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Premiumpartner2010

4 Technik mit Durchblick – bildgebende Diagnostik in der Zahnheilkunde Im Laufe der Jahre wurden die abenteuerlichen Konstruktionen (Abb. 2) weiterentwi­ ckelt – und damit auch die Strahlenbelastung für den Patienten geringer. Auch die Exposi­ tionszeiten verkürzten sich. Nach den ersten Verbesserungen der Röntgen-Röhre durch Wolfgang König reduzierte sich die Bestrahlungszeit für Backenzähne auf fünf Minuten. Frontzähne konnten schon innerhalb von zwei Minuten durchleuchtet werden. Die Röhre des an der Uni Gießen lehrenden Physikers wurde für die nächsten 16 Jahre zum Standard. Ein entscheidender Schritt in der zahnärztlichen Radiologie war der Entwurf des Phy- sikers W. D. Coolidge. Er entwickelte um 1912 eine Röhrenart, die die Arbeit in der Medizin wesentlich vereinfachte. Eine erhitzte Wolfram-Kathode, die Elektronen abgab, machte es möglich, die Intensität der Strahlen durch die Stromstärke zu variieren. Anfang der 20er-Jahre erreichten Forscher durch Verfeinerungen dieser Konstruktion ein kleineres Bestrahlungsfeld und formten durch die Kombination von Röhre und Transformator eine kompakte Einheit. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs verringerte man außerdem den Fokus-Film-Abstand von 50 auf knapp 20 Zentimeter. Was der Industrie zum Vorteil gereichte, führte jedoch dazu, dass sich die Bildqualität zahnmedizinischer Aufnahmen verschlechterte. Seither hat sich der Fokus-Film-Abstand deshalb wieder vergrößert. Abb. 3 Verblüffende Einblicke – Zahnröntgen zu Urgroßmutters Zeiten. Quelle: Deutsches Röntgen- Museum in Remscheid.

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