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Premiumpartner2013

21 Morita - Bildgebende Diagnostik und Endodontie den Zähnen mit einer sehr geringen Strahlenbelastung sowie mit exzellenter Auf- lösung der hartgewebigen Strukturen darzustellen. Für die Behandlungsplanung solcher Patienten sind oft viele Röntgenaufnahmen er­forderlich, darunter auch 3D-Röntgenaufnahmen. Frü- her wurden die Patienten zur CT-Aufnahme überwiesen, mit zum Teil schlechterer Bildqualität und deutlich höherer Strahlenbelastung. Moderne DVT-Geräte arbeiten mit bis zum Format 4x4 cm einblendbaren Nutzstrahlenfeldern, was natürlich Einfluss auf die Dosis hat. Darüber hinaus werden bei der DVT üblicherweise Röhrenstromstärken von 1-10 mA angewendet, im Gegensatz zu den CT- Geräten, welche im Bereich von 20-350 mA arbeiten. Da die DVT ausschließlich für die Dar- stellung von Hochkontraststrukturen konzipiert worden ist, sind die geringen Stromstärken, die ihrerseits wiederum die Dosisbelastung der Patienten senken, für die Bildgebung völlig ausreichend. So ist es z. B. möglich, eine Kieferspaltregion im Format 4x4 cm bei entsprechen- der Auswahl der Aufnahmeparameter mit einer Strahlenbelastung, vergleichbar mit einer konventionellen OPG-Aufnahme – nämlich weniger als 20µSv -, im DVT abzubilden. (Abb. 1 und 2) Redaktion: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet den größten Bedarf für die digitale Volumentomo- graphie? Lassen sich bestimmte Risikogruppen definieren? Hirsch: Nach meiner Auffassung wird sich die DVT als ergänzende Röntgendiagnostik zum OPG und Zahnfilm mittelfristig in allen Bereichen der Zahnheilkunde etablieren. Gegen- wärtig werden in Deutschland schon deutlich über 2.000 DVT-Geräte betrieben – Tendenz steigend. Die zahnmedizinischen Fachgesellschaften arbeiten an entsprechenden Leitlinien und Stellungnahmen (DVT allgemein, Präimplantäre Diagnostik, Diagnostik vor Weisheits- zahnentfernung), die ersten sind bereits publiziert worden und ich denke, weitere werden folgen, so z. B. für die Endodontie. Ich würde in diesem Kontext eher nicht von Risikogruppen, sondern von Indikationsgruppen sprechen. Wenn ich mir die Zahlen an meiner Universitäts- zahnklinik anschaue, dann verteilen sich die DVT-Aufnahmen in etwa wie folgt: 65 % im wei- Abb. 1 und 2  Axiale (1) und frontale (2) DVT-Ansicht eines Patienten mit einer Kieferspalte. © Hirsch

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