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Premiumpartner2015

53 Dentaurum – Dentale Technologien keine bzw. eine sehr geringe toxische Wirkung.43, 47, 62 Deshalb darf Orthocryl® LC nicht direkt im Mund appliziert werden, wo die Inhibitionsschicht nicht vollständig entfernbar ist. Bei den lichthärtenden Kunststoffen wird UDMA eluiert. Der prozentuale Anteil ist jedoch geringer als das MMA aus den Autopolymerisaten. Dies hat – wie bereits angedeutet – struk- turelle Gründe. Das UDMA-Molekül ist wesentlich größer und dadurch unbeweglicher, also schwer eluierbar. Vermutlich spielt auch der Unterschied im Dampfdruck eine Rolle. In den ersten drei Tagen wird der größte Anteil beider Monomere eluiert.43 Antimikrobielle Zusätze Derzeit sind Kunststoffe im Experimentierstadium, die antimikrobielle Wirkstoffe (Nano-, Mik- rosilber, Triclosan) enthalten oder mit Nanopartikeln beschichtet sind. Deren Wirkungen sind noch nicht in allen Details bekannt.6 Alle zusätzlichen Stoffe im Basismaterial können unter Umständen neben den erhofften Wirkungen auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Es stellt sich die Frage, ob solche Zusatzstoffe notwendig sind, da die Folgen der mikrobiellen Besiedlung bei adäquater Pflege minimierbar sind. CAD/CAM Die Digitalisierung bei der Herstellung von Zahnersatz ist weit voran geschritten, egal ob es sich um additive (z. B. selektives Laserschmelzen, Druck, Stereolithographie) oder substraktive (z. B. Frästechnik) Verfahren handelt. Plattenprothesen lassen sich ebenfalls digital erzeugen. Grundsätzlich sind dieseVerfahren auch für die Herstellung von KFO-Apparaturen denkbar. Pro- blematisch ist aber die Integration von Klammern und Dehnschrauben. Hier gibt es noch kein rationelleres Verfahren als die Streutechnik oder die Verwendung lichthärtender Kunststoffe. Generelle Problematik von Platten Bei allen Fortschritten, die die Einführung von Kautschuk und später von verschiedenen Kunststoffen für die Prothetik und Kieferorthopädie brachten, wurden immer wieder ähnli- che Probleme beobachtet. Dies sind in erster Linie Irritationen der Schleimhaut. Dabei spielt es für die pathophysiologischen Vorgänge keine Rolle, ob es sich um einen schleimhautbe- deckenden Zahnersatz oder eine kieferorthopädische Platte handelt. Sofern dies für beide Therapeutika zutrifft, wird nachfolgend nur von Platten gesprochen. Die Abdeckung natür- licher Hart- und Weichgewebe durch die Platten führt zu völlig neue Bedingungen in den Biotopen Mundschleimhaut und Zahnoberfläche. Dadurch werden unter anderem die phy- siologischen Vorgänge der Schleimhaut gestört oder pathologisch verändert. Die Störung wird in erster Linie durch vier Faktoren hervorgerufen:

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