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Premiumpartner2015

59 Dentaurum – Dentale Technologien Winkelstroeter: Oh, ja. In aller Bescheidenheit kann ich sagen, dass ich den Stein ins Rollen gebracht habe. Redaktion: Das ist ja interessant. Wie war das damals bzw. wie kam es dazu? Winkelstroeter: Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Schon als Jugendlicher war mir klar bzw. hatte ich den Wunsch, einmal von meinem Vater, Hans-Peter Winkelstroeter, wie er von meinem Großvater, Fritz Winkelstroeter, die Leitung der Firma Dentaurum zu übernehmen. Mein Vater respektierte und förderte diesen Wunsch. Darum bestand er darauf, dass ich mich zuvor – sozusagen in guter alter Handwerkertradition – in der Welt umsehe. Ich sollte nicht nur im eigenen Hause verstehen und lernen, was es bedeutet und beinhaltet, eine Firma langfristig erfolgreich zu leiten. Einen Teil meiner sozusagen Gesellen- oder Wanderschafts- jahre verbrachte ich in den USA. In den Jahren 1960/61 arbeitete ich bei der Firma Rocky Mountain Orthodontics einen halbenTag. Die andere Hälfte desTages war ich in einem zahn- technischen Labor bzw. bei einem Kieferorthopäden tätig. In diesem Labor stellte man unter anderen Aufbissschienen und herausnehmbare Retainer her. Anstatt sie in üblicherWeise inWachs zu modellieren, in Küvetten einzubetten, auszubrü- hen und den PMMA-Kunststoff zu stopfen, nutzte man die Sprühtechnik bzw. was wir heute als Streutechnik bezeichnen. Das heißt, man streute in wiederholten Schritten das Kunststoff- pulver direkt auf das Modell und träufelte darüber das Monomer, bis das Pulver gesättigt war. Anschließend kam das Modell mit der mehr oder weniger grob in Kunststoff modellierten Apparatur in einen zum Drucktopf umfunktionierten Schnellkochtopf. Damit war es möglich, eine Menge Arbeitszeit zu sparen. Zum Zweiten waren viele Fehlerquellen eliminiert, die die Küvettentechnik mit sich brachte. Redaktion: Hatten Sie das zuvor schon woanders gesehen? Winkelstroeter: Nein, darum hat es mir ja so gefallen. Ich fand diese Verarbeitungstechnik sehr pfiffig und in Europa kannte sie noch niemand. So dachte ich mir, daraus lässt sich etwas machen. Redaktion: Kamen Sie dann schon mit dem fertigen Produkt im Gepäck aus den USA zurück? Winkelstroeter: Nein, ganz so einfach war es nicht. Ich hatte die Idee im Kopf, die mich nicht mehr losließ. Nach meiner Rückkehr aus den USA berichtete ich meinem Vater davon. Er

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