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Premiumpartner2013

2 Altersgemäße Behandlungskonzepte im Fokus Aller Anfang ist schwer „Früh übt sich….wer ein guter Zahnarzt werden möchte“. Nur, woran sollen die Studenten üben, um später einmal „altersgerecht therapieren“ zu können? Bislang waren die Simula- toren in der zahnärztlichen Ausbildung in erster Linie auf die fachlichen und taktilen Fähig- keiten ausgerichtet. Zwar stellt dies eine gute Basis für die Arbeit am realen Patienten dar, jedoch bereitet das Training am Phantomkopf oder am Humanpräparat nicht auf das reale Verhalten eines Menschen in der Stresssituation während einer Zahnbehandlung vor. Die Arbeitsbedingungen sind unrealistisch, die Abläufe statisch, die Kommunikation fehlt und eine Arzt-Patienten-Interaktion ist auch nicht möglich. Angehende Zahnärztinnen und Zahnärzte erleben eine reale Behandlungssituation meist erst nach ihrem Eintritt ins Berufsleben.„Das muss sich ändern“, dachte sich Morita und entwickelte die Roboterpatientin SIMROID in Kooperation mit der Nippon Dental University (in Tokio und Niigata). Der Patientensimulator hat eine menschliche Gestalt und Größe und kann sogar sprechen. Auf der Internationalen Dentalschau (IDS) in Köln im März 2013 wurde sie erstmals in Europa der Öffentlichkeit vorgestellt. „Autsch!“, sagt Frau SIMROID, wenn ein Student mit den zahnärztlichen Instrumen- ten noch zu unbedacht umgeht und dabei den Mundraum verletzt. Sie neigt den Kopf auf Kommando auch nach links oder rechts, senkt und hebt ihn und öffnet oder schließt den Mund, wenn man sie darum bittet. Bis- her ist eine Kommunikation mit der „Patien- tin“ auf Englisch und Japanisch möglich. SIMROID simuliert Verhalten und Reak- tionen eines Patienten realitätsgetreu und kann sogar in gewissem Maß mit Studenten und Zahnärzten kommunizieren. Mit dem Roboter lassen sich auf diese Art sowohl zahnärztliche Behandlungen als auch die entspre- chenden kommunikativen Fähigkeiten unter nahezu realen Bedingungen trainieren. Zwei Kameras und ein Computer, über den die Reaktion von SIMROID auch gesteuert werden kann, überwachen und zeichnen die Übungseinheiten auf. Der Patientensimulator bewertet über Sensoren im Mundraum die Arbeit der Probanden und leitet die Auswertungen der Ergebnisse an einen Rechner weiter. Angehende Zahnme- diziner lernen so, auch mit„Problem“-Patienten umzugehen. Der Ausbilder beobachtet und Abb. 1  Die neue Roboterpatientin SIMROID.

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