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Premiumpartner2010

107 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration den, gleich hohe oder sogar höhere Überlebensraten haben (95,61 % > 36 Monate) als solche, bei denen mit vollständig autologem Material (88,25 %) bzw. autolog-xenogenen Gemischen (90,32 %) gearbeitet wurde. Membran ja oder nein? Zwei Jahrzehnte lang diskutierte die Fachwelt darüber, ob eine Membran im Rahmen einer Augmentation verwendet werden soll oder nicht. Diese Frage kann inzwischen mit Ja beant- wortet werden. Dafür wird heute kontrovers erörtert, welche Membraneigenschaften eine zuverlässige Regeneration, reproduzierbare klinische Erfolge und eine optimale Weichgewe- beheilung gewährleisten. Einer der wichtigsten Parameter für eine erfolgreiche GBR ist eine gute Wundheilung. Unabhängige Studien zeigen, dass mit einer Membran aus nativem Kollagen weniger Wund- dehiszenzen beobachtet werden als mit ePTFE-Barrieren. Wunddehiszenzen über ePTFE-Bar- rieren machen aufgrund der drohenden Entzündung eine operative Entfernung notwendig und führen wegen der anschließend höheren Resorptionsrate zu einem Verlust von Alveolar­ knochen. Sowohl von Arx et al. als auch Gielkens et al. belegten, dass der Abbau von synthe- tischen Polymermembranen durch entzündliche Fremdkörperreaktionen begleitet wird. Eine natürliche Kollagenmembran zeichnet sich dagegen durch eine gute Weichgewebeinte­ gration, schnelle Vaskularisierung und Substitution mit neu gebildetem periostähnlichem Gewebe aus. Immunzytochemische Analysen im Tiermodell ergaben, dass ihre natürliche Struktur, die dem menschlichen Kollagen sehr ähnlich ist, nicht zu Fremdkörperreaktionen führt. Das Resultat: Wunddehiszenzen heilen durch die irritationsfreie Resorption der Mem- bran problemlos ab und machen eine frühzeitige Membranentfernung unnötig. Die native Kollagenmembran wird enzy- matisch in einem natürlichen Abbauprozess resorbiert. Eine künstliche Quervernetzung führt zu einer reduzierten Kollagenverdau- ung. Dies erhöht zwar die Standzeit der Membran, geht aber zulasten der Biokom- patibilität und Gewebeintegration, ist mit einer erhöhten Expositionsrate verbunden und zeigt eine reduzierte Vaskularisierung mit zum Teil inflammatorischen Reaktio- nen. Rothamel et al. folgerten daraus, dass Abb. 6 Membran-Einbringung an einem Implantat. © Geistlich.

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