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Premiumpartner2010

5 Morita – bildgebende Diagnostik Panoramaröntgen, digitale Technik und Volumentomografie – auf dem Weg in die Gegenwart In den folgenden Jahrzehnten konstruierten die verschiedensten Anbieter Röntgengeräte mit Anwendungsmöglichkeiten für die Diagnostik in der Zahnarztpraxis. Zahnaufnahmen waren meist mit einem speziellenTubus möglich. Oft kamen auch Streublenden zum Einsatz, die die Streustrahlung eindämmten. Geräte für den zahnmedizinischen Bereich erkannte man an den kegelförmigen Tuben auf den Röhren. Teilweise waren die Konstruktionen mit fahrbaren Säulenstativen oder Metallabschirmungen der Hochspannungskabel ausgestattet. Auf der Suche nach Verbesserungen entstanden in den 50er-Jahren die ersten Panora- maaufnahmen. Röhre und Film bewegten sich innerhalb von ungefähr 20 Sekunden um den Kiefer des Patienten, was eine vollständige Darstellung von Ober- und Unterkiefer auf einem einzigen Bild ermöglichte. Damit konnte sich der behandelnde Arzt einen Gesamtüberblick über das Gebiss verschaffen. Aber auch für den Patienten brachte die neue Technik Vorteile. Bisher ließ sich der ganze Kiefer nur in vielen Einzelbildern ablichten, was eine extrem hohe Strahlenbelastung und einen entsprechend höheren Zeitaufwand mit sich brachte. Dafür zeigten Panoramaröntgenbilder den einzelnen Zahn nicht so detailgetreu wie Einzelbilder. Hier bestand Verbesserungsbedarf. Das japanische Unternehmen Morita brachte beispiels- weise 1967 mit dem „PANEX-E“ eines der damals fortschrittlichsten Panoramaröntgengeräte auf den Markt, das Ende der 70er-Jahre noch durch eine elektronische Steuerung optimiert wurde. Eine weitere wichtige Verbesserung der Diagnostik in der Zahnmedizin bot ab Ende der 80er-Jahre das digitale Röntgen. Dabei konkurrieren bis heute zwei unterschiedliche Systeme. Die eine Technik basiert auf den sogenannten Festkörper-Sensoren, die im Mund des Patienten die auftreffenden Röntgenstrahlen in ein elektronisches Signal umwandeln. Der Sensor ist mit dem Computer durch ein Kabel verbunden und das digitale Röntgenbild kann sofort am Monitor betrachtet werden. Die Alternative basiert auf Speicherfolien, die den Röntgenfilm ersetzen. Eine solche Folie wird im Mund des Patienten durch die Rönt- genstrahlen belichtet. Anschließend tastet ein Scanner die Oberfläche der Folie mit einem Laser ab und wandelt diese in ein digitales Bild um. Im Gegensatz zu den althergebrachten Verfahren liegt der Vorteil der modernen Systeme auch hier in der deutlichen Reduktion der Strahlendosis. Darüber hinaus erhält der Zahnarzt wesentlich detailreichere und zuverlässi- gere Aufnahmen. Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends sollte eine weitere Innovation die zahnärztli- che Diagnostik voranbringen. Digitale Volumentomografen ermöglichten nun durch drei- dimensionale Darstellung exakte Aussagen über die Struktur des Kieferknochens und der

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