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Premiumpartner2010

79 Heraeus Dental – Werkstoffe für Praxis und Labor Zirkonoxid – auch im Praxistest bewährt Obwohl Zirkonoxid in der Zahnheilkunde seit gut zehn Jahren Verwendung findet, ist der keramische Gerüstwerkstoff für viele Zahnärzte und Zahntechniker immer noch Neuland. Deshalb stellen sie grundsätzliche Fragen zur Bearbeitung, wie beispielsweise:„Wie beschleift man Zirkonoxid richtig – mit oder ohne Wasserkühlung? Und was passiert, wenn ohne Was- serkühlung gearbeitet wird?“ Die theoretischen Debatten über mögliche Folgeschäden verwirren eher, als dass sie weiterhelfen, zumal sich diese Diskussionen meist auf die großin- dustrielle Produktion beziehen. Bei industriell genutzten CAD/CAM-Systemen wird beispiels- weise während der Bearbeitung eine speziell dafür entwickelte Kühlflüssigkeit zugesetzt, die eine zu hohe Hitzeentwicklung der stundenlang eingesetzten Schleifkörper verhindert. Für den Einsatz in der Labor- oder Zahnarztturbine mit Sprayoption ist diese Flüssigkeit jedoch nicht geeignet. Grund genug für Heraeus, eigene Untersuchungen anzustellen. Gemeinsam mit führen- den Werkzeugherstellern organisierten die Experten aus dem Bereich Prothetik und CAD/ CAM einen Praxistest mit diversen Werkzeugen für die Trocken- und Nassbearbeitung und für das Polieren von Zirkonoxidoberflächen. Zahntechniker bewerteten die Werkzeuge in den Kategorien Abtrag, Funkenbildung, Standzeit und Bearbeitungsergebnis. Um mögliche Oberflächenschädigungen sichtbar zu machen, setzte das Team sogar ein Rasterelektronen- mikroskop ein. Das Ergebnis: Insgesamt können alle getesteten Werkzeuge unbedenklich eingesetzt werden – vorausgesetzt der Anwender hält sich an die werkzeugspezifischen Anweisungen der Hersteller. Stressfrei verblenden – leuzithaltige Verblendkeramiken Zu einem Zirkongerüst gehört jedoch auch immer eine entsprechende Verblendkeramik. Moderne und hochwertige Verblendkeramiken eignen sich gut für diese Art der Verarbei- tung. Denn Zirkonoxid bietet optimale Bedingungen: ein verwindungssteifes Gerüst mit glatten Oberflächen, ein thermisch und chemisch stabiles Oxid, sehr gute Haftfestigkeit über Adhäsion und – im Gegensatz zu Metall – einen fixen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Einige Untersuchungen zeigen für die Verblendung dennoch Abplatzraten von bis zu 25 Prozent. Auch hier kommt es wieder auf die genaue Zusammensetzung des Verblend- werkstoffs an. Häufig verwenden Zahntechniker glasbasierte, leuzitfreie Verblendmateri- alien. Diese haben jedoch den Nachteil, dass beim Abkühlen eine inhärente Spannung in der Verblendung entsteht. Darüber hinaus verfügen Leuzitkristalle über eine risshemmende Struktur. Eine Studie der Universität Heidelberg bestätigt die hohen Überlebensraten von

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