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Premiumpartner2013

74 Altersgemäße Therapiekonzepte fen, dass die spätere Krone sich in Form und Größe harmonisch den Nachbarzähnen anpas- sen lässt. Insbesondere bei Jugendlichen muss die Zeit überbrückt werden, bis die Voraussetzun- gen für eine definitive prothetische Lösung gegeben sind. Bis dahin müssen die Lücken unter Schonung der Nachbarzähne offen gehalten und gleichzeitig temporär ästhetisch versorgt werden. Klebebrücken und abnehmbare Prothesen sind nur bedingt als provisorischer Ersatz geeignet. Geht man von einem noch wachsenden Jugendlichen und demzufolge einer relativ langen Zeit bis zur endgültigen Versorgung aus, stellen diese Varianten durch die provozierte Blockierung des Zahnbogens keine suffiziente Möglichkeit zur provisorischen Versorgung dar. Der Knochen im Bereich der nicht vorhandenen Schneidezähne atrophiert infolge feh- lender funktioneller Reize. Je nach Grad des vertikalen und horizontalen Knochenabbaus wäre vor einer Implantation noch eine Augmentation des Knochenlagers nötig. Ein ideales Provisorium sollte auch diesen Prozess verhindern. Kieferorthopädische Mini-Implantate kön- nen nicht nur zur skelettalen Verankerung, sondern auch zur temporären Lückenversorgung eingesetzt werden.10, 29 Für den zeitweiligen Ersatz eines seitlichen Schneidezahnes nimmt man einen 10 mm langen tomas®-pin SD, der zirkulär von mindestens einem Millimeter Kno- chen umgeben sein soll. Bei der Insertion des tomas®-pin muss vor allem die Inklination des Alveolarfortsatzes beachtet werden, um eine Perforation der vestibulären Knochenwand auszuschließen. Das Herstellen der temporären Krone kann individuell durch das schicht- weise Auftragen von Komposit oder mit Hilfe einer konfektionierten Formhilfe erfolgen. Die temporäre Krone sollte zur Vermeidung einer belastungsbedingten Lockerung weder Kon- takte in der statischen noch in der dynamischer Okklusion haben. Lesen Sie hierzu auch das nachfolgende Interview von Prof. Dr. Paul-Georg Jost-Brink- mann, das weitere interessante Fallbeispiele enthält.

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