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Premiumpartner2010

9 Morita – bildgebende Diagnostik Ladungen umgewandelt und als Stromfluss abgeleitet. Jedes Halbleiterelement des Sensors arbeitet wie ein eigenes Messgerät und wird meist als quadratische Einheit innerhalb des Rasters angeordnet. Das Signal in Form der gezählten Photonen erscheint später auf dem Bildschirm Bildpunkt für Bildpunkt im selben Raster. Die einzelnen Elemente heißen „Pixel“. Von ihrer Größe, die im Schnitt bei 0,019 Millimeter liegt, hängt die optische Auflösung der Sensoren ab. Die Auflösung liegt jedoch bei allen modernen Festkörpersensoren in einem für die Diagnostik ausreichenden Bereich. Das gilt auch für die aktuellen Speicherfoliensysteme, die sich als Konkurrent in der digitalen Radiologie etabliert haben. Auch hier wandeln Halbleiter die einfallenden Rönt- genstrahlen in Lichtstrahlung um. Wie beispielsweise bei Verstärkerfolien kommt hier das physikalische Prinzip der Lumineszenz zum Tragen. Allerdings sind die Speicherfolien in der Lage, den Prozess der Lichtemission nach Einfall der Röntgenphotonen zeitlich stark zu ver- zögern. Dieser„Memory Effekt“ sorgt dafür, dass die Informationen der Röntgenquanten über einen Zeitraum von mehreren Stunden gespeichert werden. Ein Laserstrahl liest die Infor- mationen später wieder aus, indem er die Folie abtastet. Hierbei senden die Atome einen Lichtblitz aus, der von den bereits beschriebenen CCD-Sensoren wiederum in elektrische Landung und später vom Computer in ein digitales Signal umgewandelt wird. Im Gegensatz zu den Systemen mit Festkörpersensoren können die speicherfolienbasierten Lösungen stö- rungsanfälliger sein. Dafür ist die Signalantwort der Speicherfolien aber über einen großen Expositionsbereich fast linear und damit sehr gut differenzierbar. Der Ausleseprozess durch den Laser ist dabei entscheidend für die Qualität der Speicherfolienaufnahme. Die neuen und wesentlich verbesserten Auslesetechniken mit einer Auflösung von mehr als 20 Lp/mm sorgen aber auch in diesem Sektor dafür, dass die beiden Alternativen digitalen Bildemp- fangs absolut vergleichbar sind. Mit Übersicht – digitale Technik für modernes Panoramaröntgen Oft kommt es in der bildgebenden Diagnostik auf Details an. Aber eine ganze Reihe von Indikationen in der Zahnheilkunde erfordert auch die Darstellung sämtlicher Zähne und Zahnanlagen. Solche Übersichtsbilder, auch Panoramaschichtaufnahmen genannt, sind zum Beispiel bei umfangreichen Zahnsanierungen, vor einem operativen Eingriff, im Rah- men einer Implantatversorgung oder bei einer kieferorthopädischen Behandlung elementar wichtig (Abb. 5). Aber auch für eine gründliche Eingangsuntersuchung ist eine Gesamtüber- sicht über Ober- und Unterkiefer unumgänglich. Die Strahlendosis einer digitalen Panora- maaufnahme ist dabei trotz des größeren Aufnahmebereichs nur unwesentlich höher als

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