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Premiumpartner2013

44 Besser früher als später zinischen Behandlung und schon gar keiner Prophylaxe bedürfen, da diese ohnehin ausfallen. Ähnlich lautet die Argumentation bei Senioren, die annehmen, dass eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung im „hohen Alter“ nichts mehr ausrichten könne. Hier greift der Grundsatz: „Besser spät als nie.“ Sicher ist aber auch, dass es nie zu früh ist, mit einem individuell abgestimmten Prophylaxekonzept zu beginnen. Dem Patienten die Relevanz dieses Themas nachvollziehbar zu vermitteln, ist Auf- gabe des Zahnarztes. Die zahnmedizinische Industrie unterstützt ihn mit moderner Technik darin, dieser gerecht zu werden. Von Anfang an geschützt – pränatale Prophylaxe Der Rückgang von Kinder-Karies ist vielleicht eine der bekanntesten Erfolgsgeschichten über die positiven Auswirkungen verbesserter Zahnpflege und Aufklärungsarbeit in den vergangenen 20 Jahren. Zumindest ein Teil deutscher Eltern weiß heute um die Bedeutung einer frühzeitigen häuslichen Zahnpflege und kennt die üblen Folgen gesüßter Kindertees. Tendenziell ist in höher gebildeten Bevölkerungsschichten diese Erkenntnis ausgeprägter als in sozial schwächeren Familien. Dennoch gehört die Tatsache, dass Prophylaxe für das Kind schon vor dem ersten Zahn wichtig sein könnte, noch nicht zur zahnmedizinischen Allgemeinbildung. Genau genommen, beginnt eine umfassende Prophylaxe schon vor der Schwangerschaft. Erhöhte Wachsamkeit macht Sinn Die Hormone fahren Karussell, Stimmungsschwankungen sind an der Tagesordnung und die übliche Garderobe passt nicht mehr – nun ist eine Schwangerschaft für jeden ersichtlich. Wenn eine Frau ein Kind erwartet, hat dies Auswirkungen auf den gesamten Körper. Aller- dings denken die meisten dabei an Krampfadern und Pigmentstörungen, dabei sind auch Zähne und Zahnfleisch von den biologischen Prozessen betroffen. Schwangerschaftshor- mone führen zu einer vermehrten Durchblutung der Schleimhaut in Verbindung mit einer Auflockerung des Gewebes. Hier ist erhöhte Wachsamkeit angebracht, denn diese ungüns- tigen Umstände können bereits bestehende parodontale Erkrankung verstärken. Optimal wäre es, wenn bei vorhandenem Kinderwunsch bereits der Gynäkologe den Zahnarzt infor- miert, um den parodontalen Zustand der Patientin festzustellen, um dann präventiv, oder gegebenenfalls therapeutisch zu reagieren. Auch eine Parodontitis des Partners der Schwan- geren, die übertragen wird, kann ein Risiko darstellen. Die Notwendigkeit dieser Prüfung des Zahnstatus ist wissenschaftlich belegt. Bereits seit den 90er Jahren beschäftigt sich die zahnmedizinische Forschung mit der Korrelation zwischen

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