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Premiumpartner2010

105 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration derregionen sind der Becken- oder Rippenkamm sowie die Schädelkalotte. Doch bei dem viel gepriesenen„Goldstandard“ ist nicht alles „Gold“, was „glänzt“. So ist immer ein operativer Zweiteingriff nötig, der Schmerzen und Risiken für den Patienten mit sich bringt. Komplikationen bei der Knochenentnahme, wie Weichteilinfektion, Osteomyelitis, Wund- und Knochenheilungsstörungen sowie Nachblutungen, sind nicht auszuschließen. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Spongiosaentnahme aus dem Beckenkamm nicht in jeder implantologischen Praxis durchgeführt werden darf. Als Alternative lässt sich Knochen- substanz aus der Unterkiefersymphyse, dem Tuber maxillae oder dem Ramus mandibulae entnehmen. Diese Eingriffe sind zwar nicht so risikoreich und aufwendig, oftmals reicht das gewonnene Material jedoch nicht aus. Eine ausreichende Knochenmenge ist aber Vorausset- zung für die langfristige Stabilität von Zähnen oder Zahnimplantaten, insofern ist eine extra- orale Gewebeentnahme dann unumgänglich. Ein weiterer negativer Aspekt ist die schlechte Lagerfähigkeit von autologem Material. Allogene Transplantate – von Mensch zu Mensch und doch nicht immer passend Im Gegensatz zum autologen Knochenersatz stammt allogenes Material nicht vom gleichen Menschen, sondern von einer anderen lebenden Person oder einer Leiche. Dadurch ist es leichter verfügbar und auch in größeren Mengen erhältlich. Das Gewebe wird bei einer Tem- peratur von –70 Grad Celsius gefriergetrocknet, demineralisiert und irradiert. Das Verfahren stabilisiert das Material und reduziert die Antigenität und Infektionsgefahr, die Möglichkeit einer Abstoßungsreaktion bleibt aber ebenso bestehen wie das Risiko der Krankheitsüber- tragung. Xenogene Ersatzmaterialien – tierisch gut Xenogene Knochenersatzmaterialien werden durch einen Deproteinisierungsvorgang aus Tierknochen (vorwiegend Rind, aber auch Schwein und Pferd) hergestellt und bestehen überwiegend aus Hydroxylapatit. Hydroxylapatit ist ein Mineral, das im menschlichen Kno- chen, Zahnbein und Zahnschmelz vorkommt. Es bildet die Grundlage der Hartsubstanz aller Wirbeltiere. Zur Augmentation wird es synthetisch unter hydrothermalen Bedingungen als poröses Material hergestellt. Es ist druckstabil und wird langsam resorbiert. Bei der Verwendung von bovinem Knochen stand bis vor wenigen Jahren jedoch die Frage nach dem Risiko der Übertragung von Krankheitserregern, insbesondere Prionen, im Raum. Diese Bedenken konnten in Bezug auf Bio-Oss® vollständig widerlegt werden. Es ist

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