bei ästhetischen Versorgungen im Frontzahnbereich vor der Behandlung auf Basis eines Intraoralscans mit der Omnicam und der Schleifeinheit CEREC MC XL (Sirona Dental, A-Wals) ein Mock-up an. Dadurch sieht der Patient vor der Behandlung exakt, wie das spätere Ergebnis sein wird. Für„Non-Prep-Veneers“ und minimalinvasive Veneers verwende ich gerne VITA ENAMIC. Bei diesenVersorgungen kann ich die Kanten hauchdünn in 0,2 mm oder 0,3 mm schleifen, ohne dass die Gefahr von Chipping besteht. Gleichzeitig bleiben sie aber hoch stabil. Die Farbe und Ästhetik ergibt sich dann aus der natürlichen Transluzenz des Zahns und den chamäle- onartigen Eigenschaften von dünnen VITA ENAMIC-Restaurationen, so dass die Versorgung genauso ästhetisch aussieht wie mit einer geschichteten Keramik.

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