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Premiumpartner2013

153 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration – auch hier ist heute in vielen Fällen eine erfolgreiche Wurzelkanalbehandlung mittels Ein- satz von OP-Mikroskopen durch einen Endodontologiespezialisten möglich. Ich bin generell der Meinung:„Der eigene Zahn ist das beste Implantat“, daher sollte man immer sehr genau abwägen, ob wirklich eine Extraktion nötig ist. Aber natürlich kann man auf Implantate nicht verzichten, wenn man herausnehmbaren Zahnersatz vermeiden möchte. Implantate sind notwendig und sinnvoll, um beispielsweise eine Pfeilervermehrung zu erreichen, oder bei einer Freiendsituation die okklusale Stabilität wieder herzustellen, wenn der Biss abgesunken ist. Die Langzeitprognose bei zuvor regenerativ therapierten Zähnen kann durch die Wieder- herstellung der okklusalen Stabilität, die durch die Implantate erzielt wird, deutlich verbessert werden. Wichtig ist aber, dass die Implantate unter parodontalen Gesichtspunkten gesetzt werden, dies muss bereits in der Implantatplanung berücksichtigt werden. Redaktion: Wann ist eine regenerative Parodontalbehandlung aussichtsreich? Gibt es dabei Altersgrenzen? Tietmann: Sowohl bei der Implantatbehandlung als auch bei der regenerativen Parodontal- chirurgie ist das Alter in der Regel kein limitierender Faktor. Wichtig ist, dass Allgemeiner- krankungen, die eine Parodontalerkrankung begünstigen, wie z. B. ein nicht gut eingestellter Diabetes mellitus, zuvor erfolgreich therapiert werden. Wenn natürlich ein alter Mensch in ein Pflegeheim kommt und seine Mundhygiene nicht mehr selbst durchführen kann, wird es problematisch – unabhängig davon, ob er noch natürliche Zähne hat, eine Prothese oder Implantate. Studien belegen, dass mit einer mangelnden Pflege und Mundgesundheit auch der Allgemeinzustand und der Ernährungszustand von alten Menschen rapide abnehmen. Daraus resultiert, dass sich die Lebensqualität verschlechtert und auch die Lebenserwartung sich verkürzen kann. Unser Ziel in der Praxis ist es, dass Patienten auch in hohem Alter noch mit natürlicher Bezahnung oder vergleichbarer prothetischer Rekonstruktion Freude am Lachen, Essen und Leben haben. Wichtig ist daher – ganz gleich, ob der Patient erst 20 oder schon 80 Jahre alt ist – die konsequente und regelmäßige Erhaltungstherapie und in diesem Zusammenhang die strikte Einhaltung der Recall-Intervalle sowie eine gewissenhafte häus- liche Mundhygiene. Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch.

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