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Premiumpartner2013

98 So belastbar wie möglich – so flexibel wie nötig Redaktion: Altersgemäße Therapiekonzepte sind heute in vielen Praxen ein Thema. Können Sie aus Ihrer Erfahrung sagen, dass es Indikationen gibt, die für bestimmte Altersgruppen von Patien- ten besonders relevant sind und bietet VITA SUPRINITY hier neue Möglichkeiten? Neumann: CAD/CAM-Keramiken werden heute grundsätzlich in allen Altersbereichen ein- gesetzt. Durchaus aber auch beim älteren Patienten. Heute behalten die Patienten ihre natür- lichen Zähne ja wesentlich länger. Diese sind dann oft verkürzt und abradiert, aber auch ältere Menschen wünschen sich ein ästhetisches Erscheinungsbild. Das heißt nicht, dass immer alles neu angefertigt werden muss. Unsere heutigen Senioren sind prothetisch oft gut versorgt. Oft hält eine alte Goldbrücke jahrzehntelang und nur die Verblendung zeigt Ver- schleißerscheinungen. Solche Schäden kann man mit den neuen Keramiken und der CAD/ CAM-Technik einfach und ökonomisch sinnvoll reparieren – zum Beispiel mit Hilfe von intra- oralem Sandstrahlen. Innerhalb einer Stunde kann der Zahnersatz wieder hergestellt werden. Abrasion und Erosion sind in jedem Alter ein wichtiges Thema und im Anstieg begriffen. Auch und besonders bei Jugendlichen, die zum Beispiel übermäßig säurehaltige Getränke konsumieren, was die Zähne anätzt, die Härte vorübergehend reduziert. Fruchtsäure greift den Zahnschmelz ebenfalls an, Abrasion tut dann ihr übriges. Wie stark die Schäden sind, hängt vom Kaudruck und der Zuordnung der Zähne zueinander ab. Letztendlich müssen Kauflächen und Zuordnung wieder hergestellt werden, beispielsweise durch so genannte Table-Tops. Da die Therapieform sehr arbeitsintensiv ist, sollte das Material, das man aufklebt, auch „funktionieren“. Diese extrem dünnen Käppchen oder auch Veneers sind ebenfalls ein Einsatzbereich für die neue Glaskeramik. Jugendliche Bulimiepatienten, deren Zahninnen- seiten erodiert sind, benötigen oft Veneers, im Seitenzahnbereich kommen dann wieder die Käppchen zum Einsatz. Auch bei älteren Patienten können Veneers im Zusammenhang mit Erosionen durchaus noch einThema sein, wie ein eher skurriler Fall bei einem 60jährigen Patienten zeigte. Bei ihm waren sämtliche Rückseiten der Frontzähne scharfkantig weggeätzt. Wir haben uns gefragt, was der Grund hierfür sein könnte, bis sich herausstellte, dass er jeden Tag vor dem Essen eine ganze Pampelmuse verspeist. Wir hatten damals die Defekte durch palatinale, also von innen angeklebte Veneers versorgt. Der Mann hielt allerdings auch danach an seiner Pampel- musentradition fest. Nach fast 8 Jahren hatte er die gleichen Schäden an den Außenflächen, die wir dann durch Außenveneers behoben haben. Kleben mit Keramik bietet generell auch gute Möglichkeiten für minimalinvasive Eingriffe. Eine meiner Lieblingsanwendungen diesbezüglich sind Klebebrücken, wobei ein oder zwei Flügel zur Zunge oder zum Gaumen hin auf den Zahn geklebt werden. Die Indikation wäre

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