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Premiumpartner2013

150 Zahnerhalt oder Zahnersatz? „Wir möchten, dass Patienten auch in hohem Alter noch mit natürlicher Bezahnung oder vergleichbarer prothetischer Rekonstruktion Freude am Lachen und Essen haben“ Dr. med. dent. Christina Tietmann über die Bedeutung der Parodontalchirurgie für altersgemäße Therapiekonzepte Redaktion: Welchen Stellenwert hat die regenerative Parodontalchirurgie bei Parodontitispatien- ten unterschiedlichen Alters? Tietmann: Die regenerative PA-Chirurgie hat heute einen hohen Stellenwert, denn sie ermöglicht einen langfristigen Zahnerhalt bei Patienten fast jeden Alters, und zwar auch bei sehr stark parodontal vorgeschädigten Zähnen. Durch den Einsatz von regenerativen Maß- nahmen ist eine Wiederherstellung von verloren gegangenen parodontalen Strukturen mit Neubildung von Wurzelzement, Desmodont und Alveolarknochen möglich geworden. Frü- her führten die parodontaltherapeutischen Maßnahmen, egal ob nicht-chirurgisch oder chir- urgisch mit resektiven Maßnahmen, zu einer Reparation der parodontalen Strukturen, das heißt zu einer Wiederherstellung der entzündungsfreien Kontinuität im Wundbereich ohne Neubildung des durch die Erkrankung verloren gegangenen Parodontiums. Dadurch konnte der natürliche Zahn zwar in seiner Funktion erhalten bleiben, dafür musste der Patient aber häufig unschöne lange Zahnhälse sowie thermische Hypersensibilitäten in Kauf nehmen. Die moderne Parodontaltherapie ermöglicht dagegen heute eine Regeneration des parodon- talen Halteapparats. Auf diese Weise können sowohl Funktion als auch Ästhetik erhalten wer- den. Das ist den Patienten sehr wichtig, denn die meisten legen heute bis ins hohe Alter Dr. med. dent. Christina Tietmann arbeitet als niedergelassene Zahnärz- tin zusammen mit Dr. med. dent. Frank Bröseler in Aachen. Praxisschwer- punkte sind Parodontologie, Mukogingivalchirurgie, Implantologie sowie interdisziplinäre Therapiekonzepte. 1995/1996 und 2002/2003 absolvierte sie das Postgraduierten-Programm Parodontologie und Implantologie an der Case Western Reserve University in Cleveland/Ohio. 2005 und 2011 wurde sie zur Spezialistin für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie ernannt, 2006 erhielt sie den Praktikerpreis der Deut- schen Gesellschaft für Parodontologie. 2009 wurde sie von der European Federation of Periodontology im Rahmen der EUROPERIO ausgezeichnet (2. Pl. Poster Award). Sie arbeitet mit der Poliklinik für Parodontologie, Zahn­erhaltung und Präventive Zahnheilkunde der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. S. Jepsen, zusammen und ist Mitglied des Fachbeirats der Zeitschrift Parodontologie, Quintessenz-Verlag. Außerdem ist sie Referen- tin der Akademie Praxis und Wissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und hält international Vorträge und Kurse über ihre Schwerpunktthemen.

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