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Premiumpartner2013

72 Altersgemäße Therapiekonzepte in diesen Bereichen ist aus kosmetischer und funktioneller Sicht meist unproblematisch, da die Größe und Form ähnlich ist 44. Hinsichtlich der Morphologie sind i. d. R. keine Korrekturen an den Zähnen erforderlich, da zum Beispiel der Unterschied in der Kronenbreite im Durch- schnitt nur 0,6 mm beträgt. Die biologische Augmentation ist auch im Oberkiefer möglich. Jedoch ist nach dem Positionswechsel in der Regel eine Korrektur der Zahnform notwendig. Zahnlose Kieferab- schnitte im Seitenzahnbereich haben durch die Atrophie oft nur noch eine geringe Vertikal- distanz zum Boden der Kieferhöhle. Die Standardmethode der Augmentation ist in solchen Fällen der Sinuslift. Alternativ dazu können Zähne im oberen Seitenzahnbereich mesialisiert und distalisiert werden. Dadurch kann eine ausreichende Menge an Knochen entstehen.35 Der wichtigste Vorteil der biologischen Augmentation ist der Verzicht auf chirurgische Maßnahmen zum Aufbau eines Knochenlagers. Der Knochen kann sich in entsprechender Qualität regenerieren, vorausgesetzt, die Zähne werden langsam und unter Einsatz modera- ter Kräfte bewegt. Bei den anderen Formen der Augmentation sind häufig Resorptionen zu beobachten. Einen Zahn in seiner Position zu verändern, nimmt mehrere Monate in Anspruch. Bevor in ein„klassisches“ Augmentat ein Implantat inseriert werden kann, vergehen ebenfalls mindes- tens vier bis fünf Monate. Insofern gibt es zwischen der chirurgischen und der biologischen Augmentation zeitlich kaum Unterschiede. Durch die kieferorthopädische Vorbehandlung kann sich ein weiterer Vorteil im Hinblick auf eine erfolgreiche Gesamttherapie ergeben. Hat ein Implantat zwei natürliche Nachbarzähne und ist die Lücke relativ klein, dann bleibt die knöcherne Basis für die Papille erhalten. Demzufolge lässt sich eine optimale Rot-Weiß-Ästhe- tik erzielen. Bei größeren Lücken bzw. zwei nebeneinander stehenden Implantaten wäre dies nicht so einfach möglich. Nichtanlage von Zähnen Bei einer Aplasie im Frontzahnbereich steht für den Patienten meist die kosmetische Beein- trächtigung im Vordergrund. Die Korrektur dieses Defektes stellt in der Regel die Motivation zur Behandlung dar. Für die Therapie des Defektes gibt es zwei prinzipielle Wege: den kie- ferorthopädischen oder den prothetischen Lückenschluss (Tab. 1). Die definitive Versorgung sollte in letzterem Fall immer eine implantatgetragene Lösung sein, sofern die Nachbarzähne keine größeren Defekte aufweisen. Der kieferorthopädische Lückenschluss ist weniger invasiv und vermeidet eine prothe- tische Therapie und damit mögliche versorgungsspezifischen Probleme einschließlich der Kosten. Bei hohen ästhetischen Erwartungen bleibt zu bedenken, dass die an die Stelle der

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