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Premiumpartner2013

120 Das Plus an Zufriedenheit und Lebensqualität Redaktion: Welches waren die größten Herausforderungen während des Entwicklungsprozesses und wie wurden diese gelöst? May: Die erste Herausforderung bestand darin, im Gegensatz zur Stegversorgung durch eine alternative Methode dauerhafte Stabilität zu erwirken. Dabei dient, wie oben schon erwähnt, die Prothese selbst als sekundäre Schiene, die 14 Tage lang permanent getragen werden muss. Ob die Implantate unter diesen Voraussetzungen tatsächlich einheilen, musste erst bewiesen werden. Eine Langzeitstudie bestätigte den Erfolg: Zwischen März 1998 und Juli 2007 wurden 210 PatientenimAltervondurchschnittlich71Jahreninsgesamt840ANKYLOS®Implantateinseriert und sofort belastet. Zur Anwendung kamen ausschließlich SynCone® Abutments mit 4 Grad Konuswinkel, wobei bei den Patienten, die noch über einzelne Zähne verfügten, eine Sofort- implantation erfolgte. Die Abutments verblieben während des gesamten Untersuchungszeit- raums in situ, und der Zustand des periimplantären Weich- und Hartgewebes wurde klinisch und röntgenologisch erfasst und ausgewertet. Das Ergebnis war erfreulich. Nach einer durch- schnittlichen Belastungszeit von 57 Monaten gingen nur 22 Implantate verloren, was einer Überlebensrate von 97 Prozent entspricht. Neuere Studien im Rahmen einer Dissertation über die verschieden Indikationen von SynCone® ergaben ähnlich gute Ergebnisse. Die zweite Herausforderung bei der Entwicklung von SynCone® war die industrielle Umset- zung. Bis zur Anerkennung des Patents vergingen rund zwei Jahre. Zuerst galt es, die Syn- ergie zwischen Innen- und Außenkonus(Abutmentkonus) technisch so zu gestalten, dass darüber eine erfolgreiche Osseointegration der Implantate erreicht werden konnte. Der zunächst entwickelte 4 Grad Abutment-Außenkonus, mit entsprechender Konusaufnahme in die Prothesenbasis, musste für einen festen Sitz dieser sekundären Schienung im Gegen- satz zur stegverankerten primären sorgen. Diese Konusverbindung beim SynCone® System ist die einzige rein implantatgetragene Fixierung. Alle anderen bekannten präfabrizierten Fixierungselemente lassen nur eine kombiniert implantat-weichteilgestützte Lage zu. Insge- samt hat „ANKYLOS®“ unter der Leitung von Dr. Werner Groll den Entwicklungsprozess mit viel Initiative begleitet. Heute ist es wegen der Auflagen des Gesetzgebers kaum möglich, ein solches System in dieser Kürze zur Produktreife zu bringen. Redaktion: Für welche Patientengruppen eignet sich SynCone® besonders gut, für welche weniger? May: Klassische Indikationen sind der zahnlose Unterkiefer, aber auch der zahnlose Ober- kiefer mit vier bis sechs Implantaten. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Pfeilervermeh-

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