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Premiumpartner2015

138 Der Zahnarzt als Unternehmer – Stellschrauben der Praxisentwicklung Der„Ist-Zustand“ als solide Basis – relevante Faktoren Für viele Zahnmediziner ist der Alltag in der eigenen Praxis vor allem eines: Stress. Wer hek- tisch zwischen zwei Behandlungsräumen hin und her hetzt, vergisst schnell, dass seine Praxis nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch Existenzgrundlage ist. Das böse Erwachen stellt sich ein, wenn bei der nächsten Steuererklärung klar wird, dass zwar das Arbeitspensum, nicht aber der erwirtschaftete Gewinn steigt. Nicht selten ist der Schritt in die Selbstständigkeit der berühmte Sprung ins kalte Wasser, und so mancher Praxischef verfügt weder über das ökonomische Basiswissen noch über Zeitressourcen, um sich diese Kenntnisse anzueignen. Darüber hinaus ist es schwer für den Zahnarzt herauszufinden, wo genau Dissonanzen oder Verbesserungsbedarf herrschen, da er sich im Zentrum des Dilemmas befindet. Betriebs- blindheit ist ein weit verbreitetes Problem, und die unverstellte Sicht auf die täglichen Abläufe erfordert auch Abstand. Es ergibt also Sinn, auf einen professionellen Berater zurückzugreifen, der mit objektivem Blick von außen zunächst den Ist-Zustand der Praxis analysiert. Die Lage entscheidet – Standortanalyse Was zum Beispiel für die Eröffnung eines Restaurants gilt, ist auch für Praxisgründer rele- vant: Angebot und Nachfrage für die geplanten Leistungen müssen stimmen. Deshalb ist der Standort entscheidend für den Erfolg einer Existenzgründung oder Praxisübernahme. Ob ein Zahnarzt nun sein Angebot dem Standort der Praxis anpassen sollte, oder eine Praxis in aussichtsreicher Lage wählt, hängt auch von Faktoren ab, die mit der Persönlichkeit des Zahnarztes zu tun haben. Vorausgesetzt, die Praxis liegt in einer Region, die damit gleichzeitig zum privaten Lebens- mittelpunkt des Praxischefs wird, muss er sich grundsätzlich fragen, ob er ländliche Strukturen bevorzugt, oder ein typischer„Städter“ ist. In diesem Zusammenhang ist oft die Bereitschaft zu einem Umzug erforderlich. Auch für junge Zahnmediziner ist die Eingewöhnung in ein neues Umfeld und die Trennung von Freunden und Familie nicht einfach. Ebenfalls relevant ist die Frage, ob er eine Praxis neu gründen oder eine bereits beste- hende übernehmen möchte. Vor all diesen Entscheidungen sollte ein Zahnarzt, der sich mit dem Gedanken der Praxisgründung trägt, jedoch in sich gehen und genau überlegen, ob er bereit ist, den Mehraufwand an Selbstverwaltung, Eigeninitiative und Engagement auf sich zu nehmen, den die Selbstständigkeit erfordert. Interessiert sich der angehende Praxisgründer für einen bestimmten Standort, erhöht er die Chancen für einen gelungenen Start, wenn er – bevor er Verpflichtungen eingeht – einige wichtige Punkte abklärt: Generell sollte der gewünschte Ort wirtschaftlich gesund sein. Ein erfahrener Berater recherchiert deshalb Kaufkraft und Schuldnerquote als relevante Hinweise.

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